Westfälische Vorgeschichten (Schauungen & Prophezeiungen)

HJH, Montag, 30.06.2008, 21:50 (vor 6018 Tagen) @ Taurec (4178 Aufrufe)

N´abend Taurec und alle die verdient zu leben

Es fällt mir bei solchen Prophezeiungen ihre Allgemeingültigkeit auf. Die großen zeitlichen Überbrückungen der einzelnen Aussagen zu verknüpfen und zu bündeln, um auf unsere folgenschwere Zukunft hin zu deuten erscheint mir doch gewagt. In keiner dieser von dir in deinem Text erwähnten Aussagen (Überlieferungen) kann man momentan zeitgenössisch-relevantes an modernem Gerät/Kleidung etc. sichtbar machen, was auf eben unsere Zeit verweist.

Sind es nicht doch ausgefallene, oder an anderen Orten stattgefundene Begebenheiten?

Andererseits (nur als Bsp.): "Nordische Mächte" als Russen zu bezeichnen würde eine russische Invasion in Nordländern voraussetzen, die zu uns rüberschwappte, und ebenfalls voraussetzte, der Franzmann hätte sein brenndendes Paris bereits gelöscht, bevor er zu uns "überläuft".
(Da lasse ich meine kleine Vision mal außen vor, die von marodierenden (jungen) Franzosen über die saarländisch-französische Grenze hin in meine Hunsrückgegend und darüber hinaus nach einem evtl. "Gau" uns überkommen mag)

Welche von den Strategen an den Kartentischen ausbaldowerten großen wie kleinen Schlachtenpläne wie deren folgenden Verläufe liefen denn tatsächlich im Maßstab 1:1 dann ab? Wurde Ort A auserkoren fand die Schlacht in Ort B statt. Gab es Planungen für eine Schlacht auf Feld C, geschah sie auf Feld D oder gar nicht. Und so wird es auch mit den Schlachten der Zukunft sein. Das sie geschehen werden ist die Aussage, ob 50 Kilometer weiter südlich oder östlich mag für den Privatmann natürlich überlebenswichtig sein.

So verhält es sich m.M. nach mit den angestaubten Prophezeiungen dieser Sorte. Ob es deshalb so geschickt ist, auf Teufel komm raus eine Linie der Zeit zu schaffen, die ununterbrochen so stattfinden wird weil es nun mal so zu sein hat?

Wenn da steht (um 1400 geschrieben): "Ein Krieg wird kommen, der die ganze Welt in Flammen setzt" usw. darf die Frage erlaubt sein wie der Schreiberling oder dessen Auftraggeber denn "seine Welt" zu jener Zeit sah? Die "alte" Welt kann er ja nur gekannt haben!

Aber es wird ja immer nach neuen Ansätzen auch aus alter Zeit für die unsere Zeit gesucht und geforscht. Was ja auch Sinn und Zweck zu sein hat;-)

Wollte es dennoch kritisch bemerkt haben dürfe und grüße in persönlicher Erwartungshaltung auf den Monat Juli 08. Und der ist bekanntlich zum Greifen nah, und wird nichts Gutes (für mich alleine nur?) mit sich bringen. Das ist so sicher wie ein Text um 1400 geheimnisvoll prophetisch verfasst:-)

HJörgH

Gruß
Taurec


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