Hallo!
von mir selbst recherchiert, im Jahr 2006: "53. In Waldzell lebte zu Urgroßvaters Zeiten der "bleanzad Simandl". Oft kündete er den Weltkrieg an. "Wenn einmal die roten Hüte - er meinte damit die Ziegeldächer - aufkommen und die Bauern am Pflug Zeitung lesen, dann kommen schlechte Zeiten. Der Türke ist nicht zu fürchten, aber die Russen durch die Revolution. In den Sauwinkel im Innviertel kommt nicht leicht ein Krieg; kommt aber einer, so soll jeder einen Laib Brot nehmen und in den Kobernauser Wald gehen, mit dem kommt er aus, bis der Krieg zu Ende ist."
===> das alte Detlef-Forum
In dem Buch Helmut Paul Lindners "Von Dubiösen Wahrheiten Zur Wirklichkeit"
liest sich:
"Das große Abräumen soll nahe sein, wenn die Männer rote Hüte tragen...Zu dieser
Zeit sollen auch die Rotdachl-Häuser aufkommen."
Da fragt man sich, was als erstes für die Volkssage herhalten mußte: Waren es
die roten Ziegelächer, zu denen man sich die roten Hüte dazuphantasierte?
Oder waren es die vereinzelten roten Trachtenhüte der Frauen, zu denen man
die roten Ziegeldächer als drohendes Zeichen der Endzeit hinzudichtete?
Mensch-ärger-dich-nicht.
Herzliche Grüße,
Eyspfeil