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Vertrauen haben, es gibt dieses Wissen (Schauungen & Prophezeiungen)

Luzifer, Österreich, Samstag, 19.09.2020, 16:33 (vor 1555 Tagen) @ SiriusB (1213 Aufrufe)

Hallo SiriusB,

gerade diese Woche habe ich wieder erleben dürfen, dass manche Dinge "wissen", die man nicht wissen kann.

Habe für eine Wassergenossenschaft eine Brunnenversuchsbohrung behördlich eingereicht und letzte Woche wurde sie abgeteuft. Irlmaier war Brunnenbauer und ich habe sicher schon über 200 Brunnen bearbeitet, so etwas ist "Tagesgeschäft".

Die Stelle ist auf fachlich geologischer Sicht sehr ungünstig situiert. Ich hätte dort nie und nimmer um 10.000 Euro plus bohren lassen. Die einzige Chance wäre gewesen, dass eine bekannt gut wasserwegige Konglomeratschichte bis zu dieser Stelle reichen würde. Die Wassergenossenschaft hat nämlich am Hang gebohrt, wo sie bereits Quellen gefasst hatten und ein Schutzgebiet vorhanden ist und das ist praktisch, weil die Kosten für Servitute auf fremden Parzellen entfallen.

Allerdings besteht der Felsuntergrund dort aus einer Festgesteinseinheit, die bekannt dafür ist, kaum Wasser zu führen und wenn ist das Wasser "reduzierend" mit wenig Sauerstoff, dh. man kann es kaum als Trinkwasser verwenden, weil immer viel Eisen und Mangan drinnen ist.

Der Bohrpunkt und die Endteufe von ca. 60 m wurde von einem "Hellseher" einem Wünschelrutengeher, der allerdings keine Wünschelrute braucht, sondern das so "sieht", festgelegt. Die Auftraggeber hielten große Stücke auf ihn, er solle schon einige Quellen gefunden haben, aber ein Tiefbrunnen ist was anderes.

So und dann waren wir 40 m drinnen, die Konglomeratschichte kam nicht, dafür dieser Felsuntergrund. Ich hätte aus fachlicher Sicht sofort abbrechen lassen müssen um damit der Wassergenossenschaft mehrere Tausender zu sparen. Es war praktisch aussichtlos. In dieser geologischen Einheit ist mir keine einzige Wasserversorgung bekannt, habe andernorts mal auch 60 m in diese Schichten reingebohrt (bohren lassen müssen), trocken.

Habe mir schon überlegt, wie man es den Auftraggebern schonend erklärt, dass das jetzt zwecklos ist. Der Brunnenbauer war skeptisch und ich auch. Habe aber weiterbohren lassen, weil ich "diesen Dingen" vertraue.

Dann haben wir die 60 m erreicht, es hat bereits beim Weiterbohren so ausgesehen, dass da Wasser sein könnte. Gut haben die Verrohrung 2 m zurückgezogen und einen provisorischen Pumpversuch ausgeführt. Es sprudelte gerade so, viel mehr als der Auftraggeber benötigt. Dann den Sauerstoffgehalt bestimmt, passt auch. Wenn die Wasseranalyse (sowas dauert, Chemiker sind langsam :-) auch gut ist, war das ein absoluter Volltreffer.

Der "Hellseher", so wurde mir berichtet, ist ein Landwirt, der einen schweren Unfall mit seinem Traktor hatte, dann aus seinem Körper heraussen war, sich selber sah und seitdem Wasser finden kann.

So 20 Jahre Erfahrung im Fach, über 200 errichtete Brunnen und dennoch, der Erfolg gibt diesem Landwirt recht. Er kann was, was ich nur zu gerne können würde. :-)

Solche Dinge geben mir viel mehr Vertrauen, weil man es an einem handfesten Ergebnis sieht, dass Dinge erkannt werden können, gegen jede Wahrscheinlichkeit.


Schöne Grüße
Luzifer


Ass der Stäbe


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