Der Staubtod (Schauungen & Prophezeiungen)

Ismael, Montag, 23.06.2008, 16:25 (vor 6136 Tagen) @ Taurec (7122 Aufrufe)

Hallo,

das ist doch mal eine Analyse nach meinen Geschmack!

So möchte ich den Faden ein wenig weiter spinnen und so meinen ersten Beitrag in diesem Forum posten!

Die Vulkanischen Stäube in der Luft ließen sicher genügend Raum für eine nicht unbeträchtliche Anzahl Überlebender. Je nachdem, wie viel Staub man abbekommt überlebt man, stirbt in naher Zukunft oder auf der Stelle, mit allen denkbaren Zwischenmöglichkeiten. Reichlich Staub würde allerdings sicher nicht nur für ein paar Tage in der Luft bleiben, sondern eher für mehrere Jahre! Zwar wüßte ich nicht, daß laut Prophs nach der 3tF das Licht einfach wieder angeknipst werden soll und eitel Sonnenschein herrscht, aber eine Staubnacht würde sich nur quählend langsam aufklären!

Was nun, wenn der Auslöser für die Stäube, sagen wir ein Vorgeplänkel des eigentlichen Impakts ist. Kleinere Brocken, die 3Tage(!) vor dem Impakt, der dann im Meer stattfinden würde, Vulkanausbrüche auslösen, die die Atmosphäre mit Unmengen Staub belasten und dann ein Impakt im Meer, der neben weiterem Staub wiederum Unmengen Wasser in die höhere Atmosphäre und in den nahen Weltraum schleudert, sowohl in flüssiger Form als auch in Form von Dampf. Tagelange ergiebige Regenfälle sollten die Folge sein, was die Atmosphäre zwar nicht reinwaschen, aber dennoch der totalen Dunkelheit ein Ende setzen würde. Überschwämmungen, Schlammbedeckte Landschaften und eine tatsächlich auf wenige Tage beschränkte totale Finsternis, deren Nachwehen auch noch Monate später die Leute sterben läßt (ob nun aufgrund von Spätschäden oder aufgrund der latent vorhandenen Staubbelastung sei dahin gestellt)ließen sich so recht gut erklären. Nach einiger Zeit mögen die Sedimente sogar üppiges Pflanzenwachstum begünstigen, auch wenn ich Vulkanaschen nicht unbedingt als guten Dünger kenne!

Daß ein Impakt via Tsunami die Landschaft mit Schlamm bedecken könnte, erschien mir immer reichlich unwahrscheinlich. Auch eine hunderte Meter hohe Welle, würde nur ein paar Kilometer aufs Land schlagen und nicht hunderte Kilometer weit. In einer ganz ähnlichen Dokumentation, in der es um einen möglichen Impakt vor Kalifornien ging, wurde von einer 150-300m Flutwelle ausgegangen, die einen 4(!)Kilometer breiten Küstenstreifen komplett zerstört. Die zu erwartenden Zerstörungen durch einen Tsunami wären auch bei einem Impakt mehr oder weniger auf die Küstenregion beschränkt. Überflutungen im Hinterland würden jedoch durch die genannten Regenfälle (größtenteils schlammiges Salzwasser und reichlich Trümmer dazwischen, aber auch "normaler"
Regen)stattfinden.

Wenn ich mir die verschiedenen Aspekte ansehe, habe ich das Bild vom Funkenregen, der in den Medien als Naturspektakel angekündigt wird voraugen, und der sich als weitaus Gefährlicher entpuppt (überall entstehen Feuer,gar Feuerstürme und Glutwände) und sich zur 3fT entwickelt. Ob es schon zu einzelnen "kleineren" Impakten kommt, könnte man Vermuten. Es mag nicht verwundern, daß die Medien nicht über die wahren Gefahren informieren. Wie sollten sie auch, wenn mehr oder weniger der Weltuntergang bevorsteht!>! Nachdem Impakt- und Vulkanasche für die 3tF gesorgt haben, kommt der dicke Brocken, der Meerwasser und Trümmer bis in den nahen Weltraum schleudert. Ein ergiebiger Regen aus Trümmern und Wasser sorgt dafür, daß zwar nicht unbedingt gute Fernsicht zustande kommt, aber zumindest gehr die Sonne wieder auf. Ich könnte mir vorstellen, daß die Partikel in der Luft auch Auswirkungen auf das seit einiger Zeit schwächer werdende Erdmagnetfeld haben. Ein zusammenbrechen des Magnetfeldes mit anschließendem Polsprung (magnetisch) wäre denkbar. Die Sonne geht zwar an der gleichen Stelle über dem Horizont auf, aber eine Kompass würde die Richtung als Westen anzeigen. Mir ist klar, daß das von vielen anders gesehen wird (und geschaut wurde) aber eine Verlagerung der Rotationsachse erscheint mir einfach als zu monströs. Das hätte noch viel weiterreichendere Folgen (Totalschaden).

Wie sich Unruhen und Kriege in dieses Szenario fügen ist eine andere Sache. Daß das Eine das Andere nicht ausschließt legen die Prophs ja nahe. Erdbeben während der Kampfhandlungen und das Ende des Krieges durch die 3tF sprechen da eine deutliche Sprache. Ganz klar erscheint die abfolge der Ereignissse nicht. Immerhin soll die 3tF ja den Krieg beenden. Somit wäre er zur Zeit des Funkenregens schon im Gange und das Bild, daß die Leute sich das Naturschauspiel anschauen und selbiges sich als globale Katastrophe entpuppt, gerät in Schieflage.

Vielleicht geht das Leben aber auch während des Feldzugs in manchen Gegenden einen fast normalen Lauf. Wenn es nicht grade Amerikaner sind, die einen Krieg führen, sind Militärs ja durchaus bemüht, außerhalb der Kampfgebiete sowas wie
Normalität herzustellen. Mag sein, daß neben den Nachrichten über den Verlauf des Krieges auch ein Schauspiel am Himmel erwähnung findet und es mag weiterhin sein, daß diejenigen, die sich momentan außerhalb des Kampfgebietes befinden anderes im Kopf haben, als sich über Sternschnuppen zu ereifern, die als Nebenmeldung über den Äther angekündigt wurden. Die Prophs legen ja nahe, daß der Russenfeldzug nicht flächendeckende Kampfhandlungen bedeutet, sonder es steht sogar zu vermuten, daß in vielen Gebieten nicht ein Schuß abgefeuert wird.

Man mag entgegenhalten, daß die Berichterstattung zusammenbrechen müßte und marodierende Truppenteile Brandschatzend durch die Gegend ziehen. Ist aber nicht davon auszugehen, daß die Militärführung genau sowas mit aller Macht unterbinden und zusätzlich dafür sorgen würde, daß der Bevölkerung entsprechend aufbereitete Nachrichten zukommen? Zumindest aus dem Alpenraum, woher ja einige der brisantesten Prophs stammen könnte man so etwas annehmen. Man mag dort nicht nur beim Bier in der Kneipe vom Russenfeldzug überrascht werden, sondern auch während de Krieges zumindest Zeitweise relativ unbehelligt sein. Bei allen Mutmaßungen, die über den Grund für den Russenfeldzug immer wieder angestellt werden, hegen die Russen eigentlich keinen besonderen Groll gegen Deutschland. Am Ende des 2. Weltkriegs sah das anders aus. Die Tatsache, daß es durchaus zu Kolaboration kommt (Preußen) scheint mir ein Indiz dafür zu sein, daß der Feldzug nichtmal allen als Aggression erscheint, sondern teilweise wohl auch als Befreiung! Vom gut/böse Bild des kalten Krieges sollte man sich bei der Analyse besser lösen. Letztlich haben beide Seiten ihre Leichen im Keller! Die tatsächlichen Auslösenden Momente sehe ich in den mir bekannten Prophs nicht. Da wird wohl nur die Nachschau wirkliche Klärung möglich machen, wenn überhaupt!

Sicher sind diese meine Spekulationen kaum geeignet, alles restlos aufzuklären, aber was sich aus den einigermaßen Nachvollziehbaren Prophs von vor ein paar Jahren entwickelt hat, erscheint mir auch nicht weniger windig. Grade die Massiven Impaktereignisse samt Kippen der Erdachse, Streifschuß durch einen Planeten und Versinken ganzen Kontinente und das alles nicht als verschiedene mögliche Szenarien, sondern als Kombination aus allem ist derartig Monströs, daß es schlicht den Weluntergang bedeuten würde! Ich tendiere eher dazu, daß es zu Ereignissen kommt, die zwar das Ende der Welt bedeuten, wie sie heute besteht, aber bei weitem nicht so umwälzend, daß kein Stein mehr auf dem anderen steht. Die verschiedenen Schauungen könnten genausogut die Sicht aus verschiedenen Richtungen auf ein einziges Ereignis oder mehrere Zeitlich versetzte Ereignisse sein. Die religiöse einfärbung vieler Prophs mag ein Indiz dafür sein, daß man Schauungen nicht völlig losgelößt vom persönlichen Hintergrund des Sehenden betrachten kann. Christlich-konservative Menschen sehen das gleiche Ereignis vielleicht anders, als Menschen mit anderem Hintergrund. Wer sich mit den Prophs auskennt, mag seine eigenen Schauungen anders interpretieren als völlig unbedarfte, die vielleicht nichtmal bemerken, daß sie "hellsichtig" sind.

In letzter Zeit haben Schauungen aus dem Umfeld der Foren oder durch Forenmitglieder selbst eine immer größere Gewicht bekommen und die daraus resultierenden Szenarien wurden immer monströser. Ich befürchte daß hier eine Fehlerquelle außer acht gelassen wird, die wenn es um andere Disziplinen geht, von den Gleichen Leuten als klares Gegenargument gewertet wird. UFO's werden meist von Leuten gesichtet, die an UFO's glauben. Marienerscheinungen sind unter Buddisten eher die Ausnahme. Seltsame Tiere werden immer wieder von Kryptozoologen gesichtet und der heilige Bimbam erscheint in erster Linie Glockengießern!

Klar wir jemand, der mit einem bestimmten Thema befasst ist eher darauf kommen, sich einem Objekt seines Interesses gegenüber zu sehen, da Unbedarfte über Ungewöhnliches einfach hinweg sehen, aber genauso groß ist die Gefahr in allem und jedem das zu sehen, womit man sich am meisten beschäftigt! Ohne Irgendjemandem zu Nahe treten zu wollen, sehe ich in Schauungen von Foris ein überzogenes Bild dessen, was "neutrale" Geister schauen würden und erkläre mir dadurch die inflationäre Zunahme der geschauten Zerstörungen. Wer damit rechnet, schlimmes zu sehen, mag geneigt sein, unbewußt auch noch draufzusatteln!

Mir für meinen Teil reichen WW3 und Finsternis völlig aus. Auch Verluste an Menschenleben in Höhe eines Drittels (ein weiteres Drittel mag hernach mehr oder weniger am Rad drehen) als völlig ausreichend, um einigermaßen besorgt zu sein. Daß der gesamte Planet auf links gezogen wird, ist in meinen Augen durch die Prophs eigentlich nicht gedeckt. Erst wenn man die Schauungen derer dazu nimmt, die durch die Beschäftigung mit der Materie schlicht als nicht neutral gesehen werden müssen, erscheinen die Szenarien so Monströs. Die 3tF erscheint als gut gesichert. Wenn man also überlegt, was ein solches Ereignis Auslösen könnte, mag man vielleicht dahinter kommen, womit man es zu tun bekommt und wie man darauf reagieren könnte. Ein zerbrechender und somit Peu a Peu einschlagender Asteroid erscheint mir als geeignet, sowas zu erreichen. Es ist also Denkbar, daß die in den Prophs beschriebenen Maßnahmen, sich nämlich bestmöglich nicht im Freien aufzuhalten, Kerzen zu bunkern (glaube nicht, daß sie geweiht sein müssen), Lebensmittel und Wasser zu bevorraten und den Vorrat zu schützen (das mit den Metallgefäßen bleibt unklar). Wie ganz richtig angemerkt wurde, wäre ungebungsunabhängiger Atemschutz, den ja kaum jemand und dann auch noch für mehrere Tage realisieren könnte, für ein Überleben nicht zwingend notwendig, wen auch sicher hilfreich. Wäre dem so, wären die Opferzahlen ungleich höher, zumal ja nicht nur Menschen betroffen wären, sonder die gesamte Biosphäre. Der Totalschaden wäre unausweichlich (ein Neuanfang einzelner Lebensformen mal augeklammert).

Genug der Abschweifungen, der Fehdehandschuh ist geworfen, auch wenn es nur ein kleiner ist. Vulkanische und Impaktstaube erscheinen als denkbare Auslöser für die 3tF, ob sie nun tatsächlich 3 Tage dauert oder auch länger. Ob hochgeschleudertes Meerwasser zusammen mit kondensierendem Wasserdampf die Atmosphäre tatsächlich soweit reinigen kann, daß nach 3 Tagen wenigstens die Sonne wieder aufgeht, kann ich nur vermuten, nicht weil es mir als möglich erscheint, sondern weil mir, zumindest was mögliche Stäube angeht, nur das als Grund für nur 3Tage Dunkelheit einleuchten würde. Szenarien mit deutlich veränderter Küstenlinie (naja, Holland und England können ja ruhig absaufen) erscheinen mir eher unwahrscheinlich.

Gruß,

Ismael


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