Tropfen von Licht
Vom funkelnden Firmament hoch über mir
durchbricht ein Strahl die Hülle hier
wie Nadelstiche im schweren Tuch der Dunkelheit
erfüllt es das Herz mit Heiterkeit
So weit der blick - weiter noch der Glanz
ein Regen der Lichter ergeht einsam im All
Jedes für sich in wütendem Tanz
heiß ist die Glut - doch endlich der Fall
Stille ist - bei tosendem Brausen
denn lang ist der Weg zum dortigen Grausen
was ficht mich da der Sternentod
in meinem wohlig stillen Od?
Wie ein Spiegel glatt, liegt das Meer so eben
erst reglos platt gebiert es Leben
mein Boot steht still so ich es will
kein Auf, kein Nieder, kein Hier noch Da
dort ist das Dasein seiner selbst gewahr
Im stillen Wasser lauert ruhig die Kraft
die beizeiten doch ein Morgen schafft
Am Horizont im Nichts verborgen
lauern Küste, Lüste und auch Sorgen
Doch empor hebt sich das Leben
es will nehmen und will geben
Möge so bei allem Streben
die Welt in ihrem Innersten erbeben
Trauter Tümpel, der mich einst gebar
behältst die Fülle immerdar
auch wenn ich geh, bleibst Du im Frieden
mir ewig verbunden, nie geschieden
Auf stillem Meer zum Sturm erhoben
des Willens Winde schließlich toben
empor zum Werden prescht es wütend
auf Erden fort das Sein behütend
In der Hoffnung, daß jemand etwas damit anfangen kann.
Nur der Ahnung vorbeugend, daß ich geistiger Verödung anheim gefallen wäre.
Hier sind so viele Leute die ich hoch schätze.
Verfaßt am 02. April 2016