Es gibt gute Geister, aber... (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Beremund @, Samstag, 04.12.2021, 09:25 (vor 1104 Tagen) @ cfourney (1167 Aufrufe)

Hallo CFourney!

Ich schreibe mal frei meinem Verständnis nach:

Aufmerksamkeit, Gedanken, Wünsche (und deren Gegenteil) manifestieren sich in der Welt. Damit ist es allerdings nicht getan. Selbst ein komplett bodenständiger und materialistisch orientierter Mensch kann in eine Situation gelangen, in der er mit unbekannten Mächten konfrontiert wird. Als Beispiel kann man die vielen Nahtoderlebisse nehmen, die quer durch alle Gesinnungen erlebt werden und von denen reichlich im Netz und auf Youtube zu finden sind. Ja, wir sind Schöpferwesen, aber die Welt hat auch eine gewisse Eigenständigkeit.

-> Wie der Mensch tickt bedingt seine Wahrnehmung, aber nicht die Realität hinter der Wahrnehmung.

Der Charakter der Täuschung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Glaubenssysteme, Gruppen, durch die Natur, die Tierwelt und die Welt im allgemeinen. Es steht jedem Menschen frei, sich entweder täuschen zu lassen oder eben nicht. Hier ist ganz essenziell die Gegenüberstellung von Souveränität bzw. Verantwortung auf der einen Seite, Vertrauen bzw. Abgabe von Verantwortung auf der anderen.

Gerade im Bereich des New-Age und der Themen die man schlicht nicht überprüfen kann bzw. die rein auf Vertrauen, Hoffnung und so weiter aufbauen tummeln sich die Dampfplauderer. Es wird gerne Erlerntes oder gefühlt Wahres gespickt mit ein paar kleinen Lügen oder selbstnützigen Ideen. So kommen allgemeine Wahrheiten über "Schwingung, Energie, Vibration, Wie-Oben-So-Unten" daher mit einem Geschmäckle von "Kaufen sie hier unser vom Heiler persönlich gesegnetes Potpourri". Ich reagiere mittlerweile ziemlich allergisch auf solche Heilsbotschaften, weil sie ohne jegliche Belegbarkeit einfach 'so dahingerotzt' werden können. Was nicht bedeutet, dass es nicht auch ehrlich gemeinte Botschaften gibt. Nur weißt du nie, wen du bei einem Channeling z.B. an die Strippe bekommst. Thema Täuschung.

-> Ent-täuschung und darauf folgend das Reifen und spirituelle Erwachsenwerden sind zentrale Themen.

Jetzt zu deiner eigentlichen Frage. Die Wahrnehmung des inkarnierten Menschen ist sehr eng gefasst, und es gibt "da draußen" eine wahre Fülle von Leben verschiedenster Art. Vergiss aber nicht den Punkt #2. Der größte Trick des Teufels war es, die Welt davon überzeugt zu haben, dass es ihn nicht gibt. Oder etwas weiter gedacht: Der größte Trick des Teufels war es, die Welt davon überzeugt zu haben, er sei Gott. Wenn ich könnte, würde ich. Ist doch clever!

Schlussendlich würde ich einer "göttlichen Geisterwelt", wenn sie auf mich zutreten würde und etwas von mir wollte, niemals einfach so mein Vetrauen schenken. Der beseelte Mensch selbst ist ein göttliches Wesen und braucht keinerlei Krücken. Dass die sog. Geisterwelt Gottes wie wir sie aus der Bibel und anderen Quellen kennen streng hierarchisch geregelt ist, sollte jedem weit genug entwickelten Wesen zu denken geben. Ganz abgesehen von dem Gott des Alten Testaments, der als strafender, jähzörniger, kleinlicher, blutrünstiger Tyrann in die Geschichte eingegangen ist. Und wir mangels einer perfekten Übersetzung noch nicht einmal sagen können, ob es sich um ein einzelnes Wesen oder nicht doch eine ganze Gruppe gehandelt hat, die sich der Menschen damals bedient hat. Schau mal rein, was die alten Gnostiker zu dem Thema zu sagen hatten.

Unabhängig davon gibt es aber gute Geister, genauso wie es gute Menschen gibt.

Hoffe, nicht zu viel Verwirrung gestiftet zu haben. ;-)

Liebe Grüße,

B


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