Hallo!
Nö. Es bringt nur nichts, wenn jeder, der sich in irgend einer Sache angesprochen oder angegriffen fühlt, sich persönlich "behauptet", weil er womöglich vermeint, eine "Stimme" im "öffentlichen Raum" entspräche der Durchsetzung seiner "Rechte".
Das Forum ist aber keine Fußgängerzone, wo einem ständig Typen mit ihrer Meinung auf die Nerven gehen, sondern eher ein Studierzimmer.
Über eine Runde Zoologen, wo gerade diverse Themenfragen diskutiert werden, und jemand beiläufig seine Ansicht erkennen läßt, Katzen seien Hunden vorzuziehen, fällst Du Doch auch nicht einfach her, weil Du es zufällig andersherum siehst.
Auf diese Art nähert man sich allmählich dem Niveau von Femen an, deren Aktivisten in Kathedralen rennen und auf Altäre kacken für die "Rechte der Frauen".
So ist weder für die Zoologen, noch für die Hundeliebhaber etwas gewonnnen. Im Gegenteil: Der Zoologendiskurs ist gestört, weil jeder nur noch auf das völlig personenbezogene Hundethema achtet. Der Hundeliebhaber gewinnt dadurch ebenfalls nicht, weil es doch völlig egal ist, was ein anderer außer man selbst über Hunde denkt. Vielmehr entsteht der Eindruck, derjenige müsse seine Mitmenschen unbedingt den Hunden gewogen machen. Das läßt wiederum vermuten, der Hundeliebhaber habe insgeheim ein Problem mit Hunden, so daß er der Bestätigung seiner Umwelt zur Stabilisierung seiner Identität bedarf.
Ich habe aber keinen Bock, daß dieses Forum denselben Absturz hinlegt wie der gesamte demokratisch-befreite gesellschaftliche Diskurs, der gesamte Literatur- und Wissenschaftsbetrieb, wo man sich nicht mehr bewegen kann, weil überall verbotene Zonen lauern, wo irgendwelche Minderheiten oder "weiße Ritter" einem die Pappnase aufsetzen.
Daher: Entweder sachlich zum Thema schreiben oder gar nicht, und die Ewiggestrigen im Zweifelsfalle ewiggestrig sein lassen.
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“