Studie (Schauungen & Prophezeiungen)

offtopic, Donnerstag, 11.10.2018, 19:17 (vor 2212 Tagen) @ Taurec (2307 Aufrufe)

Hallo Taurec,

"Dementsprechend große Mengen Material könnten quasi auf einen Schlag ins Meer stürzen und eine riesige Flutwelle auslösen."

Die Aussage ist nicht gerade besonders wissenschaftlich und prinzipiell geeignet, in den nächsten 20 Jahren wie die "La-Palma-Katastrophe" als Dauerbrenner und Erklärung für alles aufgetischt zu werden.

Genau das ist der Fall, denn im Grunde ist die Aussage genauso eine Wenn->Dann-Behauptung wie "ein Sturz aus entsprechend großer Höhe könnte tödlich enden".

Die Frage ist, ob eine trotz allem nicht "plötzliche" Hangrutschung überhaupt einen Tsunami auslösen kann. Tsunamis entstehen durch einen schlagartigen Impuls, wenn z. B. durch ein Erdbeben der Meeresboden binnen Sekunden verlagert wird.
Kann ein Berghang, der z. B. über eine halbe Stunde, Stunde oder über mehrere Stunden ober- und unterseeisch hinabrutscht, einen Tsunami überhaupt auslösen oder ist das nur eine reißerische Spiegelbehauptung?

Der Spiegel hat sich sogar einigermaßen an den wissenschaftlichen gehalten, der jedoch typisch aufreißerisch mit "wir störben" anfängt und auch so endet, was damit alles sein dürfte, das dem normalen Leser im Kopf bleibt. Einer der Wissenschaftler sagte in einem Interview sinngemäß, dass die Progrose zwar auf lange Sicht schlecht sei, einfach weil es ein Gange befindlicher Prozess sei, jedoch ein Rutsch mit ausreichend Material und Geschwindigkeit nicht vorhersagbar ist. Ob in 20 oder 10000 Jahren sei völlig unklar.

Hier die wissenschaftliche Studie (Englisch) dazu.

Grüße

OT


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