Danke BB für die umfangreichen Erläuterungen !
Was Irlmaier angeht, wenn ich mich richtig erinnere, erwähnt Herr Berndt in seinem Irlmaier-Buch, dass Irlmaier vier Kinder hatte, davon wohl drei leibliche. Allerdings schreibt er nicht, ob er versucht hat, diese zu kontaktieren. Es wäre ja denkbar, dass sie oder ihre Kinder, also Irlmaiers Enkel noch leben. Ist etwas darüber bekannt, dass es jemandem gelungen ist, sie zu ihrem Vater/Großvater zu befragen ???
Mein Einstieg in die van Rensburg-Rensburg-Schauungen waren zwei Youtube-Videos, davon eine aus Südafrika, wohl aus den 80ern. Da Deutschland bei ihm am Ende sehr gut weg kommt, ist er einem direkt sympathisch. Allerdings ist wie Sie sagen die sehr symbolhafte Art seiner Visionen schwer zu interpretieren und anfällig für Fälschungen. Auch hat er in den Burenkriegen zwei enge Verwandte in den englischen Konzentrationslagern verloren, was mit ein Grund sein kann, dass es England bei ihm am Ende schlecht ergeht.
Schön, dass wenigstens die Feldpostbriefe "eine Quelle ersten Ranges" zu sein scheinen. Gibt es Ihrer Einschätzung nach weitere vergleichbare Quellen entsprechender Güte oder läuft es doch darauf hinaus, dass man letzten Endes nur auf Übereinstimmungen möglichst vieler Quellen vertrauen kann ? Soweit ich Herrn Berndt richtig verstehe, hängt die Glaubwürdigkeit einer Quelle für ihn auch davon ab, ob andere Seher vergleichbare Visionen hatten (womit er eine dreitägige Finsternis und den Dritten WK. als relativ gesichert ansieht). Interessant finde ich jedenfalls, dass bei einigen Sehern die Meinungen sehr weit auseinander gehen, bei anderen weniger. Zum Beispiel gibt Herr Berndt Hepidanus von St. Gallen eine "I", während andere dieser Quelle grundsätzlich misstrauen. Demgegenüber geht es bei den Feldpostbriefen wohl nur um Einzelaspekte.
Noch zwei Fragen zum Schluss :
1. Gibt es eine allgemeinere Einführung in Buchform, bei der man dem Autor größt mögliche Distanz bzw. Neutralität unterstellen kann, vielleicht sogar eine wissenschaftliche Beschäftigung, also keine Abhandlung bei der es nur darum geht, den einen oder anderen Seher zu bestätigen ?
2. Ist jemals untersucht worden, ob die Seher auch ihr eigenes Leben nach ihren Schauungen ausgerichtet haben ? Wenn Irlmaier z.B. sagt, man sei südlich der Donau sicher, musste er daraus keine Konsequenzen ziehen, da er dort bereits lebte. Wie sieht es in anderen Fällen aus ? Es würde ja zumindest darauf hinweisen, dass der Seher an seine eigene Prophezeiung glaubt.