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Undifferenziert und Glaubenspostulate (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 22.07.2015, 07:24 (vor 3411 Tagen) @ Eyspfeil (7306 Aufrufe)

Hallo!

Rubenstein scheint die Foren in den letzten Jahren nicht verfolgt zu haben oder es interessiert ihn nicht. Er schert grundsätzlich alles über einen Kamm.

Einwände gegen Irlmaiers Authentizität tut er ab mit: "Aber das ist mir egal."

Die böhmische Flüchtlingsfrau betrachtet er ebenfalls noch als echt, obwohl sie erkennbar nur ein Konglomerat aus älteren Prophezeiungen ist. Von der stammt ja der Stiernacken. (Selbst wenn die Geschichte mit "Klein" nicht stimmen sollte, sticht einem das "Konglomerat" förmlich ins Auge.)

Zeitangaben sollen gefälligst echt sein, auch wenn alle bislang damit auf die Schnauze geflogen sind.

Als "Argumente" für die Glaubwürdigkeit werden Rubensteins persönliche Einschätzung angeführt und ein gemeinsames katholisches Fundament mit der Seherin. Ersteres wäre ja noch in Ordnung, wenn die Angelegenheit seriös behandelt worden wäre, so daß Vertrauen in Rubensteins Urteilskraft aufkommt. Aber es wird offenbar schlichtweg alles geglaubt und als Schauung aufgefaßt, was die Frau von sich gibt, auch wenn es sich dabei gar nicht um Schauungen handelt, sondern um Prophezeiungen. Diese nicht von mir entworfene, sondern ganz natürliche Unterscheidung, ist ihm wohl nicht geläufig. Daher ist bei ihm ein Seherwort ausnahmslos auch eine Schauung, bei der Gott direkt aus dem Mund der Seherin spricht. Unter diesem Axiom wird natürlich jede Aussage der Prophetin (<= wäre wohl die bessere Wortwahl) per se wichtig und richtig. So bekommt jedoch alles den Charakter von Glaubenssätzen. Die Zustimmung hängt dann von der Zugehörigkeit zum gleichen christlichen Milieu und Glaubenwollen ab. Jemanden, der den Dingen auf den Grund gehen will, kann das nicht zufriedenstellen.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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