Hallo BB,
ich bin bei der Frage, wann wem Exaktheit bei seinen Schauungen zugestanden wird, noch nicht ganz sattelfest. Mal ist Irlmaier eine schwache Quelle, weil sein Chronist zu eigenwillig in dessen Schauungen herumgepfuscht hat, mal sind Irlmaieraussagen unumstößlich. Gibt es ein für Laien wie mich praktikables System, die Validität einzelner Irlmaieraussagen selbst beurteilen zu können?
Bei Birger Claesson geht es mir ähnlich. Als mögliches Beurteilungskriterium habe ich hier mal gelesen, dass zu große Detailliertheit ein schlechtes Zeichen für die Validität eines Schauungsberichts sind. Das ist bei Birger Claesson der Fall. Ein "Proph-Profi" namens Odin, der mich vor fast zehn Jahren erst auf Schauungen und Co. gestoßen hat, hat aber große Stücke auf ihn gehalten.
Wenn ich Claesson jetzt mal als valide annehme, dann sind beim Beginn des Skandinavienfeldzugs alle schwedischen Häfen, die militärischen Küstenbefestigungen auch an der Westküste sowie die küstennahe Straßeninfrastruktur noch intakt. So furchtbar früh können die "Vortsunamis" also offenbar nicht zuschlagen. Die Frage ist für mich dann eher, ob bei der zeitlichen Feineinordnung einzelner Geschehnisse vielleicht eine kleine Ungenauigkeit passiert sein könnte?
Ich habe grundsätzlich ein Problem damit, mehrere extrem unwahrscheinliche Auslöser für die geschauten Geschehnisse anzunehmen, wenn ein oder zwei genügen. Der Vorbeiflug eines großen Himmelskörpers ist ein extrem unwahrscheinliches Ereignis, ebenso der Funkenregen und die ungewöhnliche Aktivität der Erde. Wenn aber der Himmelskörper den Funkenregen indirekt bewirken und die Aktivität der Erde durch den Vorbeiflug zu großen Teilen erklärt werden könnte, wäre eine ganze Liste von "Wenn" und "Vielleicht" auf ein einziges Phänomen zurückgeführt. Immer noch erstaunlich genug, wenn so was passiert...
Gruß
Nickela
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Et ess wie et ess, et kütt wie et kütt onn et hat noch emmer jot jang.