Berge (Schauungen & Prophezeiungen)

Rita, Montag, 14.05.2012, 22:29 (vor 4616 Tagen) @ Wintermond (5510 Aufrufe)

Hallo Wintermond,

wer schon mal im Gebirge war, der weiß, wie sehr sich die Landschaft verändert, wenn man erst einmal oben ist. Von unten betrachtet, sieht das alles ganz anders aus. Den Col des Mosses, den kenne ich gut, und der kam ins Rutschen. Von Lausanne blieben nur die Rebberge oberhalb der Stadt übrig.

Das Rhonetal war ein riesiger See. Von Martigny war nichts zu sehen. Domodossola hielt auch nicht stand und Brig war verschüttet.

Auf der anderen Seite blieb vom Simmental auch nicht viel übrig. Schotter und Felsgestein.

Südlich des Gotthards ein riesiges Meer, unterbrochen von kleinen Inselchen. Irgendwie glaubte ich, die Spitze des San Salvatore zu erkennen. War oft dort und kenne diesen markanten Berg ganz gut.

Von den Bündner Alpen habe ich nichts gesehen.

Als ich die rote Kugel sah, da waren die Berge noch intakt. Die Landschaft sah frühsommerlich aus.

Im grauen, menschenleeren Berlin war es aber kalt. Alles kahl, kein Grün zu sehen. Die Häuser waren nicht zerstört.

Das müsste ich in den nächsten 10 Jahren noch in diesem Körper erleben.

Ich glaube, es ist besser, die Bilder zu bewahren, wie man sie gesehen hat. Versucht man erst einmal, diese Visionen verstandesmäßig zu erklären, verfälscht man sie.

Jeder Mensch erlebt in seinem Leben Dinge, die er zuvor ausgeschlossen hätte. Diesbezüglich versagt auch mein Verstand. Ich gerate immer dann auf Abwege, wenn ich versuche, die Bilder zu deuten.

So hätte ich denn eine Frage an die älteren Mitglieder des Forums, die schon viel erlebt haben: Wie oft konntet Ihr Gesehenes erst im Nachhinein verstehen? Mir passiert das ständig und das ärgert mich fürchterlich! Mein Denken ist etwas Blödes.

Viele Grüße Rita


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