Hallo,
ich möchte dazu ein paar Sachen festhalten.
Erdstrahlung ist schon an sich ein saublöder Begriff, weil niemand sagen kann, ob das elektromagnetische Felder sein sollen, oder radioaktive Alpha-, Beta-, Gamma- oder Neutronenstrahlung, es gibt lediglich Vermutungen zu letzterem über Wasseradern.
Niemand kann auch nur halbwegs erklären, woher das kommt, woher die Energie dazu stammt, und ob es vom Kosmos herunter oder vom Untergrund herauf kommt.
Demgegenüber stehen die Erfahrungsheilkunde und die empirischen Beobachtungen (Bauern wurden über Generationen an den gleichen Leiden krank, dto. das Vieh im Stall am gleichen Platz), sowie Experimente.
Man kann indirekt beweisen, dass auf sogenannten "extremgestörten Plätzen" (im Ausmass von ca. 30x30 oder auch mal 50x50cm) etliche physikalische Experimente anders ablaufen, als in der ungestörten Umgebung, z.B. die Messung der UKW-Feldstärke, oder die der Blutsenkungsgeschwindigkeit.
Sitzt ein Proband auf einem mutmasslich "krankmachenden" Platz, steigt dessen Hautwiderstand signifikant an.
Ob eine geopathogene Belastung letztlich die Ursache eines Krankheitsausbruchs ist, ist nicht beweisbar, aber oft anzunehmen.
Es gibt immer passende Beispiele, und Gegenbeispiele.
Ich gehe davon aus, dass es den Einfluss gibt, und dass man ihn nicht vernachlässigen sollte.
Und mit den Wünschelrutengängern traten auch die Abschirmungs"experten" auf. Sie verkauf(t)en und empfahlen alte Fahrräder, die man unters Bett legen soll, Schüsseln mit Salz, die man drunter stellen soll, irgendwelche Abschirmtextilen aus Raumanzugmaterial, die drunterzulegen wären (dieser Gedanke nach Oberbach, der ein guter Beobachter war, ist nicht dumm, erzielt aber offenbar trotzdem keine Wirkung), oder Kupferbleche oder Bleimatten.
Es geistern auch auf ewig die spinnerten Ideen eines alten Rutenmeisters umher, wonach die angeblich schädliche Abstrahlung eines Fernsehers dadurch zu neutralisieren wäre, dass man oben aufs Gehäuse einen Hornkamm legen müsste.
Wieder andere kleben Streifen aus Aluminiumfolie an die senkrechten (!) Wände im Keller, und meinen, damit seien die rechtwinklig waagrecht durchdringenden Einflüsse abgeschirmt (Herr, schmeiss Hirn herab).
Es gibt Schlaumeier, die Schweissdrähte oder Kleiderbügel im Garten in Laufrichtung der angeblichen Strahlungszonen vergraben, weil die die pöhse Energie aufhielten, oder mit Draht umwickelte Bierflaschen.
Wieder andere beten den schlechten Einfluss weg (glauben sie jedenfalls), oder bannen ihn durch mentalen Befehl (auch das glauben sie).
Dass sich durch die gleiche virtuelle Befehlsgewalt Beinlängenunterschiede ausgleichen, ist zu beobachten, aber kaum erklärbar.
Irlmaiers Bienenwachskugel ist also geradezu ein Klassiker unter den angeblichen Abschirmkästchen, denen eines gemeinsam ist: da will jemand etwas beeinflussen, von dem keiner überhaupt weiss, was es ist, woher es kommt, wie es wirkt - und wie man es dann beeinflussen könnte.
Und deswegen ist Irlmaier bei mir jetzt ganz unten in der Tonne angelangt. Wirklich am Boden.
Beste Grüsse vom Ketzer
P.S.: daneben gibt es Anlass zur Annahme, dass es auch "Energiesäulen" geben könnte, die nur in einem bestimmten Bereich Wirkung entfalten ("kosmotellurische Schlote"). Diese entziehen sich jeder Systematik eines Gitternetzes nach Hartmann oder Curry, und vollführen quasi in der Höhe, was die Aschoffschen Linien in der Breite anrichten (diese sind durch Feldstärkemessungen allerdings objektiv feststellbar).
Ebenfalls scheint es Spiegelungen und Reflexionen zu geben, so dass es quasi laserstrahlartig einfallende Schad-Energiestrahlen geben müsste.
Wirklich schlüssig erklärbar ist nichts davon, aber Indizien deuten auf einen ernstzunehmenden Hintergrund des Ganzen.
Dem wird eine Bienenwachskugel in einem Holzkästchen nicht gerecht, vor allem, wenn man nach Anbringung behauptet, jetzt sei der Schadeinfluss neutralisiert (was er nicht ist).