Hallo Taurec,
Ich lese seit Jahren sowohl in Deinem Forum als auch im Nachbarforum von Johannes, das er nun ja geschlossen hat, mit. Ich habe mir einige Gedanken zur dreitägigen Finsternis gemacht und hätte dazu eine Idee, die in den aktuellen Vulkanismusstrang paßt. Ich glaube nicht an ein gleichzeitiges Ausbrechen mehrerer Vulkane im Mittelmeerraum, also etwa Ätna und Vesuv zusammen, wie bei euch diskutiert sondern an das Ausbrechen der Phlegräischen Felder vor den Toren Neapels. Dabei handelt es sich um den einzigen Supervulkan in Europa. Von einem Supervulkan spricht man, wenn dessen Eruptionssäule mindestens 20 km Höhe erreicht. Dabei bildet ein Supervulkan keinen Berg aus, sondern ist nur durch eine mehr oder weniger runde Ausbruchsöffnung erkennbar. Bekanntester Vertreter ist der Yellowstone-Nationalpark.
Zuletzt ausgebrochen sind die Phlegräischen Felder wohl um das Jahr 1530, damals allerdings kein sehr starker Ausbruch. Hingegen war ein Ausbruch vor ca. 40.000 Jahren vermutlich für das Verschwinden des Neandertalers verantwortlich. Der damalige Ausbruch betraf ganz Europa. Ein solch starker Ausbruch könnte das Szenario der dreitägigen Finsternis sehr treffend beschreiben. Seit 2012 sind die Felder auf Alarmstufe gelb durch die Vulkanüberwachung von Neapel eingestuft. Das bedeutet, daß die Aktivität auf den Feldern, die zu zwei Dritteln unter der Meeresoberfläche liegen, erhöhte Aktivität gemessen wird.
Viele Grüße aus dem Allgäu
Thomas