Übergeordnete Fragen (Schauungen & Prophezeiungen)

cloud atlas, Samstag, 20.07.2013, 14:07 vor 4283 Tagen (2507 Aufrufe)

Hallo in die Runde!

Ich bin hier ein Neuling, und lese erst seit kurzem mit. Neugierig, dem Thema neutral gegenüberstehend, lese ich doch manchmal Beiträge mit Erheiterung.
Selbst hatte ich noch keine Schauungen oder Visionen, und Prophezeiungen habe ich auch noch keine ausgesprochen ;o)
Meine Träume sind langweilig und nichtssagend, also von DIESER Seite her könnt ihr von mir nichts erwarten.

Der Grund meines Erscheinens: Ich habe ein paar Fragen!
Ich weiß ich nicht, inwieweit meine Fragen bereits behandelt wurden, bei der Suche konnte ich nichts entdecken (ohne dafür Stunden zu verwenden).

Meine Fragen:

1. Was ist überhaupt der kleine aber feine Unterschied zwischen einer Schauung, einer Vision, und einer Prophezeiung?
2. Was geht davon im Wachzustand, was nur im Traum?
3. Der / Diejenige, der / die soetwas hat: wer stellt sich die Frage – warum ich?
4. Und warum überhaupt? Was ist der tiefere Sinn? Gibt es einen?
Ist es eine Warnung? ein Hinweis?, ein Versehen? (wir haben etwas gesehen, was wir eigentlich nicht sehen / wahrnehmen hätten sollen, es ist gar nicht erwünscht, daß man "zuviel" weiß?)

vor was?, von wem?, und warum?

Warum frage ich?
Ich hatte vor Jahren einmal etwas „wahr“genommen und dadurch eine tiefgreifende Erkenntis (am hellichten Tage), die mein Verständis über die Welt völlig verändert hat. Seitdem sehe ich die Welt (die sogenannte „Realität“) mit völlig anderen Augen.
Alles weitere ist nicht Gegenstand dieses Forums.

Seid gegrüßt


NB: @ bbouvier, @ taurec, ich kenne euch vom gelben!

Antworten

Baldur, Samstag, 20.07.2013, 14:45 vor 4283 Tagen @ cloud atlas (2238 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Samstag, 20.07.2013, 15:01

Hallo, Cloud Atlas,

berechtigte Fragen -. wenn wir darauf nur belastbare Antworten hätten.

Ich bin überzeugt, dass es darauf nur Antworten aus dem jeweils eigenen, erworbenen Weltbild geben kann.

Ein religiöser Mensch hat eine völlig andere Auffassung von Realität und Hintergründen, als ein Naturwissenschaftler/technischer Forscher.
Ich mache mal den Versuch, eine Antwort aus meiner Sicht zu geben:

1) Schauung und Vision möchte ich als eines zusammenfassen: es ist eine primär visuelle Wahrnehmung über eine in der zeitlichen oder räumlichen Ferne liegende Situation oder Begebenheit. Idealerweise handelt es sich um eine 100% detaillierte, komplette, farbige Darstellung ähnlich eines Films, oft ist aber Interpretationsbedarf gegeben, weil Bestandteile unerklärt bleiben oder symbolhaft verfremdet sind.

Prophezeiungen sind aus meiner Sicht völlig diskreditierte, religiöse Ärgernisse bar jeglichen Sinns und Nutzens.
Und zur Aussage, wenn ein Drogenabhägiger nicht aufhört, sich zu zerstören, wächst das Risiko von Gesundheitsschäden und Todesfolge mit der Zeit kontinuierlich, braucht es nun wirklich keine übersinnliche Ader.

2) Egal, es ist jedoch stets in einem erweiterten Bewusstseinszustand, ob nun durch Hypnose, Schlaf/Traum, oder Übung im Wachzustand erreicht.

3) Nein. Übersinnliche Fähigkeiten haben alle, jedoch sind diese unterschiedlich ausgeprägt und/oder geschult.

4) Es ist der gleiche Sinn, wie der Sinn des Lebens. Such Dir etwas dazu aus.

5) Darüber wird man sich noch in fünfhundert Jahren streiten.....Kinder berichteten angeblich mal bei Forschungen zur Reinkarnation davon, dass sie sich erinnerten, vor der Geburt *von einem Engel des Vergessens* geküsst worden zu sein....und die Tatsache, dass sie dies nicht vergessen hatten, damit erklärten, dass sie versucht hätten, sich ihm zu entwinden, und er hätte sie nicht voll erwischt.....vielleicht ist auch Universum und Schöpfung nicht perfekt, wie das Vorkommen von Missbildungen zeigt, oder vom Gefühl, im "falschen" Geschlecht geboren zu sein.....

Dass man ganz offenkundig über Vieles im Unklaren gelassen wird, und man kein Benutzerhandbuch für das Leben mitbekommt, haben schon viele Leute beklagt, die sich mit dem Thema beschäftigten, und Prof. Ernst Senkowski sagte hierzu treffend, er würde sich nach seinem Übergang in die andere Realität erst mal das Beschwerdebuch geben lassen...

Beste Grüsse vom Baldur

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zum Forumsthema

BBouvier, Samstag, 20.07.2013, 15:31 vor 4283 Tagen @ cloud atlas (2312 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 20.07.2013, 15:59

Sei ganz herzlich willkommen, Claud Atlas!

<"...lese ich doch manchmal Beiträge mit Erheiterung
.

So soll es sein! :ok:
Das Thema selbst ist ja ein wenig gruselig - *hehe*


1. Was ist überhaupt der kleine aber feine Unterschied zwischen einer Schauung,
einer Vision, und einer Prophezeiung?

Breits der berühmte Chinese Ham-Pe(*)-Ling (=> :hamper: ) wies vor 3.800 Jahren
auf die Wichtigkeit klarer Begriffe hin:
"Hattu keine klale Begliffe wilst Du nul Iltümel Enten!"
Taurec hat erst vor wenigen Tagen die Fachworte
noch einmal verdeutlicht:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?mode=entry&id=22318

2. Was geht davon im Wachzustand, was nur im Traum?

"Information" kann den Empfänger sowohl während des Schlafes
als auch im Wachzustand erreichen.
"Einheitlich" ist da rein überhaupt nichts.
- leicht-diffuse Vorform: eine mehr oder weniger starke "Ahnung"
- Traumgeschehen ... nicht selten symbolisch oder sonstwie
mehr oder weniger verfremdet
- im Wachzustand tritt die reale Welt wie ein Rahmen
zurück und im Focus werden dann die Bilder "gesehen"
- Johansson wurden "von einem Engel" die Geschehen "gezeigt",
wobei völlig ungewiss ist, inwieweit rein subjektiv
- in religösem Kontext ("Marienerscheinungen")
ist die Information rein akustisch und - soweit mir jedenfalls
geläufig - mit Konditionen verknüpft:
"Falls - dann!" und insofern kaum brauchbar
- ein absoluter Sonderfall ist Nostradamus. Dem wurde wohl
auf Basis `magischer Handlungen´ "diktiert"

3. Der / Diejenige, der / die soetwas hat:
wer stellt sich die Frage – warum ich?

Es handelt sich dabei wohl um eine schlichte Begabung:
Wir ein "musikalisches Gehör".
Im Tierreich sind treffende Vorahnungen, die sich
von ganz realem Vorwissen kaum unterscheiden lassen,
überaus häufig.

4. Und warum überhaupt?

Keine Ahnung.
Und es macht wenig Sinn, seinen Glauben, man wisse es,
als Dogma zu missionieren.

Ist es eine Warnung?

Da das Vorwissen überaus häufig radikale Umbrüche
und damit meist sujektiv negatives zum Inhalt hat,
ist diese Vermutung zwar naheliegend, jedoch nicht treffend.
Wir haben nämlich Schauungen zu:
- Russland wird (wieder) christlich (zu Zeiten des Kommunismus dort!)
- die verregnete Kartoffelernte eines Bauern ( läppisch)
- der Russiche Feldzug scheitert glücklicherweise am Rhein (aus Frankreich!)
- "Kaiserkrönung" in Köln
- die SU und US-Besatzer ziehen aus der DDR und der BDR ab (von 1914)
- Lebensmittel kommen "nachher" die Donau herauf
- Segelschiffe im Hafen Hannovers
- deutscher Massentourismus *Teutonengrill* (wohl ab etwa 1965 ) an Italiens
und Spaniens Stränden (von 1920)
- Südfrüchte gedeihen "nachher" in Deutschland
- die unliebsamen Migranten verlassen Deutschland (von 1920)
- und so weiter =>

"Warnungen" im engeren Sinn insofern nicht.
Aber: "Sich einstellen, auf" - vielleicht?

NB: @ bbouvier, @ taurec, ich kenne euch vom gelben!

Fein!
Wir schreiben dort allerdings nur, falls dort das Thema
"Prophezeiungen" mal angerissen wird.

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

re: Antworten

cloud atlas, Samstag, 20.07.2013, 17:34 vor 4283 Tagen @ Baldur (1991 Aufrufe)

Hallo Baldur!

Auch dich kenne ich von deiner aktiven Zeit beim gelben.
Leider sind meine Punkte = Fragen etwas unübersichtlich geraten.
Deine Antwort beinhaltet etwas, wie als wenn du mich kennen würdest.
Was, das lasse ich bewußt offen.

Zur Realität:
Meine Meinung ist, das es genauso viele Realitäten gibt wie Menschen. Jeder lebt in seiner eigenen.
Wenn man den Gedanken weiterführt, könnte man sogar sagen, es gibt soviele Multi / Paralelluniversen wie es Menschen gibt. Jeder lebt in seinem eigenen.
Wenn man die Quantenwelt bemüht, nach der ein Zustand im Augenblick der Beobachtung erschaffen wird., könnte man übertragen von der mikroskopischen Ebene auf die makroskopische sagen, das der Mensch = Beobachter im Augenblick der Beobachtung (ständig) alles um sich herum erschafft. Eben sein eigenes Universum.

Zum Beschwerdebuch:
So einen ähnlichen Gedanken habe ich schon lange. Für das, das ich in doppelter Hinsicht ziemlich verarscht wurde. Aber vielleicht hat es so sein sollen. Das ich meine Lektionen lerne. Das ich reife.
Vielleicht habe ich mir das sogar selbst ausgesucht!
Für mich wird der Augenblick des Todes (das Sterben kann verdammt lange dauern) der spannendste meines ganzen Lebens werden. Die ganz großen zentralen Fragen werden beantwortet werden.
Und wenn nicht, werde ich es ohnehin nicht mehr mitkriegen.

Das mit dem Vergessen (gelöschte Festplatte), und der Schöpfung:
Das wären eigene lange Postings, wozu mir augenblicklich die Zeit fehlt …..
(der Kühlschrank ruft: befülle mich, morgen ist Sonntag ;o)

lg, cd

Zitat

cloud atlas, Samstag, 20.07.2013, 18:43 vor 4283 Tagen @ cloud atlas (2323 Aufrufe)

Ich halte es ganz mit Anton Zeilinger:

„Ich bin nicht ein Anhänger des Konstruktivismus, sondern ein Anhänger der Kopenhagener Interpretation. Danach ist der quantenmechanische Zustand die Information, die wir über die Welt haben. … Es stellt sich letztlich heraus, dass Information ein wesentlicher Grundbaustein der Welt ist. Wir müssen uns wohl von dem naiven Realismus, nach dem die Welt an sich existiert, ohne unser Zutun und unabhängig von unserer Beobachtung, irgendwann verabschieden.“

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Im selben Boot

Fenrizwolf, Sonntag, 21.07.2013, 06:16 vor 4283 Tagen @ cloud atlas (1976 Aufrufe)

Ich kann mir keinen schöneren Gedanken vorstellen, als diesen.

Mein Weltbild ist nicht nur Perspektive, sondern setzt sich aus o. g. Früchten
zu einem Brei zusammen, dessen Genießbarkeit ich selbst nicht einschätzen kann.

Das Wunsch, Absicht und Wille manchen Berg versetzt haben, hat jeder schon mal
in seinem Umfeld gesehen. Aber die vordergründige Logik reicht einem doch meist
vollkommen.
Die Dicke aus der Bismarckstraße ist heute nicht nur wieder schön anzusehen, weil
sie es wollte, sondern, weil sie täglich tausend Kilokalorien eingespart hat.
Vielleicht ist die Logik aber nicht immer so simpel.

Womöglich stellt sich die eine oder andere Ampel dann auf grün oder rot, ohne
daß ein anderer Notiz davon nehmen würde, und die Absicht bewegt sich im Jetzt
wie manch "faule" Brieftaube, die sich auf dem Güterzug niederläßt.
Das Ziel wird schneller und einfacher erreicht, und keiner ist sich dessen bewußt.

Etwas Kühnheit gehört schon dazu, anzunehmen, das "Weiche", die Emotion hätte das
Ruder auf dem Sturzbach, den unser kurzes Leben darstellt.
Wenn es so einfältig wäre, daß "das Gute" immer gewänne, wüßten wir das Wort Tragik nicht.

Manche Dinge würden ohne gewissen Zwang aber wohl gar nicht geschehen.
Gewisse Etappenziele sind vielleicht vorgegeben, wogegen der Weg willkürlich ist.
In der nächsten Spielrunde wechseln wir vielleicht die Seite, und gewinnen durch
gewonnene Erfahrung an Reife und Entschlußkraft.

Ja, hypothetisch, unkonventionell ist das ganz sicher. Schließlich leben wir in einer
Welt, in der Stein Loch in Kopf macht.
Aber wie die drei Dinge zusammen kommen, ist doch teilweise wirklich seltsam konstruiert.
Wenn der Hund nicht geschissen hätte... und wie kommt Kuhmist aufs Kirchendach?

Als Vater einer zweieinhalbjährigen Tochter wünsche ich mir oft mehr Aufmerksamkeit und Zeit.
In der einen Sekunde mag man nicht glauben, was sich da tut, wie ein Mensch wächst
und sich durch Erkenntnis Neues erschließt.
Aber einen Augenblick später, kann man kaum begreifen, wie "sinnlos" und anstrengend
all das ist, was ein junger Mensch alles ausprobieren muß.

Womöglich sind wir im größeren Rahmen ebenfalls alle Kinder, die auf das Sammeln von
Erkenntnissen angewiesen sind.

Je nach Reifegrad sind bestimmte Herausforderungen angedacht, die es zur Meisterschaft bedarf.
Das Spielbrett ist fertig, unsere Züge frei, aber sanktioniert mit Spielregeln.

Und wie das im Kleinen geschieht, so könnte es ebenso im größeren Rahmen sein, wenn
die Eignung und Notwendigkeit vorherrscht.
Das Lügen doof ist, erfährt man doch am besten, wenn man selbst Opfer einer Lüge ist.

Wenn wir die Welt als eine "Schule" ansehen, so gilt es immer die nächste Hürde zu nehmen, wobei die Lehrer ebenfalls Schüler sind.
Trotz der Sechs in Mathe und Jutemalerei kann ich mich aber trotzdem frei im Schulgebäude
bewegen, wenn keiner nach mir sucht.
Die Flure dürften frei sein, da alle in ihren Klassenzimmern sitzen.

Der Keller soll ziemlich finster sein, und das Dach recht hoch.
Um das zu überprüfen, muß man sich wohl wagen.

Dichter und Denker

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 22.07.2013, 21:32 vor 4281 Tagen @ Fenrizwolf (1863 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf!

"Ja, hypothetisch, unkonventionell ist das ganz sicher.
Schließlich leben wir in einer
Welt, in der Stein Loch in Kopf macht.
Aber wie die drei Dinge zusammen kommen,
ist doch teilweise wirklich seltsam konstruiert.
Wenn der Hund nicht geschissen hätte... und
wie kommt Kuhmist aufs Kirchendach?"

An Dir ist auch ein Poet verlorengegangen.
Sozusagen die begleitende Poesie zum Impakt.:-D
Vielleicht kennst Du noch den Joerg hier,
der übt sich auch gut in der Dichtkunst.

Gruß,
Eyspfeil

Das Beste erst zum Schluß

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 22.07.2013, 21:43 vor 4281 Tagen @ BBouvier (2101 Aufrufe)

Hallo BBouvier!

"- "Kaiserkrönung" in Köln
- die SU und US-Besatzer ziehen aus der DDR und der BDR ab (von 1914)
- Lebensmittel kommen "nachher" die Donau herauf
- Segelschiffe im Hafen Hannovers
- deutscher Massentourismus *Teutonengrill* (wohl ab etwa 1965 ) an Italiens
und Spaniens Stränden (von 1920)
- Südfrüchte gedeihen "nachher" in Deutschland
- die unliebsamen Migranten verlassen Deutschland (von 1920)
- und so weiter =>"

Die Teutonen wurden schon gegrillt, schon ab 1960 und früher.
Die Besatzer haben die DDR verlassen, die BDR noch nicht.

Es fehlen

  • Die Leine ziehenden Migranten
  • Die gedeihenden Südfrüchte in D
  • Die Kaiserkrönung
  • Der Erwerb eines Grundstückes für lau

Mir dünkt, die besten Ereignisse kommen erst
ganz am Schluß.:-D

LG,
Eyspfeil

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den Flieger verpasst

BBouvier, Montag, 22.07.2013, 22:53 vor 4281 Tagen @ Eyspfeil (2116 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 22.07.2013, 23:10


Die Besatzer haben die DDR verlassen, die BDR noch nicht
.

Hallo, Eyspfeil!

Sagen wir vielleicht mal so:
Die russischen und amerikanischen Armeen (!)
sind abgezogen:
Das wollte Rill offenbar ausdrücken.

Und - ja, ich weiß schon:
1991 haben unsere US-Freunde versehentlich z.B.
ihr Überwachungs- und Lauschpersonal nebst Geräten
hier zurückgelassen:
Und das bis heute noch nicht mal gemerkt.

Das ist offenbar auch der Grund, weswegen sie in Wiesbaden
zur Zeit ein völlig neues US-Abhörzentrum bauen müssen.

Aber ich scheibe ja oben auch: "Armeen".

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Erbsenzähler-Modus ein/aus

Baldur, Dienstag, 23.07.2013, 14:20 vor 4280 Tagen @ BBouvier (1963 Aufrufe)

Sagen wir vielleicht mal so:
Die russischen und amerikanischen Armeen (!)
sind abgezogen:
Das wollte Rill offenbar ausdrücken.

Und - ja, ich weiß schon:
1991 haben unsere US-Freunde versehentlich z.B.
ihr Überwachungs- und Lauschpersonal nebst Geräten
hier zurückgelassen:


Hallo, BB,

Du als Fachmann müsstest aber doch die immer noch vorhandenen Anlagen der Gringos bestens kennen, die keineswegs nur Lauschfunktion haben. Sondern Stabs- und Leitungsfunktion. Und Grafenwöhr dient auch nicht zum Horchen, und wurde massiv ausgebaut.

Die sind schon noch da, wenn auch in geringerem Masse als früher. Aber ehrlicherweise muss man wohl festhalten, dass nur die Russen weg sind, und wohl auch meiner Kenntnis nach die Franzosen....

Ist diese Rill-Aussage jetzt eingetroffen, oder nicht ?

Beste Grüsse vom Baldur

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unliebsames wegmäkeln?

BBouvier, Dienstag, 23.07.2013, 14:54 vor 4280 Tagen @ Baldur (1965 Aufrufe)

Ist diese Rill-Aussage jetzt eingetroffen, oder nicht ?

Beste Grüsse vom Baldur

Hallo, Baldur!

Da bekannt ist, was für ein gar kluges Kerlchen Du bist,
kann man nur raten, was das nun sein mag:
- sollte eigentlich lustig werden?
- Du imitierst recht ungekonnt einen Troll?

Denn wider besseres Wissen, was Schauungen denn leisten können,
mäkelst Du, Rill hätte den von ihm beschriebenen Abzug
der Russen und Amerikaner 1991 noch viel détaillierter beschreiben müssen, auf daß Du erkennst,
er hätte den Abzug der Russen und Amerikaner beschrieben.

Weil nämlich:
1991 seien zwar die russischen und amerikanischen
Armeen tatsächlich abgezogen, wie bei Rill zu lesen.
Aber es gebe beispielsweise doch z.B. noch einen Manöverstab
in Grafenwöhr!!
Und - weil der bei Rill nicht explizit erwähnt wird,
sei Dir völlig ungewiss, ob der Abzug der russischen Armeen aus der DDR
und der der amerikanischen Armeen aus der BDR erst noch passieren müsse.

Aber, mein guter Baldur! - ich bin nicht ganz so
blöd, daß ich mir mal den Forumstiger ausleihen müßte!
Denn, worauf Du hinauswillst, ist etwas völlig anderes.
Du versuchst, "Rill" madig zu machen ... zwar stimme alles
von 1914 bis 1945 ... aber ab dann rein nichts mehr,
und Du mußt Dir keine Sorgen um Deine Zukunft zu machen:
Deswegen (!) mäkelst Du an Rills Abzug der russischen
und der US-Armeen ... das ist nämlich der Beleg dafür,
daß "Rill" eine besonders valide Quelle ist.

Tut mir ja echt leid, Du, daß auch
der noch ausstehende "Rest Rill" sich als "richtig"
erweisen wird.

Beste Grüße!
BB

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aber nicht doch, nicht doch

Baldur, Dienstag, 23.07.2013, 15:20 vor 4280 Tagen @ BBouvier (1923 Aufrufe)

Hallo, werter BB,

aber ich habe doch gar nicht in die schmerzende, klaffende Rübezahlwunde gestochert, weil Markustag auf Ostern trifft, oder was auch immer im Äussersten Russlands da passieren soll.....

Es geht aber um eine gewisse Fairness beim Anlegen von Masstäben (CH-Tastatur hat leider kein sz).

Erinnert mich an die Frage, ob der warme Abriss des WTC-Turmkomplexes in New York (mehr als zwei !) schon alle Waldviertler-Aussagen abdeckt, oder ob da noch etwas nachkommt.

Sollten wir als Vorlauf erst den kompletten Abzug der US-Besatzungstruppen abzuwarten haben, würde dies lediglich eine weitere Verzögerung im Terminplan bedeuten. Wohl von mindestens einem vollen Jahr Vorlauf-/Vorwarnzeit....ähnlich der Grenzöffnung Tschechiens gemäss Wudy als begriffliche Voraussetzung für das Folgende.

Auf den Alltag übertragen, wäre dies allein die Haltbarkeitsdauer einer Generation Konserven. Und so üppig hab ich es auch nicht, um die Lagervorräte seit 1983 immer wieder wegzuschmeissen......

Rein praktische Überlegungen also. Jegliche entsprechende Aussage ohne feststellbaren Zeitbezug ist wertlos.

Was mir erst letzte Woche wieder der Besuch am Grabe eines Jagdfreundes in den Sinn kam. Seine Frau erhielt einmal von einer Begabten die Warnung, ihr Mann werde einst durch einen Autounfall ums Leben kommen.

Dies traf tatsächlich ein. Allerdings volle 38 Jahre später. Seine Witwe erzählte dies unter dem Eindruck der Ereignisse, ob wir denn abschätzen könnten, was sie für Sorgen aushalten habe müssen...

Oder so.

Herzlichst grüsst der Baldur

Avatar

Autos geben eben keine Milch ...

BBouvier, Dienstag, 23.07.2013, 17:26 vor 4280 Tagen @ Baldur (1960 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Dienstag, 23.07.2013, 18:59

Hallo, Freund Baldur!

Auch Dir ganz herzliche Grüße zuvor!


<"Sollten wir als Vorlauf erst den kompletten Abzug
der US-Besatzungstruppen abzuwarten haben,
würde dies lediglich eine weitere Verzögerung
im Terminplan bedeuten.
">

Wohl wahr.
Jedoch der Abzug der letzten US-Schreibkräfte in Heidelberg,
des Flugsicherungspersonals in "Spangdahlen",
der Musikkapelle in Grafenwöhr etc. änderte rein nichts
an der politischen Situation der BDR.
Tatsache ist darüberhinaus, daß Rill pauschal ausführt:
"Die Besatzungen (= die Armeen) lösen sich von einander (!)
und ziehen ab..."

...was eben 1991 bereits passiert ist:
=>
Bis 1991 standen sich an der innerdeutschen Grenze
nämlich die Armeekorps der US und der SU
Schulter an Schulter an der Demarkationslinie feindlich gegenüber.

<"Ähnlich der Grenzöffnung Tschechiens gemäss Wudy
als begriffliche Voraussetzung für das Folgende
.">

Das sehe ich allerdings anders:
Wudy, der 1914 im "Frischwinkel" lebte, also im damaligen Österreich,
sagt schlicht&einfach:
"Wenn du es erleben tätest, könntest deinen Vetter in (der Hauptstadt) Wien
von deiner Stube aus sprechen, und wenn du ihn schnell brauchtest,
könnte er in einer Stunde da sein
."

Das bezieht sich doch schlicht auf "Technik" (=> Telephon und Flugzeug)
und gar nicht auf politische Gegebenheiten.

<"Jegliche entsprechende Aussage ohne feststellbaren Zeitbezug
ist wertlos.
">

Nun ist es aber mal so, daß in Schauungen
keine Zeitangaben eingeblendet werden.
Genau so könntest Du sagen, Autos wären völlig wertlos,
weil sie keine Milch geben.
Begründung:
"Ich verlange das eben von Autos, weil ich auch noch Milch will.
Daß man damit fahren kann, das reicht mir einfach nicht!
"

:waving:

BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Blinden Stummfilme zeigen

Baldur, Dienstag, 23.07.2013, 17:41 vor 4280 Tagen @ BBouvier (1944 Aufrufe)

Hallo, Du grosser Wächter wider den hirnersetzenden Plüschtiger :-),

Wudy sprach ja davon, dass es zu jener Zeit keine Grenze mehr gegen Bayern gäbe. Solange Grenze-> kein dritter Krieg. Die technischen Entwicklungen untermauern dies, da vor fünfzig Jahren derlei noch lange nicht absehbar war.

Ein Auto, das nur fährt.....eines muss man Dir lassen, pessimistisch bist Du wahrlich nicht :-)

Dann stochern wir mal weiter im vorhandenen Material.....

Beste Grüsse vom Baldur

Avatar

"keine Grenze" Böhmen-Bayern

BBouvier, Dienstag, 23.07.2013, 17:47 vor 4280 Tagen @ Baldur (2019 Aufrufe)

<"Wudy sprach ja davon, dass es zu jener Zeit
keine Grenze mehr gegen Bayern gäbe.
">

Jau:
Stimmt, Baldur!!

Das hatte ich nicht im Kopfe!
(*schäm*)

Grüße auch!
BB

--
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Sepp Wudy: "Bildtelefon"

Taurec ⌂, München, Dienstag, 23.07.2013, 18:29 vor 4280 Tagen @ BBouvier (2175 Aufrufe)

Hallo!

In der Quellensammlung ist mir ein Fehler bei Sepp Wudy (Seher vor 1914!) unterlaufen. Dort stand:

"Wenn du es erleben tätest, könntest deinen Vetter in Wien von deiner Stube aus sprechen, und wenn du ihn schnell brauchtest, könnte er in einer Stunde da sein."

Tatsächlich (das zeigt ein Blick in die Originalquelle Friedl) lautet der Text aber:

"Wenn du es erleben tätest, könntest deinen Vetter in Wien von deiner Stube aus sehen, und wenn du ihn schnell brauchtest, könnte er in einer Stunde da sein."

1914 gab es bereits Telefone, so daß "sprechen" keine spektakuläre Aussage gewesen wäre.
Kommunikation per Video für jedermann gibt es jedoch erst seit ein paar Jahren (übers Internet etwa mittels "Skype"), seit die Übertragungsgeschwindigkeiten ausreichend sind.

Indirekt ist also in dieser Aussage bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts die heutige Internettechnologie angedeutet.

Auch innerhalb Stundenfrist von Wien in den Frischwinkel (böhmische Seite des Bayerischen Waldes) zu gelangen, wo Wudys Bauer lebte, ist heute nicht mehr unmöglich. 1914 war es aber utopisch, so schnell rund 250 km Luftlinie zurückzulegen. Man sollte sich dabei nicht an der Wortwahl "in einer Stunde" aufhalten (was von Wudy wohl eher "so dahergesagt" war), wenn es heute noch, je nach Wahl des Verkehrsmittels, etwas länger dauert.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

dennoch Treffer

Baldur, Dienstag, 23.07.2013, 18:59 vor 4280 Tagen @ Taurec (2050 Aufrufe)


Man sollte sich dabei nicht an der Wortwahl "in einer Stunde" aufhalten (was von Wudy wohl eher "so dahergesagt" war), wenn es heute noch, je nach Wahl des Verkehrsmittels, etwas länger dauert.

Hallo, Taurec,

das würde ich auf alle Fälle als Volltreffer werten, denn wenn man dort sein müsste, also, unbedingt, dann ginge es auch - man mietet sich halt einen Helikopter samt Pilot. Das wird in der Praxis nie vorkommen, aber eben, es ginge.

Hingegen zeigt die aktuelle Diskussion um die verbliebenen Sonderrechte der Besatzer, dass zumindest die Westmächte noch lange nicht weg sind, wie man das aus den Feldpostbriefen schlussfolgert.
Sie sind, verglichen mit 1945ff. selbstverständlich nicht mehr omnipräsent, insofern sind sie aus dem Stadtbild abgezogen. Klar.

Allerdings haben sich die Ostküstler das ganze Land zur Heuschrecken-Beute gemacht und regieren es de facto wie eine Kolonie.....abgezogen klingt für mich anders.

Und wieder ist Demut und Bescheidenheit zu fordern (schwierg für mich...!), weil es ja schon eine Sensation ist, was durch Rill da überliefert wurde. Auch wenn es unscharf ist.

Allerdings führen diese überall vorhandenen Unschärfen und das gegenseitige Voneinander-Abschreiben, zusammen mit den unsauber durchmischten Zitaten und Kommentaren zu einem feinen Brei, der die Zutaten überwiegend nicht mehr sauber erkennen lässt (was kommt woher nun wirklich). So ist auch der prophetische Franzose durch Ludovico Rocco einjustiert....samt Antirübezahl......das machts dann echt schwierig, die sinnvollen Bestandteile herauszuziehen....

Beste Grüsse vom Baldur

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Nur nicht verzagen!

BBouvier, Dienstag, 23.07.2013, 19:21 vor 4280 Tagen @ Baldur (2088 Aufrufe)

<"Das machts dann echt schwierig,
die sinnvollen Bestandteile herauszuziehen...
">

Nur nicht verzagen, mein guter Baldur! :trost:
=>
Du hast da ja immer noch mich! :cool:

Beste Grüße auch! :waving:
BB

--
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Bildtelefonie grundsätzlich seit 1936!

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 24.07.2013, 21:53 vor 4279 Tagen @ Taurec (2209 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Mittwoch, 24.07.2013, 22:04

Hallo Taurec!

"1914 gab es bereits Telefone, so daß "sprechen" keine spektakuläre Aussage gewesen wäre.
Kommunikation per Video für jedermann gibt es jedoch erst seit ein paar Jahren (übers Internet etwa mittels "Skype"), seit die Übertragungsgeschwindigkeiten ausreichend sind.
Indirekt ist also in dieser Aussage bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts die heutige Internettechnologie angedeutet."

Wikipedia: Die Idee des Bildtelefons ist so alt wie das Fernsehen. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg fanden in Deutschland erste Versuche nach einem von Georg Oskar Schubert entwickelten Verfahren statt. 1936 wurde der erste öffentliche Fernsehsprechdienst zwischen Berlin, Nürnberg und München eingeführt.[1] Aus öffentlichen Fernsehsprechstellen konnte man damals miteinander bildtelefonieren. Später wurden weitere Versuche zur Etablierung der Bildtelefonie gemacht wie beispielsweise 1985 mit dem Projekt BIGFON (Broadband Integrated Glas-Fiber Optical Network) der Deutschen Bundespost, das später zu einem Vorläufer-Breitband-Netz VBN in Deutschland ausgebaut wurde und die 20 größten Städte in Deutschland verband. Die Übertragung der Bild- und Tonsignale erfolgte digital mit 140 Mbit/s, in bester Fernsehqualität..."

Und wer hat es erfunden? Natürlich wieder mal die Deutschen!
Wie grundsätzlich auch den Computer,
gebaut von Konrad Zuse (1910-1995).

Um 1992 wurde dieses Projekt (BIGFON/VBN) wieder abgeschaltet,
über ISDN jedoch, da kann ich mich noch gut daran erinnern,
gab es ab 1991 wieder neue Technologien, um das
Bild seines Gegenübers zu sehen, mit dem man kommunizierte.
Die Bilder waren aber natürlich alles andere, als das was
man heute als "HD-Qualität" bezeichnet.
Grundsätzlich war man in den 80ern schon technisch sehr
weit fortgeschritten: BTX ("Bildschirmtext") war ab 1980
in D ein Vorläufer des Internets, es erreichte aber bis
1995 nur ca. 60000 Nutzer.
=> Wir hätten für die Entwicklung des WWW die Amerikaner
gar nicht gebraucht, das hätten deutsche Tüftler auch geschafft.;-)

Aber grundsätzlich stimmt es natürlich: Richtige Massenanwendung kam erst ab 2005
mit Mobiltelefonen und mobilem Internet wie "UMTS" oder Programmen wie "Skype"
am Rechner.

LG,
Eyspfeil

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