Hallo,
Der für mich stimmigste Text über den Allgrund steht im Apokryphon des Johannes. Es ist einfach wunderbar, Teil des Wunders zu sein, das nicht ergründbar ist
„Die Einheit [ist eine Einherrschaft], über der [nichts ist].
[Er ist der, der existiert] als [Gott] und Vater des Alls, [der Unsichtbare], der über [dem All] ist, [der
existiert als] Unvergänglichkeit (und) [als reines Licht], in das kein [Auge] blicken kann.
Er [ist der] unsichtbare [Geist], in bezug auf den es nicht passend ist, sich ihn als Gott oder etwas
ähnliches [vorzustellen].
Denn er ist mehr als Gott, da es keinen über ihm gibt, denn niemand (3.1) ist [Herr über ihn].
[Denn er existiert] nicht in irgendeiner Untergeordnetheit, [denn alles] existiert in ihm.
(IV 4, 9 -10: Denn er ist der, der sich) selbst (befestigt).
[Er ist ewig], denn er braucht [nichts].
Denn [er] ist die ganze Vollendung.
[Er brauchte nichts], dass er vollkommen werde durch [es; vielmehr] ist er immer gänzlich
vollkommen im [Licht].
Er ist [unbegrenzbar], da es keinen, der [vor ihm ist,] gibt, der ihn begrenzt.
Er ist unergründbar, [da es dort] keinen, der vor ihm ist, gibt, um [ihn zu ergründen].
[Er ist] unmessbar, da es keinen, der [vor ihm ist, gab, um] ihn [zu messen].
[Er ist unsichtbar, da keiner [ihn] gesehen hat.
[Er ist ewig], da er ewiglich [existiert].
Er ist [unaussprechbar, da] keiner in der Lage war, ihn zu begreifen, um (dann) [über ihn] zu
reden.
Er ist unbenennbar, da [dort keiner ist, der über / vor ihm ist,] um [ihn] zu benennen.
Er ist [das unmessbare Licht], das rein, [heilig und gereinigt] ist.
Er ist unaussprechbar, [indem er vollkommen ist in] der Unvergänglichkeit.
(Er ist) [nicht in Vollkommenheit] noch in Seligkeit noch in Göttlichkeit, [sondern er ist weitaus
vorzüglicher].
Er ist weder körperlich [noch ist er unkörperlich].
Er ist weder gross [noch] ist er klein.
[Es gibt keine] Art und Weise zu sagen: Wie gross ist er? Oder: Was [ist seine Art?], denn keiner
[ist in der Lage, ihn zu erkennen.]
Er gehört nicht [zu den Existierenden, sondern er ist] weitaus vorzüglicher, [nicht] als ob [er (an
sich) vorzüglicher wäre], sondern dieses, was das Seine ist, (ist vorzüglicher).
Er [hat keinen Anteil, weder an den Äonen] noch an Zeit.
Denn wer nämlich Anteil hat an [einem Äon], diesen haben andere bereitet.
Man hat ihn nicht in eine Zeit eingeschlossen, [denn] er empfängt nicht von jemand anderem,
[denn es würde empfangen werden] als Anleihe.
Denn der, der über allen steht, [hat keinen Mangel], damit er empfange [von ihm].
Denn er ist der, der erwartungsvoll auf sich selbst blickt in (4.1) [seinem] Licht.
Denn [...] ist gross.
(Zu) ihm gehört eine unermessliche Reinheit.
Er ist Ewigkeit, die Ewigkeit gibt.
Er ist Leben, das [Leben] gibt.
Er ist ein Seliger, der Seligkeit gibt.
Er ist Erkenntnis, die Wissen gibt.
[Er ist] Güte, die Güte gibt.
[Er ist] Erbarmen, das [Erbarmen] und Rettung [gibt].
Er ist Gnade, die Gnade gibt.
[Nicht] weil er es besitzt, sondern weil er [das] unmessbare, unbegreifbare [Licht] gibt.
[Wie soll ich sprechen] mit dir über ihn? [Denn] sein [Äon] ist unvergänglich, er schweigt und
existiert im [Schweigen, indem er ruht] (und) vor [allen Dingen] ist. [Denn er ist] das Haupt [aller]
Äonen, [und] er ist der, der ihnen Stärke gibt in seiner Güte. Denn [wir wissen] nicht [die
unaussprechbaren Dinge, und wir] wissen nicht, was [unmessbar ist] ausser ihm, der [aus] ihm
offenbar geworden ist, nämlich (aus) [dem] Vater. Er nämlich ist es, der es uns [allein gesagt hat].
Denn er ist der, der sich anblickt in seinem Licht, welches [ihn] umgibt, das ist die Quelle [des]
lebendigen Wassers. Und er ist es, der [allen Äonen gibt]. Und in jeder Gestalt [nimmt] er sein
Bild [wahr], indem er es in der Quelle des [Geistes] sieht.”
Frohe Ostern
Luzifer
―
Ass der Stäbe