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Abspaltung Mitteldeutschlands allmählich plausibel? (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Freitag, 12.04.2019, 17:40 vor 1842 Tagen (3934 Aufrufe)

Hallo!

Auf Sezession im Netz, einem "Ideengeber" und einer "Denkfabrik" der neuen Rechten, erschien heute ein Artikel, der eine wesentliche Überschneidung mit unserem Szenario aufweist:

"Deutschland so viele Ausländer wie noch nie: echte Schein- und Wirtschaftsflüchtlinge, Asylanten, Asylbetrüger, Geduldete und Unduldsame sowie gemeine Migrationshintergründler. Insgesamt wohl um die 20 Millionen.

[...]

In Baden-Württemberg sind es deutlich über, in Bayern fast 3 Millionen. Dies wiederrum entspricht zum Beispiel der Menge aller Slowenen, Letten oder Esten. Allein auf diesem Teil Deutschlands leben somit mittlerweile zusätzlich quasi vier weitere, komplette Völker, und zum Teil gebärden sie sich auch so.

Ganz anders dagegen ist die Lage in Mitteldeutschland, mit derzeit noch deutlich unter einer Million.

[...]

Die derzeitge Entwicklung aber, der stille Krieg, der Vorbürgerkrieg, der derzeit in Europa und wieder mit Schwerpunkt in Deutschland ausgetragen wird, droht nicht nur die Form zu zerschlagen, sondern den Kulturraum zu zerstören. Es droht der völlige Substanzverlust.

Wenn noch etwas Urgrund, ein Stück Wesenheit aufbewahrt werden soll, bedarf es eines neuen schützenden Gefäßes: Daß Deutschland, daß dieser Kulturraum zum großen Teil ein einziges Staatswesen ist, daß alles Deutsche in nur einer Form bewahrt wird, ist sowieso eine historische Ausnahme. Sie galt letztendlich nur für wenige Jahrzehnten in den letzten Jahrhunderten.

[...]

Der Graben hat aber durchaus auch eine geographisch Komponente. Deutschland ist quasi vorperforiert, es gibt sie schon, die Sollbruchstellen. Sie laufen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Etwas Druck dürfte genügen.

Das neue Gefäß heißt Mitteldeutschland.

[...]

Auch Jakob Walser-Augstein träumte ja im August letzten Jahres schon via twitter man könne in Mitteldeutschland vielleicht eine rechtsautonome Republik ausrufen. Und alle AfD Wähler ziehen freiwillig dorthin. Sie könnten eine Mauer bauen. Gegen Westdeutsche und andere Migranten.

Bei Licht betrachtet geht es bei der Sezession letztlich weniger um die Initiierung als vielmehr um die planvolle Gestaltung eines Prozesses der längst im Gange ist."

Wenn solche Gedanken inzwischen in einem Milieu ernsthaft (d. h. nicht nur in der Kommentarspalte, sondern als Artikel) diskutiert werden oder zumindest als Möglichkeit in den (Hinter-)Köpfen kursieren, das in unserem Thema nicht beschlagen ist (vernünftigerweise, da Schauungen/Prophezeiungen politisch nicht überzeugungsfähig sind), so rückt das auf BBs Schau der Abspaltung Mitteldeutschlands beruhende Szenario allmählich in den Bereich des Plausiblen. Der Zerfall des Westens und der BRD ist hierfür freilich noch nicht weit genug fortgeschritten. Zur Voraussetzung fehlen meines Erachtens noch:

  • Einbruch des Finanzsystems und der Wirtschaftskraft der BRD als Ursachen für Verteilungskämpfe und Handlungsunfähigkeit des (dann bankrotten) Staates
  • Rückzug der USA aus Europa (wegen Verwicklung an anderen Konfliktorten in Verbindung mit inneren Krisen), vergleichbar dem Aufgeben nordalpiner Provinzen durch Rom angesichts innerer Schwäche und Barbarenansturms.
  • Weitere Zuwanderung, Abtreten der geburtenstarken Jahrgänge als die deutsche Gesellschaft prägender Faktor (bis 2030 weitgehend vollzogen – dann fehlt die Kernbevölkerung, welche die BRD durch ihre Arbeitsleistung am Laufen hält), Kippen der Bevölkerungsstruktur, Ausweiten der Parallelgesellschaften zu "Hauptgesellschaften", Kontrollverlust der BRD, die sich im öffentlichen Raum nicht mehr behaupten kann.
  • Änderung der russischen Haltung von einer Defensive gegen NATO-Zudringlichkeiten zu einer Ausweitung des Interessenbereichs in die dann als Machtvakuum erscheinenden "Zusammenbruchsstaaten" in Europa.

In einer solchen Lage wäre es vorstellbar, daß sich die Deutschen mit den Russen zusammentun und ethnisch noch homogenere Gebiete, die sich kontrollieren lassen, zusammenfassen (als Ausgangsbasis für spätere "Reconquistavorhaben"?).
Bis dahin mögen aber noch ein paar Jahre vergehen.

Dazu im Widerspruch zu stehen scheint die Aussage Gariele Hoffmanns, die in Deutschland keine kulturelle Veränderung gesehen haben will.
Gibt sie hier lediglich zum Selbstschutz systemkonforme Äußerungen von sich?
Wie läßt sich der Widerspruch zwischen einem durch ethnische Unruhen und "Bürgerkrieg" eingeleiteten Zerfalle Deutschlands und der Behauptung einer ausbleibenden (aber bereits jetzt erfahrbaren) kulturellen Veränderung plausibel auflösen?

Gruß
Taurec

(P.S.: Ich bitte – vorsorglich – defätistische Jammerei auf der deutschen und chauvinistische Überheblichkeit auf der polnischen Seite unterdrücken zu wollen. :augenrollen: )

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Mitteldeutschland

Coyote, Freitag, 12.04.2019, 19:22 vor 1842 Tagen @ Taurec (2476 Aufrufe)

Hallo,

vielen Dank für das Einstellen dieses Textes - der ist wirklich interessant. :-)
Bezüglich Gabriele Hofmann: Ich gehe davon aus, daß sie mit dem Schicksal Cassandras vertraut ist, und selbiges nicht erleiden möchte. Von daher kann ich gut nachvollziehen, weshalb sie (angeblich) nichts Besorgniserregendes sieht. :lol2:

Gruß
Coyote

Abspaltung

dziamdzia, Samstag, 13.04.2019, 00:24 vor 1841 Tagen @ Taurec (2366 Aufrufe)
bearbeitet von dziamdzia, Samstag, 13.04.2019, 00:52

Grüß Gott Taurec,

möglicherweise liegt die Antwort darin, dass eine solche Abspaltung nicht annähernd so spektakulär ist wie gedacht und dass sie der Hoffmann einfach nicht aufgefallen ist.
Hongkong und Festland-China trennen Grenzpolizisten, Zoll, Einfuhrbeschränkungen und eine eigene Währung. Da Dinge wie Visum, Zoll- und Frachtpapiere sowie Währungsumtausch heute digital erledigt werden, fällt das im praktischen Leben überhaupt nicht auf. Es gäbe also bei einer Aufspaltung der BRD nicht viel zu sehen. Die meisten Änderungen wären digitaler Natur und damit unsichtbar: Wegfall des Länderfinanzausgleich, LKW-Fahrer müssten digitale Zollpapiere vorweisen können (das ist nur ein Eintrag im Computer der mit dem Kennzeichen abgeglichen wird), möglicherweise gibt es eine lokale Währung. Sichtbar wären eventuell Wechselstuben in größeren Städten sowie verstärktes Aufkommen von Grenzpolizei. Es braucht keine Mauern und keine Schlagbäume. Kameras wie sie Toll Collect für die LKW-Maut bundesweit aufgestellt hat erkennen die Kennzeichen passierender LKW und prüfen das Vorhandensein von Zollpapieren. Ohne Visa gibt es keinen Job, kein Konto, keine Anmeldung beim Einwohner-Meldeamt, keinen gültigen Mietvertrag, keine Wohnung und keine Sozialhilfe. Man muss die Leute nicht mal mit Stacheldraht abhalten: sie können ruhig illegal reinkommen. Es bringt ihnen nichts, außer dass sie früher oder später bei einer zufälligen Personenkontrolle aufgegriffen und verhaftet werden.
Also ich würde mal als IT'ler sagen: nie war die Sezession technisch einfacher und reibungsloser möglich als heute. Die Digitalisierung macht die Abspaltung Mitteldeutschlands zu einem Kinderspiel, denn alle für das Leben relevanten Dinge sind heute digitalisiert. Diese Dinge für Leute zu beschränken, die nicht die nötigen Berechtigungen mitbringen, braucht nur den Einsatz einiger IT-Firmen, mehr nicht. Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr erscheint mir die Digitalisierung ein Ausweg aus einer innerlich zerbrochenen Gesellschaft, die sich perspektivisch nicht mehr in einem synthetischen Konstrukt wie der BRD zusammen halten lassen wird, und desto mehr erscheint mir diese BRD wie ein Riesenlurch aus dem Kambrium: einst mächtig und furchteinflössend, aber ohne jede Zukunft.
Die Putzer-Fische eines anderen Dinosauriers, der EU, vertreten die These dass nur ein gigantischer Staatenverbund mit zentraler Verwaltung und einheitlicher Währung Wohlstand und Frieden schaffen kann. Aber die Wahrheit ist, dass in kleinen Ländern wie Singapur oder der Schweiz oder Lichtenstein viel größerer Wohlstand geschaffen wird, und dass Währungs- und Zollgrenzen aufgrund der Digitalisierung praktisch umsonst sind: sie verursachen kaum Reibungsverluste. Da rattern eben ein paar Computer mehr und verwalten Währungsumrechnung, Außenhandels-Kredite und Frachtpapiere. Sowas gibt's zu einem Bruchteil der finanziellen und sozialen Kosten die die Installation eines bürokratischen Molochs wie der EU mit ihrer vulgären Grenzenlosigkeit für alles und jeden mit sich bringt.
Wir lassen uns hier von Dinosauriern erzählen dass das die Zukunft sei, mit offenem Maul im Schlamm zu liegen und zu warten bis irgendein fressbares Vieh reinschwimmt, und dass sich diese Sache mit dem Fell und den Federn nie durchsetzen wird. Die Zukunft liegt aber genau darin: kleine, schlagkräftige Nationalstaaten mit digitalen semi-permeablen Grenzen die nichts mehr gemein haben mit Schlagbaum und Stacheldraht, die ein gewünschtes Maß an ethnischer Homogenität bewahren können und trotzdem dabei vom freien Handel profitieren.
Natürlich habe die digitalen Grenzen nur dann dauerhaft Bestand, wenn sie zur Not auch militärisch verteidigt werden können. Wenn es etwas sichtbares gäbe bei so einer "digitalen Sezession", dann wäre es ein dramatischer Anstieg der militärischen Schlagkraft derer, die sich da digital abspalten.

Beste Grüße,
dziamdzia

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Wohlstandsgefälle versus technischer Machbarkeit

Luzifer, Österreich, Samstag, 13.04.2019, 04:17 vor 1841 Tagen @ dziamdzia (2185 Aufrufe)
bearbeitet von Luzifer, Samstag, 13.04.2019, 04:25

Gute Nacht und Hallo,

Das dies technisch machbar wäre ist wohl eher nicht das Problem, aber was würde die Folge sein. Gebiete mit nicht autochthoner Bevölkerung werden schnell wirtschaftlich abtauchen und dann zieht es jene in die Gebiete, wo man vermeintlich besser leben könnte. Um das zu verhindern braucht es aber dann wieder eine Mauer zur Abschottung.

Das Problem ist aber wesentlich tiefgreifender und löst sich von selbst. Überalterung, Dekadenz und ja ein massiver Qualitätsverlust in der Ausbildung (wenn ich mir heutige Absolventen so anschaue, was sie können und wie du sie bei einfachsten Dingen an die Hand nehmen musst wie Kleinkinder) und mir dann anschaue, wie andere Länder inzwischen "drauf" sind, insbesonders im Hochtechnologie-Bereich, wie bürokratisch hier Firmen geworden sind, wie Erfindergeist durch ritualisierte Innovationsstrategien ersetzt werden. Wie echtes Unternehmertum durch ähmn ja, jeder kennt, wie es heute ist. Gut in spätestens 20 Jahren zieht es keinen Glücksritter mehr hierher, einfach, weil es nichts mehr zum Abstauben gibt. Dazu braucht es kein externes Ereignis.

Dass man dann aber vielleicht auch nicht immer bereit ist jeden geographischen Wasserkopf durchzufüttern sieht man sehr schön an den Sezessionsbestrebungen zum Beispiel in Norditalien. Solange man gut lebt, drückt man ja auch ohne Murren ab, wenn man aber trotz ausreichend Arbeit nichts mehr hat und in einer "se... Hauptstadt" lebt es sich trotzdem besser, auch wenn dort letztlich nichts auf die Reihe gebracht wird, dann könnte man auf dem flachen Land wohl recht naheliegend auf solche Gedanken kommen, glaube ich.

Beste Grüße
Franz

--
Der Feuerengel fliegt

Deutschland?

offtopic, Samstag, 13.04.2019, 02:09 vor 1841 Tagen @ Taurec (2334 Aufrufe)

Hallo!

Was mich so wahnsinnig stört, und das ist auch der Grundtonus in allen Ländern, nämlich dass genau gerade diese Länder in deren Schauungen stets überleben, weil sie a) ach so toll sind, b) so religiös, c) so fortschrittlich, d) so menschenfreundlich.... bla bla bla.

Jetzt ist es also mal wieder Mitteldeutschland, weil ja, wir sind ja von allen völlig missverstanden und eigentlich so gut.... bla bla bla...

Warum meint jeder, Deutschland zum Mittelpunkt machen zu müssen? Was wäre denn, wenn wir absolut keine Rolle im kommenden Geschehen haben? Jeder hier denkt, wir hätten danach noch die Mittel hierzu, wirklich?

Und was, wenn gar nix geschieht?

Das ist, ich möge mich irren, genau die wahrscheinlichste Variante. Wir werden in 10 Jahren genau den selben Scheiß diskutieren, nur in anderer Form.

LG

OT

Ich hatte recht mit Yugoslavien, dass kein Krieg nachkommt, ich hatte recht mit der Ukraine und jeder schrie Krieg, aber jetzt ist Ruhe. Es war im selben Jahr klar, das wars erstmal.

Auserwähltes Volk

WernerH, Samstag, 13.04.2019, 09:38 vor 1841 Tagen @ offtopic (2309 Aufrufe)

Grüß Gott und hallo,

wir Deutschen sind nun einmal neben den Juden das auserwählte Volk.

Nur hier vollziehen sich alle großen und relevanten Umwälzungen in Europa, ob uns das gefällt oder nicht, spielt keine Rolle.

Erhabene Grüße
WernerH

Macht der Geographie

Windlicht @, Samstag, 13.04.2019, 12:38 vor 1841 Tagen @ WernerH (2277 Aufrufe)

Hallo Werner!

Das hat sicher nichts mit dem Auserwähltsein zu tun, sondern mit geographischer Lage.
Ich empfehle das Buch: Die Macht der Geographie: Wie sich Weltpolitik anhand von 10 Karten erklären lässt

Da geht es viel um schützende Gebirge, die sich schwer überqueren lassen, Zugang zum Meer oder ob man ein flaches Land ist, durch alle nur so durchrennen im Kriegsgeschehen.
Fand es sehr lesenswert.

Gruß
Windlicht

Jau, genau das geht in die Richtung

offtopic, Samstag, 13.04.2019, 22:28 vor 1840 Tagen @ Windlicht (2117 Aufrufe)

Hallo Windlicht,

danke für den Buchtipp, die Auszüge, die ich bekommen konnte, lesen sich wunderbar und das Buch geht auch genau in die Richtung, die mir noch gefehlt hat :-) Werde ich mir zulegen.

LG

OT

Auserwählt...

offtopic, Samstag, 13.04.2019, 22:38 vor 1840 Tagen @ WernerH (2115 Aufrufe)

Hallo WernerH,

ich bin kein Freund der Idee eines "Auserwählt-Seins", denn das würde doch von Anfang an das "vor Gott sind alle gleich" verletzen, nicht? Eigene Seelenanteile abzutrennen auf dass diese ein eigenes Leben und Erfahren haben und dann gleich zu sagen "ich bevorzuge diese (Anteile meiner) mehr, als die (meinen) anderen" wäre schon ein ziemlich schizophrener Angang. Aber gut, das ist eine intellektuelle Betrachtungsweise und vielleicht liege ich damit auch falsch.

Für die Frage, ob ich zu so einem Gott zurückkehren möchte, könnte sie jedoch durchaus eine Rolle spielen.

LG

OT

Zeit bis zum Zusammenbruch

Unterwegs, Samstag, 13.04.2019, 14:05 vor 1841 Tagen @ Taurec (2628 Aufrufe)
bearbeitet von Unterwegs, Samstag, 13.04.2019, 14:16

Hallo Taurec,

Du machst die Abspaltung an der mutmasslichen Entwicklung Westdeutschlands oder Westeuropas fest. Dann müssten viele Visionen und Gesichte ein Umfeld schildern, das dem als zukünftig vermuteten gliche, also in Westdeutschland Metropolen mit möglicherweise zum Gutteil muslimischer Bevölkerung, eine uns unbegreifliche Automatisierung, verödete Landstriche und Dörfer, und, zumindest in einigen Teilen, drohende Unruhen. Tun sie das? Oder sind nicht manche Ausgangsbilder auf nahezu heute bezogen?

Könnte sich das, was Du als notwendige Voraussetzung beschreibst, sich nicht binnen einem halben Dutzend Jahre vollziehen, wenn Wirtschaftskrisen und Naturkatastrophen hereinbrechen? In was für einer Krise steckt nicht gerade jetzt die NATO? Denk an die triumphalen Inszenierungen des Bündnisses während des Dayton Vertrages und an die Realität heute? Was Russland betrifft, das lange Jahre als ein militärischer Sanierungsfall galt, zeigt es nicht heute, dass es Präzisionswaffen und, zumindest teilweise, eine moderne Armee hat? Und, hat es nicht jetzt schon große Sympathien in manchen Kreisen, vor allem im Osten?

Kann man sicher die Umwälzungen in die Zukunft verschieben und sagen, auf heute passt das alles nicht? Wäre es nicht klüger, zu sagen, wir sehen, dass etwas kommt, nur wann, das wissen wir nicht?

Viele Grüße

Unterwegs

keine kulturelle Veränderung?

urda @, Sonntag, 09.06.2019, 17:49 vor 1784 Tagen @ Taurec (1893 Aufrufe)

Hallo Taurec, servus Gemeinde

Wenn Frau Hoffmann von keiner kulturellen Veränderung ausgeht, liegt sie doch jetzt schon falsch oder? Gerade eben sah ich eine junge Deutsche händchenhaltend mit einem sehr ausgeprägtem Exemplar aus Afrika. Und nein, die war eigentlich recht ansehnlich. Und das war nun mal keine Ausnahme mehr.

Die Ahnen sehen vieles, die Raben kreisen.
Doch eigentlich müssten es die Geier sein, die den Leichnam des deutschen Volkes erwarten.
urda

die Ausssage Hoffmanns an dieser Stelle nicht überinterpretieren

Jacob, Dienstag, 11.06.2019, 12:57 vor 1782 Tagen @ Taurec (1861 Aufrufe)

Hallo Taurec,

die Aussage von Frau Hoffmann, dass es zu keinen kulturellen Veränderungen kommen werde, würde ich nicht als eindeutigen Beleg für einen Widerspruch zum derzeitgen Ist-Zustand werten wollen.
In meinem Termin Ende 2016 war es durchaus so, dass sie - meine Ansichten und Sorgen in mir sehend - der Tatsache einer teilweisen Völkervermischung hierzulande nicht widersprochen hat. Sie riet mir sogar tröstend, dass es aber auch sein Gutes habe, da wir Deutschen doch sehr steif gewesen wären und eine Auflockerung hierdurch geschehen sei.

Dann schilderte sie mir noch die Geschichte, welche auch in einem ihrer Bücher zu finden ist. Jene um den alten Schrank, der in ihrer Altbauwohnung gestanden hatte, und den sie an die Familie der vorherigen Eigentümer zurückgesendet hatte.

Auch gibt es da, wenn ich mich recht entsinne, eine Passage in dem Interview aus den Flensburger Heften, wo sie 1999 davon spricht, dass viele fremde Menschen nach Berlin kommen werden.

Gruß jacob

sicher ist es gut...

urda @, Dienstag, 11.06.2019, 20:07 vor 1781 Tagen @ Jacob (1696 Aufrufe)

Guten Abend

Sicher ist es gut, wenn man die Fakten anerkennt, doch gut heissen muss man das noch lange nicht. Es spricht eher für den Charakter dieser Frau und ihrer Haltung mir und meinem Volk gegenüber:
"In meinem Termin Ende 2016 war es durchaus so, dass sie - meine Ansichten und Sorgen in mir sehend - der Tatsache einer teilweisen Völkervermischung hierzulande nicht widersprochen hat. Sie riet mir sogar tröstend, dass es aber auch sein Gutes habe, da wir Deutschen doch sehr steif gewesen wären und eine Auflockerung hierdurch geschehen sei."

Mein Eindruck aus dem Gespräch mit ihr auf dem Berliner Sender festigt sich. Ich weiss schon, warum ich diese K.. Frau nicht leiden kann.

Möge sie aufgelockert werden, denn klare Ansagen macht sie eh nicht.

Sobald ein freier Deutscher Staat entsteht, habe ich meine Heimat wieder.

Auch Tyr verlor einen Arm als er den Fenriswolf bezwang
urda

Ich sehe für mich keine Notwendigkeit zu urteilen

Jacob, Dienstag, 11.06.2019, 20:56 vor 1781 Tagen @ urda (1768 Aufrufe)

Hallo urda,

einen Trost aussprechen bedeutet meiner Ansicht nach nicht, es unbedingt gutzuheißen, was passiert ist.
Als Angehöriger meines Volkes und auch jedweden Volkes ist es nicht hinnehmbar, verblödet, vergiftet, beraubt, versklavt und schließlich vermischt zu werden.
Das ist sonnenklar.

Dennoch würde ich mir nicht anmaßen wollen, über eine Frau urteilen zu wollen, die unzähligen Menschen mit ihrer Gabe unermeßlich Gutes getan hat. Es ist kaum vorstellbar, was es bedeuten muss, die Gabe der Seelenschau zu besitzen und trotzdem, obwohl man die Menschen damit besser kennt, als sie sich selbst, (und wir alle kennen doch die Menschen ein wenig) ihnen mit seiner Gabe unermüdlich zu dienen...


Wer würde nicht aus dieser Situation heraus weitaus mehr Verständnis für alles Menschliche und beinahe für alle Menschen haben?

Eine Antwort kann ich mir natürlich kaum geben, denn eine solche Gabe ist schlicht nicht einfach vorstellbar. Daher möchte ich mir zumindest verbieten zu urteilen, wenngleich meine Sicht der Dinge eben meine Sicht der Dinge bleibt und ich denke, dass hier womöglich ein Irrtum bei ihr vorliegen könnte.

Man darf zudem nicht außer Acht lassen, dass sie der ausdrücklichen Auffassung ist, das alle, unsere Leben gewisse unabwendbare Schicksalspunkte beinhalten, die eintreten und verlaufen werden, wie es vorgesehen ist. Die Schicksalhaftigkeit des Lebens, diese Determiniertheit, bringt eine spezielle Grundhaltung mit sich, welche zwangsläufig Alles, was geschieht, als höhere Notwendigkeit begreift.

Gruß jacob

Sie dürfen

urda @, Dienstag, 11.06.2019, 21:41 vor 1781 Tagen @ Jacob (1749 Aufrufe)

Guten Abend

Sie mögen sich das nicht vorstellen können, ich hingegen schon.
Sie möchten sich etwas verbieten, tun sie es.
Ich bin frei, erfahren und weiss, wie ich Menschen zu beurteilen habe.

Ratatoskr traut man wenig zu und doch ist er ein wichtiger Bote
urda

Weiterer Trost

Explorer, Donnerstag, 13.06.2019, 19:10 vor 1780 Tagen @ urda (1828 Aufrufe)
bearbeitet von Explorer, Donnerstag, 13.06.2019, 19:26

Hallo Urda,

Ich finde, es hilft beim anerkennen der Fakten, sich einfach ins Bewußtsein zu rufen, dass das nichts Neues, oder Einmaliges wäre. So kann man zumindest Niedergeschlagenheit überwinden und sein Leben einfach weiter leben...

Man denke nur mal an den fast vollständigen Ersatz der Urbevölkerung Nordamerikas, Australiens und Neuseelands in den letzten Jahrhunderten.
Auch Menschen aus Mittel- und Südamerika, die wie reine Ureinwohner aussehen, stammen in der Mehrzahl zumindest in ihrer männlichen Blutlinie von Europäern ab.
https://www.scinexx.de/news/geowissen/gene-spiegeln-sexverhalten-der-spanischen-eroberer/

Wenigstens scheint es aber in Europa, im Vergleich dazu recht friedlich zu verlaufen.

Auch wenn man weiter zurück geht, gab es wohl immer wieder solche genetischen Veränderungen.
Nordafrika und wohl auch Teile des nahen Ostens, scheinen in der Antike von Menschen bevölkert gewesen zu sein, die den heutigen Europäern genetisch zumindest etwas ähnlicher waren. Diese wurden allerdings zum großteil verdrängt.

Die vollständigen Erbgutinformationen Tutanchamuns hielten die Forscher fest unter Verschluss: 2009 hatte ein internationales Team die DNA des berühmten Pharaos entschlüsselt. Doch nun verriet der Discovery Channel das Forschungsgeheimnis in einem Beitrag, in dem das gesamte Profil des Y-Chromosoms von Tutanchamun gezeigt wurde.

Danach gab es für die Schweizer Gentest-Firma Igenea kein Halten mehr: Die Laboranten verglichen bisher gesammelte DNA-Profile männlicher Westeuropäer mit dem des vor über 3300 Jahren verstorbenen Kindkönigs – und staunten nicht schlecht. Die Gruppe von Männern, die einen gemeinsamen Urvater mit Tutanchamun habe, sei sehr groß, sagt Geschäftsführer Roman Scholz.

In Deutschland sind demnach 45 Prozent der Männer mit dem Pharao verwandt, in der Schweiz 50 Prozent und in Spanien sogar 70 bis 80 Prozent. „Man könnte fast behaupten, dass Tutanchamun kein Ägypter war sondern Europäer“, so Scholz. Zumindest sei der Pharao näher mit den heutigen Europäern verwandt als mit den Ägyptern.

Der Urstamm kommt vom Kaukasus
Der gemeinsame Urvater dieser Sippe stammte laut der Gentest-Firma aus dem Kaukasus oder vom Schwarzen Meer. Von dort aus gelangte das jahrtausendealte Erbgut nicht nur nach Westen. Zumindest eine Linie scheint auch nach Süden und damit bis nach Ägypten gewandert zu sein.

https://www.focus.de/wissen/mensch/archaeologie/koenigliche-gene-fast-jeder-zweite-deutsche-stammt-von-tutanchamun-ab_aid_652092.html

Zunächst die rätselhaften Hyksos, dann Alexander der Große und schließlich die römischen Cäsaren, immer wieder haben sich Fremde zu Herrschern über Ägypten aufgeschwungen. Sie prägten den Alteingesessenen ihre Kultur auf, hinterließen Spuren in Sprache und Kunst – aber in genetischer Hinsicht verewigten sie sich nicht. Das ist das Ergebnis einer groß angelegten Studie, bei der Forscher das Erbgut von insgesamt 90 altägyptischen Mumien entzifferten: Die altägyptische Bevölkerung, so ihr Fazit, blieb über mindestens 1300 Jahre weitestgehend unter sich.

Erst in den vergangenen Jahrhunderten scheint sich das geändert zu haben, berichtet das Team um Johannes Krause vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena im Fachmagazin "Nature Communications". Denn heutzutage finden sich im Erbgut der Ägypter große Anteile von DNA-Abschnitten, die einen subsaharischen Ursprung haben. Womöglich brachte der Handel – mit Waren oder Sklaven – so viele Menschen entlang des Nils nach Norden, dass sich ihre DNA in der ganzen Bevölkerung verbreiten konnte.

Die aufgespürten Gene deuten auf eine eher helle Hautfarbe, dunkle Augen und eine genetisch bedingte Laktoseintoleranz hin, wie sie auch heute noch bei vielen Bevölkerungsgruppen weltweit anzutreffen ist.

https://www.spektrum.de/news/forscher-lesen-im-erbgut-alter-aegypter/1461327

Ancient Egyptians more closely related to Europeans than modern Egyptians, scientists claim
However Egyptologist says he is 'particularly suspicious of any statement that may have the unintended consequences of asserting – yet again from a northern European or North American perspective – that there’s a discontinuity' between ancient and modern populations
https://www.independent.co.uk/news/science/archaeology/ancient-egyptians-europeans-related-claims-a7763866.html

Inzwischen gibt es auch Genanalysen der einstmaligen größten Wiedersacher Römer!

Erste Genanalyse eines Phöniziers
Bewohner des phönizischen Karthago hatte europäische Vorfahren

Überraschende Abstammung: Ein vor rund 2.500 Jahren in Karthago gestorbener Phönizier erweist sich als Sprössling europäischer Ahnen – statt als Nachfahre nahöstlicher Kolonisten, wie für die Karthager bisher angenommen. Seine mitochondriale DNA trägt ein heute extrem seltenes Genmuster, das er von Nachfahren steinzeitlicher Jäger und Sammler auf der Iberischen Halbinsel geerbt haben könnte, wie Forscher im Fachmagazin „PLOS ONE“ berichten.
https://www.scinexx.de/news/geowissen/erste-genanalyse-eines-phoeniziers/

Auch in Europa, gingen schon immer Völker unter, das Volk dem Ötzi angehörte, existiert nicht mehr.

Ötzi entstammte einem untergegangenen Volk
Eine Analyse des Erbmaterials der 5300 Jahre alten Eis-Mumie Ötzi überrrascht die Fachwelt: Ötzi war keiner von uns. Der Ur-Tiroler konnte sich genetisch nicht durchsetzen. Die Bevölkerungsgruppe, welcher der Gletschermann angehörte, existiert offensichtlich heute nicht mehr.
https://www.welt.de/wissenschaft/article2650807/Oetzi-entstammte-einem-untergegangenen-Volk.html

Ötzis Mutter gehörte zu einem ausgestorbenen Bergvolk
Forscher entschlüsseln die mütterliche Abstammungslinie der Eismumie

Ausgestorbenes Bergvolk: Die Mutter von Ötzi gehörte wahrscheinlich zu einem lokalen Bergvolk der Alpen, das heute ausgestorben ist. Denn die Eismumie trägt eine mitchondriale DNA, die sich in heutigen Europäern nicht mehr findet, wie Forscher anhand von Genanalysen herausgefunden haben. Wahrscheinlich ließ eine neue Einwanderungswelle nach Europa in der Bronzezeit diesen Volksstamm aussterben.
https://www.scinexx.de/news/medizin/oetzis-mutter-gehoerte-zu-einem-ausgestorbenen-bergvolk/

Grüße Explorer

ich danke und dennoch

urda @, Donnerstag, 13.06.2019, 21:48 vor 1779 Tagen @ Explorer (1608 Aufrufe)

Guten Abend

Ich danke der guten Absicht. Dennoch beruhigt mich das gar nicht, denn wir Deutschen haben es nicht verdient ausgelöscht zu werden. Wir waren es nicht, die andere unterdrückten und vernichteten.

Doch wie eine Freundin sagt: Es gibt keine Gerechtigkeit.

Und doch glaube ich, dass sich das alles rächen wird. Die nächste Flut kommt und sei es auch nicht bald, dass die Menschheit reduziert wird. Sie wird.

Das Unrecht, was meinem Volk angetan wurde und jetzt final wird, wird sich rächen.

Tyr, Woadan, Frya viele haben euch nicht vergessen
urda

Ach ja ??

Frank Zintl @, Freitag, 14.06.2019, 08:09 vor 1779 Tagen @ urda (1608 Aufrufe)
bearbeitet von Frank Zintl, Freitag, 14.06.2019, 08:20

Hallo

Und was waren die Jahre 1939-1945, wenn nicht eine Riesenaktion zur Unterdrückung, Ausmerzung und Kolonialisierung anderer ? Wie war das mit der Niederschlagung des Hereroaufstandes in Deutsch-Südwest 1906 ? Oder mit der Niederschlagung des Boxeraufstandes in China 1900 ? Von uns Deutschen ist also noch nie Unterdrückung anderer Völker ausgegangen ? Von der deutschen Ostkolonisation und den Italienzügen im MA und der Eroberung römischer Gebiete in der Völkerwanderungszeit mal gar nicht erst anzufangen. Auch die Behandlung der Belgier und Franzosen in den besetzten Gebieten im 1. WK war nicht ohne. Und zumindest die Belgier waren doch unsere germanischen Brüder und Schwestern ! Diese Art der Geschichtsklitterung ist ses, die nochh heute unsere Nachbarvölker auf die Palme bringen kann. Erst millionenfach Leute massakrieren und dann die Unschuld vom Lande spielen wollen !

Gruss

Frank
Der selber einem Stamm von Eroberern angehört

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Siegerpropaganda

BBouvier @, Freitag, 14.06.2019, 13:16 vor 1779 Tagen @ Frank Zintl (1691 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 14.06.2019, 13:41

<"Diese ... Geschichtsklitterung ist es, die ... unsere Nachbarvölker
auf die Palme bringen kann
.">

Hallo, Frank!

Ja, genau!! :ok:

Aber weißt Du:
"Geschichte" - die wird nun mal von den Befreiern geschrieben, gelle?
Und offenbar hast Du dir diese erfolgreich zueigen machen können.

:trost:

Mit freundlichen Grüßen,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Das ist keine Propaganda

Frank Zintl @, Samstag, 15.06.2019, 20:27 vor 1777 Tagen @ BBouvier (1604 Aufrufe)

Hallo

Ich kenne selber Leute, die unter deutscher Besatzung
gelitten und Verwandte verloren haben. Punkt. Diese
Leute nehmen mir - dem spät Geborenen - mein Deutschsein
aber nicht übel. Die denken nämlich nicht in Sippenhaft
und Kollektivschuld.

Frank

Phönizier ?

Frank Zintl @, Freitag, 14.06.2019, 08:26 vor 1779 Tagen @ Explorer (1580 Aufrufe)

Hallo

Zumindest was den "Phönizier" aus Karthago angeht:

Karthago hatte Kolonien. Die wichtigsten davon waren
Sardinien, Korsika, West-Sizilien und Südspanien !

Der "Phönizier war" vielleicht einfach ein Sklave, den
man aus Spanien mitgebracht hatte. Oder ein Spanier,
der den Kolonisatoren freiwillig in ihre Heimat
gefolgt war, z.B. ein Händler.

Frank

Der "Phönizier" war auf jedenfall eine wohlhabende Person, kein Sklave

Explorer, Freitag, 14.06.2019, 11:52 vor 1779 Tagen @ Frank Zintl (1558 Aufrufe)

Hallo Frank,

Also für einen Sklaven, hätte man sicher nicht einen 4m tiefen Schacht gegraben und Ihn dann in einem Sakrophag, mit kostbaren Grabbeigaben beigelegt.

Ich zitiere mal etwas mehr aus dem Artikel:

1994 machten Archäologen bei Ausgrabungen in den Überresten von Karthago eine sensationelle Entdeckung: Ein vier Meter tiefer Schacht führte zu einem unterirdischen Grab, in dem zwei Sarkophage standen. Einer davon war leer, der zweite jedoch enthielt das Skelett eines jungen Mannes, der im sechsten Jahrhundert vor Christus dort mitsamt Grabbeigaben und Amuletten begraben worden war.

Und es dürfte sich wirklich um einen Karthager gehandelt haben, noch dazu um eine Person aus der Oberschicht:

Untersuchungen der Beigaben und des Schädels sprechen dafür, dass es sich um einen Phönizier handelt. Seine Überreste boten damit die einmalige Chance, mehr über die Herkunft und Abstammung der phönizischen Karthager zu erfahren.

https://www.scinexx.de/news/geowissen/erste-genanalyse-eines-phoeniziers/

Hier Auszüge, eines weiteren Artikels:

Im Jahr 1994 wollte ein Mann an der Südflanke des Hügels von Byrsa Olivenbäume pflanzen, als er in ein Loch fiel. Das Loch stellte sich als ein altes phönizisches Grab heraus, welches sich als Fundgrube für Archäologen erwies.

Neben diversen Grabbeigraben enthielt es das komplette Skelett eines jungen Phöniziers, der rund 2.500 Jahre dort geruht hatte.

Der junge Mann, Ariche genannt, kam aus Byrsa, einer ummauerten Zitadelle über dem Hafen des historischen Karthago. Byrsa wurde 146 v. Chr. von den Römern zerstört. Er war von robuster Statur, etwa 1,70m groß und starb in einem Alter von 19 – 24 Jahren. Er wird wohl zur karthagischen Elite gehört haben, denn er wurde mit Edelsteinen, Skarabäen, Amuletten und sonstigen Artefakten beerdigt.

Anscheinend besaßen die phönizischen Vorfahren Ariches keine Verbindung mehr zur Ostküste des Mittelmeeres, von der sie einst kamen. Eine Untersuchung der mütterlichen DNA bei 47 modernen libanesischen Menschen ergab keine Verbindung mit der mütterlichen DNA von Ariche, die Phönizier waren wohl in Carthage sesshaft geworden.


http://www.tunesienexplorer.de/2017/04/15/der-junge-mann-von-byrsa-karthago-hatte-europaeische-vorfahren/

Wenn diese Person wirklich von einem "Ureinwohner", der spanischen Kolonie Karthagos abstammte, dann müssen diese sich sehr rasch integriert haben und in der Gesellschaft Karthagos zu Macht und Reichtum gekommen sein.

Grüße Explorer

Für einen sogenannten Christen

urda @, Freitag, 14.06.2019, 17:55 vor 1779 Tagen @ Explorer (1545 Aufrufe)

Guten Abend

Ergänzend zu Ihren Belegen kann man schon aus der Bibel erkennen, was die Phönizier waren. Alleine schon Salomons Tempel wäre ein Hinweis.
Jedoch weiss ich nicht, ob diese neuen Belege nicht doch Perlen vor die Säue sind. Wer sogar heute noch offiziell widerlegte Kriegspropaganda zitiert, man vgl. heutige Schulgeschichtsbücher, der besitzt eine sehr selektive, antideutsche Wahrnehmung. Vielleicht ist diese antigermanische Haltung doch erblich.

Ich für meinen Teil danke für diese guten Belege, die mein Bild über die Phönizier, diese Libanesen ergänzten.

Mancher Feind liebt im wesentlichen und ist blind vor Zorn. Wotan war nur hingegen allsichtig, denn in Mimirs Brunnen ward die Erkenntnis.
urda

Einwanderung aus der Ägäis

Frank Zintl @, Samstag, 15.06.2019, 18:18 vor 1778 Tagen @ urda (1602 Aufrufe)

Hallo

Wo ist der Widerspruch ?

Wenn der Phönizier genetisch ein Europäer war:

Im Libanen zogen vor Gründung der phönizischen Stadtstaaten
die "Seevölker" durch, und zwar im Rahmen des sogenannten
Zusammenbruchs der Bronzezeit. Dieselben Seevölker erreichten
auf anderem Weg Ägypten und führten Krieg gegen Ramses III.
Die Philister im AT stammen von den Seevölkern ab. Die
Seevölker waren aus dem Kulturkreis der Ägäis. Es können
also mykenische Griechen gewesen sein. Ebenso die Achaier,
die zur selben Zeit Troja (Wilusa) belagert haben.

Also könnten die Phönizier Erbgut aus der Ägäis gehabt haben -
Erbgut von frühen Griechen. Das gilt dann auch für die
Auswanderer, die von Sidon aus Karthago gegründet haben.

Für die These spricht, dass das griechische Alphabet direkt
vom phönizischen abstammt.

Gegen diese These spricht, dass die Phönizier und die Griechen
im Seehandel erbitterte Rivalen waren.

Was die anderen Dinge angeht:

Ich kann nicht einfach Millionen Menschen Lügen strafen, die in
den Weltkriegen unter unseren Soldaten gelitten haben.

Gruss

Frank

Europäische DNA schon vor auftreten der Seevölker vertreten

Explorer, Sonntag, 16.06.2019, 10:23 vor 1777 Tagen @ Frank Zintl (1649 Aufrufe)
bearbeitet von Explorer, Sonntag, 16.06.2019, 10:50

Hallo Frank,

Was bei deiner Theorie bedacht werden sollte, ist dass die DNA-Analyse des Phöniziers explizit eine Verwandtschaft mit Europäern, die heute auf der iberischen Halbinsel leben zeigte. Darum hast du anfangs ja auch spekuliert, es würde sich um die DNA eines Sklaven, aus der karthagischen Kolonie in Spanien handeln.

Weiters gab es schon vor dem Auftreten der Seevölker (west-)europäische DNA "in der Gegend". Auch der ägyptische Pharao Tutanchamun war eher mit Westeuropäern, im speziellen mit heutigen Spaniern, verwandt.

Ich zitiere nochmal, aus dem Artikel und markiere die entsprechende Stellen rot:

Die vollständigen Erbgutinformationen Tutanchamuns hielten die Forscher fest unter Verschluss: 2009 hatte ein internationales Team die DNA des berühmten Pharaos entschlüsselt. Doch nun verriet der Discovery Channel das Forschungsgeheimnis in einem Beitrag, in dem das gesamte Profil des Y-Chromosoms von Tutanchamun gezeigt wurde.

In Deutschland sind demnach 45 Prozent der Männer mit dem Pharao verwandt, in der Schweiz 50 Prozent und in Spanien sogar 70 bis 80 Prozent. „Man könnte fast behaupten, dass Tutanchamun kein Ägypter war sondern Europäer“, so Scholz. Zumindest sei der Pharao näher mit den heutigen Europäern verwandt als mit den Ägyptern.

Der Urstamm kommt vom Kaukasus
Der gemeinsame Urvater dieser Sippe stammte laut der Gentest-Firma aus dem Kaukasus oder vom Schwarzen Meer. Von dort aus gelangte das jahrtausendealte Erbgut nicht nur nach Westen. Zumindest eine Linie scheint auch nach Süden und damit bis nach Ägypten gewandert zu sein.

https://www.focus.de/wissen/mensch/archaeologie/koenigliche-gene-fast-jeder-zweite-deutsche-stammt-von-tutanchamun-ab_aid_652092.html
Tutanchamun, lebte vor dem Ansturm der Seevölker, also zumindest in Ägypten, lebten schon vor dem Ansturm der Seevölkern Menschen mit (west-)europäischer DNA.

Tutanchamun, lebte und herrschte in der zweiten Hälfte des 14.Jhd vor Christi, die Seevölker bedrohten Ägypten erstmals im darauffolgenden Jahrhundert.

Tutanchamun war Pharao der 18. Dynastie, die von jenen ägyptischen Adeligen abstammen, die die ersten Fremdherrscher Ägyptens vertrieben, die Hyksos.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neues_Reich#18._Dynastie

Es scheint eher so zu sein, dass die Menschen, die einst in Nordafrika lebten, von Westeuropäern abstammten bzw. mit dieser eine gemeinsame Ursprungspopulation haben:


Die Vorgeschichte der ägyptischen Hochkultur
Um die Herkunft der alten Ägypter und die Diskussionen um ihre Hautfarbe besser zu verstehen, ist eine Exkursion in die tiefe Vergangenheit von Nordafrika notwendig. Vor mehr als 10 000 Jahren, als in Europa noch Eiszeit herrschte, war die Sahara grün und nicht wie heute eine lebensfeindliche Wüste. In den fruchtbaren Steppen- und Savannenlandschaften mit Flüssen und Seen lebten damals Jäger und Sammler, die später auch zu Hirten und Viehzüchter wurden. Sie hinterließen wie die steinzeitlichen Bewohner von Frankreich und Spanien zahlreiche Felszeichnungen. Nach Skelettfunden handelte es sich bei ihnen häufig um Menschen des Cro-Magnon-Types, die während der Steinzeit den Mittelmeerraum bevölkerten und auch in Westeuropa, insbesondere in Frankreich, lebten. Zu ihren Nachkommen gehören in Nordafrika die Berber, die sich noch heute durch eine relativ helle Haut auszeichnen, teilweise blaue Augen besitzen und wie Südeuropäer aussehen. Etwa ab dem 7. bis 11. Jahrhundert n. Chr. wurden sie durch eingewanderte Araber immer stärker zurückgedrängt und kommen inzwischen nur noch in abgelegenen Gebieten vor. Als mögliche Vorfahren eines anderen Saharavolkes, der hoch gewachsenen und ebenfalls oft hellhäutigen Tuareg, gilt das Volk der Garamanten, die bereits in der frühen Antike auf dem Gebiet von Lybien ein eigenes Reich gründeten. Mit hellhäutigen Nachbarn aus dem heutigen Lybien hatten die Ägypter oft kriegerische Auseinandersetzungen.

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-2005-870258#N67706


Es wurden übrigens auch immer wieder Blonde Mumien in Ägypten gefunden:
[image] [image] noch vor wenigen jahren, ging man allerdings davon aus, dass die Haare dieser Mumien künstlich blondiert worden wären.
https://www.oe24.at/old-channel/wissen/Forscher-lueften-Geheimnis-um-blonde-Mumie/203513


Inzwischen, inzwischen ist man sich darüber im klaren, dass diese Menschen wirklich naturblond waren.

Die altägyptischen, blonden Mumien hatten zu Lebzeiten tatsächlich helles Haar, es ist keine durch den Mumifizierungs-prozess hervorgerufene Färbung. Zu diesem Ergebnis kommt die forensische Ägyptologin Dr. Janet Davey nach einer ausführ-lichen, experimentellen Analyse.

Dr. Davey vom australischen Victorian Institute of Forensic Medicine wollte endlich die alte Streitfrage klären, ob die blonden Haare vieler altägyptischer Mumien nun tatsächlich künstlich gefärbt, durch den Mumifizierungsprozess entstanden oder echt waren. Deshalb beschloss sie, gemeinsam mit dem ehemaligen Industriechemiker Alan Elliott eigene Analysen zu erstellen, um die Antwort darauf zu erhalten. Sie legten 16 Haarproben 40 Tage lang in synthetisches, getrocknetes Natron ein, so wie es für die Mumifizierung der Körper im alten Ägypten üblich war. Die Proben beinhalteten die verschiedensten natürlichen Haarfarben von dunkel bis grau und stammen von männlichen sowie weiblichen Spendern im Alter zwischen vier und 92 Jahren. Als die Haarproben nach Ablauf der 40 Tage aus dem salzigen Pulver entfernt wurden, schienen sie in ihrer ursprünglichen Farbe unverändert. Um aber ganz sicher zu gehen, ließ Dr. Davey sie von Professor Gale Spring an der RMIT University auch noch einer mikroskopischen Analyse unter-ziehen, doch auch er konnte nur bestätigen, dass die Haar- farben unverändert geblieben waren.

https://terra-mystica.jimdo.com/%C3%A4gyptologie/analyse-best%C3%A4tigt-es-gab-auch-blonde-alt%C3%A4gypter/

In Altägyptischen Friedhöfen, wurden die Mumien sogar nach Haarfarben getrennt bestattet.

Leichen sind nach Haarfarben sortiert
Archäologen haben bei der Ausgrabung unter anderem eine Mumie gefunden, die über zwei Meter groß ist. Außerdem waren manche Mumien nach ihren Haarfarben sortiert. So waren die Blonden in einer, Rothaarige in einer anderen Ecke begraben.

https://www.focus.de/wissen/mensch/archaeologie/entdeckung-in-aegypten-massengrab-mit-einer-million-mumien-ausgehoben_id_4356470.html

Ebenfalls unklar ist noch, warum die sterblichen Überreste damals nach ihren Haarfarben sortiert wurden. So sind die Blonden in einer, Brünette in einer anderen Ecke begraben. Auch die Rothaarigen haben einen Platz für sich.

https://www.20min.ch/wissen/news/story/Forscher-finden-Grab-mit-bis-zu-1-Million-Mumien-29258636

Die natürliche Haarfarbe von Ramses II. war übrigens Rot:

Bei den folgenden Untersuchungen wurde festgestellt, dass Ramses von Natur aus rothaarig war.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ramses_II.#Ramses_II._in_Paris

Angesichts dieser Tatsachen, erscheint es nicht so unwahrscheinlich, dass auch die Bewohner des östlichen Mittelmeerraums schon vor der Seevölkerinvasion, früher mit heutigen Europäern verwandt waren, auch wenn dies derzeit noch spekulation ist. Gibt es doch soweit ich weis keine entsprechenden Untersuchungen an menschlichen Überresten aus diesem Gebiet, welche aus dieser Zeit stammten.

Grüße Explorer

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Sich überlagernde Stämme verschiedener Herkunft

Taurec ⌂, München, Sonntag, 16.06.2019, 11:34 vor 1777 Tagen @ Explorer (1551 Aufrufe)

Hallo!

Zu bedenken ist bei solchen Betrachtungen, daß es wohl auf die Gesellschaftsschicht ankommt, die man (genetisch) betrachtet. Nicht selten sind solche Gesellschaften, insbesondere nach Krisen- und Umbruchszeiten, so gebaut, daß eine fremde Erobererschicht als neuer Adel über die alte Bevölkerung herrscht, wobei Eroberte und Eroberer untereinander bleiben, bzw. die Herrenschicht sich abgrenzt, untereinander fortpflanzt und so über längere Zeit homogen bleibt.

Kleinere Beispiele, bei denen sich verschiedene Zweige der indogermanischen Bevölkerung Europas überlagerten:

  • Die Franken, die in Gallien eindrangen und zum über die romanisierte gallisch-keltische Urbevölkerung herrschenden französischen Adel wurden.
  • Die normannischen Eroberer Englands, die nach 1066 als "Anglonormannen" eine separate Herrscherschicht bildeten.
  • Die Deutschen in Osteuropa, die seit der Ostsiedelung noch weit über die Grenzen des Reiches hinaus den Hegemon der slawischen Bevölkerung darstellten.

Trotz verschiedener Ausgangssituationen und Umstände analog ist davon auszugehen, daß nach dem Untergange des Alten Reiches in Ägypten, der zugleich das Ende des spengler'schen Kulturzyklus und Beginn der ägyptischen Zivilisation markiert, fremde Eroberer sich über die kulturell und genetisch semitische ägyptische Mehrheitsbevölkerung legten. Sie nahmen zwar ägyptische Sitten und Gebräuche an, bewahrten ihre ausländischen (wömglich europäischen/indogermanischen) Merkmale über mehrere Jahrhunderte.

Das selbe ist in China geschehen, als die Mongolen unter Kublai Kahn die Yuan-Dynastie begründeten. Obwohl die Mongolen die Sitten und Gebräuche der damals schon 1400 Jahre währenden chinesischen Zivilisation übernahmen (die Hochkultur endete dort ca. im 3. Jahrhundert v. Chr.), wurde die Bevölkerung strikt in reinrassige Mongolen, deren miteingewanderte Hilfsvölker, Hanchinesen und den ganzen Rest eingeteilt (vgl. den Wikipediaartikel). "Berufswechsel und Heiraten zwischen den Gruppen waren verboten."

Aussagen wie, die Ägypter oder Karthager seien europäisch (oder auch das Gegenteil), sind also zu pauschal. Es hängt sehr von der betrachteten Zeit und Gesellschaftsschicht ab.
Eine wirkliche Vermischung findet in der Regel wohl erst statt, wenn eine der in einem Lande lebenden Ethnien seelisch verlischt und aufhört zu sein, so daß kein auf die Erhaltung der eigenen Art hinwirkender Rasseinstinkt mehr vorhanden ist, der einer Vermischung vorbeugt und von den anderen lediglich zu einem passende, ausgewählte Elemente entnimmt. Oft handelt es sich dabei um Frauen, die sozial sehr viel wandelbarer sind als Männer, welche sich eigentlich nur so zeigen können, wie sie gewachsen sind.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Recht ?

Frank Zintl @, Sonntag, 16.06.2019, 16:21 vor 1777 Tagen @ Taurec (1449 Aufrufe)

Hallo

Zu bedenken ist bei solchen Betrachtungen, daß es wohl auf die Gesellschaftsschicht ankommt, die man (genetisch) betrachtet. Nicht selten sind solche Gesellschaften, insbesondere nach Krisen- und Umbruchszeiten, so gebaut, daß eine fremde Erobererschicht als neuer Adel über die alte Bevölkerung herrscht, wobei Eroberte und Eroberer untereinander bleiben, bzw. die Herrenschicht sich abgrenzt, untereinander fortpflanzt und so über längere Zeit homogen bleibt.

Kleinere Beispiele, bei denen sich verschiedene Zweige der indogermanischen Bevölkerung Europas überlagerten:

Die Franken, die in Gallien eindrangen und zum über die romanisierte gallisch-keltische Urbevölkerung herrschenden französischen Adel wurden.
Die normannischen Eroberer Englands, die nach 1066 als "Anglonormannen" eine separate Herrscherschicht bildeten.
Die Deutschen in Osteuropa, die seit der Ostsiedelung noch weit über die Grenzen des Reiches hinaus den Hegemon der slawischen Bevölkerung darstellten.

Völlig korrekt. Meine Frage dazu wäre:

Hatten diese Völker - mein eigener Stamm eingeschlossen - das
RECHT so zu handeln ? Hatten sie das Recht die Alteingesessenen
als Untertanen oder gar Sklaven im eigenen Land zu behandeln ?

Die Frage ist wichtig für die moralische Beurteilung der Dinge,
die wie heute im alten "Westen" erleben. Wenn unsere Vorfahren
sich so verhalten haben und wir das im Nachhinein gut und
richtig finden - wie können wir dann Afrikanern und Arabern, die
(gerufen oder ungerufen) zu uns gekommen sind, verübeln dass sie
ebenfalls ihre Chance nutzen, falls wir uns als schwach erweisen ?

Das ist letztendlich die Frage, ob geschichtlich mit zweierlei
Mass gemessen werden darf - mit einem für früher und mit einem
anderen für heute.

Ich will natürlich darauf hinaus, dass die Alteingesessenen die
älteren und damit grösseren Rechte haben. So gesehen waren aber
die Taten meiner fränkischen Vorfahren, der Anglonormannen und
unserer aller Vorfahren in der Ostkolonisation Verbrechen, wenn
sie auf die Unterdrückung der autochthonen Bevölkerung abgezielt
haben. Übrigens waren die Normannen schon in Nordfrankreich
ungebetene Eindringlinge aus Dänemark.

Gruss

Frank der Franke

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Moral in der Geschichte

Taurec ⌂, München, Sonntag, 16.06.2019, 17:06 vor 1777 Tagen @ Frank Zintl (1580 Aufrufe)

Hallo!

Hatten diese Völker - mein eigener Stamm eingeschlossen - das
RECHT so zu handeln ? Hatten sie das Recht die Alteingesessenen
als Untertanen oder gar Sklaven im eigenen Land zu behandeln ?

Desgleichen ist doch völlig gleichgültig. Die Geschichte urteilt nämlich nicht moralisch, sondern bevorzugt denjenigen, der sich behaupten kann.
Daß Du heute diese moralischen Erwägungen überhaupt für bedeutsam hältst, ist doch lediglich die Folge der Niederlage Deines "Stammes". Dem schloß sich unter moralischen Vorzeichen ein "Refraiming" der eigenen Geschichte und zeigeschichtlichen Erfahrung durch die Sieger an. Heute heften sich die Besiegten nur allzu gerne die Kokarde des Schuldigen ans Revers und vergessen, daß Schuldfragen grundsätzlich weder sachlich noch moralisch irgendeine Frage zu klären in der Lage sind, sondern nur die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln darstellen.

Ich sage: Natürlich hatten sie das Recht! Recht wird von demjenigen geschaffen, der sich bzw. sein Recht mit Waffengewalt behaupten kann. Das war es auch schon. Moralische Erwägungen sind auf dieser Ebene objektiv scheißegal.

Darüber hinaus bzw. darunter liegt eine ganz andere Ebene, auf der allein moralisch bzw. ethische oder religiöse Überlegungen angebracht sind. Diese betrifft die individuelle Schuld der im Geschehen involvierten Einzelpersonen. Da ist jeder Einzelfall, jedes kleine Ereignis des Krieges und die daran beteiligten Personen zu betrachten und abzuwägen, welche Verantwortung man persönlich als Mitglied der Erobererfraktion, aber auch der Eroberten an üblen (aber auch positiven, hilfreichen und Menschen rettenden) Begebnissen hatte. Die Waagschale der Schuld wird unter dieser Betrachtung zwischen Deutschen und Besetzten wohl weitaus ausgeglichener sein als Du es unterstellst.

Deine Frage halte ich also für grundsätzlich falsch gestellt bzw. von falschen Grundannahmen über Moral ausgehend. Es geht immer nur um Einzelne und deren Verantwortung, deren Seelenheil, nicht aber um Gruppen. Über Umwege kommst Du nämlich doch zur Sippenhaft und Kollektivschuld zurück, gleichwohl Du dies von Dir weist und es wahrscheinlich sogar glaubst.

Die Frage ist wichtig für die moralische Beurteilung der Dinge,
die wie heute im alten "Westen" erleben. Wenn unsere Vorfahren
sich so verhalten haben und wir das im Nachhinein gut und
richtig finden - wie können wir dann Afrikanern und Arabern, die
(gerufen oder ungerufen) zu uns gekommen sind, verübeln dass sie
ebenfalls ihre Chance nutzen, falls wir uns als schwach erweisen?

Völlig gleichgültig. Die heutigen Ereignisse betreffen uns. Wir bauen unsere eigene Verwantwortung auf. Was unsere Vorfahren taten oder nicht taten, hat dabei gefälligst nicht die geringste, aber auch nicht den leistesten Hauch einer Rolle zu spielen.

Das ist letztendlich die Frage, ob geschichtlich mit zweierlei
Mass gemessen werden darf - mit einem für früher und mit einem
anderen für heute.

Es gibt nur ein Maß in der Geschichte von Völkern, nämlich Sieg oder Niederlage.

Ich will natürlich darauf hinaus, dass die Alteingesessenen die
älteren und damit grösseren Rechte haben.

Die Rechte haben sie, wenn sie sich behaupten. Unterliegen sie, verlieren sie objektiv ihr Recht. Daraus ergibt sich der Rahmen der heutigen Situation der Deutschen. Wenn aus den Taten der Vorfahren überhaupt irgendeine Verantwortung entspringt, dann die, diese Situation zu korrigieren und für künftige Generationen zu richten (im Sinne von "berichtigen").

So gesehen waren aber die Taten meiner fränkischen Vorfahren, der Anglonormannen und
unserer aller Vorfahren in der Ostkolonisation Verbrechen

Da die Dinge so nicht gesehen werden können, ist auch die Bezeichnung als Verbrechen gefälligst weit abzuweisen. Völker können per se keine Verbrechen begehen. Es handelt sich nämlich nicht um selbstbewußte Individuen, die eigene Entscheidungen treffen können, sondern um sich pflanzenhaft entwickelnde Kollektivwesen. Ebensowenig kannst Du einen Wald dafür verantwortlich machen, daß er wächst, wo er wächst.

Wenn Du unbedingt jemanden beschuldigen willst, weil es Deiner religiös-moralinschwangeren Einstellung entspricht, reduziere diese Schuldzuweisungen auf die Mitglieder der Regierung und konkret an Einzelereignissen beteiligten Deutschen, Engländer, Franzosen, Schweden, Norweger usw.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Respekt

urda @, Sonntag, 16.06.2019, 17:50 vor 1777 Tagen @ Taurec (1447 Aufrufe)

Guten Sonntag

Einer der besten Sätze, die ich in letzter Zeit las und meinen Grundgedanken auf den Punkt bringt:
"Wenn Du unbedingt jemanden beschuldigen willst, weil es Deiner religiös-moralinschwangeren Einstellung entspricht, reduziere diese Schuldzuweisungen auf die Mitglieder der Regierung und konkret an Einzelereignissen beteiligten Deutschen, Engländer, Franzosen, Schweden, Norweger usw."

Diese Grundanschauung kann aber nur einer verstehen, der die Wahrheit im Innen und nicht im Aussen sucht. Jemand, der auf sein Herz hört und die Erzählungen von Aussen als Geschichten und Erzählungen erkennt. Subjektive Meinungen, die oft genug einem Zweck dienen.

Es war es mir einfach nicht wert wertvolle Sekunden für einen Diskurs aufzubringen, wo das Gegenüber noch Jahrzehnte von der Offenheit entfernt ist, die es benötigt offen zu diskutieren.

Letztens schickte ich an einen wertvollen Menschen folgende Worte:
Edward Bernays, der Neffe von Sigmund Freud, Berater von US-Präsident Wilson und Urvater der Public Relation schrieb 1928 in seinem Buch "Propaganda":

„Die bewußte und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen stellt ein wichtiges Element in der demokratischen Gesellschaft dar.“

Hier muss man dann auch erkennen, wo der wesentliche Unterschied zwischen dem sozialistischen Nationenbegriff und dem Selbstverständnis eines Volkes liegt. Ist das eine ein Resultat einer Manipulation, ist das andere ein naturgewachsenes Gebilde von Menschen und nicht Personen.

ᚢTᛟ
urda

Recht des Stärkeren ?

Frank Zintl @, Sonntag, 16.06.2019, 19:19 vor 1777 Tagen @ Taurec (1450 Aufrufe)

Hallo

Soll das die ganze Moral und Quintessenz von 5000 Jahren
Menschheitsgeschichte sein ?

Sollen wir niemals frei werden dürfen von diesem "Recht
des Stärkeren" oder "der Stärkeren" ? Darin sehe ich
keinerlei göttlichen Funken, keinerlei Erlösungsgedanken.
Soll das niemals überwunden und durch Besseres (Humanität)
ersetzt werden ?

"Homo homini lupus" ist eine traurige Bestandsaufnahme,
aber irgendwann (jetzt) sollten wir eigentlich und endlich
darüber hinaus gewachsen sein - weg von einem alle gegen alle
und hin zu einem friedlichen Miteinander auf Augenhöhe.

Gruss

Frank

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Blut und Boden

Fenrizwolf, Sonntag, 16.06.2019, 19:29 vor 1777 Tagen @ Frank Zintl (1502 Aufrufe)

Heil, Zweifler,

Alle Natur zwingt die kleinen Verbände zur Einheit.

Es ist doch ein Leichtes, Brennpunkte brennen zu lassen.

Hamburg -> Deutsche "Gangster" zu feige.

Kosovo -> Ein Abort der Geschichte scheißt sich in einer Metropole ein, selbst Türken weg.

Versuch: Tom "Kanaksprack" Schwarz vs. Gipsy King, Tyson Fury.

Am Arsch

Versuch II: Geheimdienstsondereinheiten oder Bürgerwehren. -> kAKANAKEN weg.

Kanaken am Arsch.


Im deutschen Wald haben auch "Edelkanaken" nichts verloren.

Heil!

Fenrizwolf

Kanaken ?

Frank Zintl @, Sonntag, 16.06.2019, 20:36 vor 1776 Tagen @ Fenrizwolf (1618 Aufrufe)

Hallo

Meines Wissens waren die kanaken ein
Volksstamm irgendwo in Ostasien oder in
der vorgelagerten Inselwelt.

Was ist mit "Edelkanaken" gemeint ?
Ausländer nichteuropäischer Herkunft, die
sich aber gut und vorbildlich eingegliedert
haben ?

Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck,
dass hier einige Rassisten mitschreiben.
Aber das kann täuschen. Rein genetisch
betrachtet gibt es gar keine Menschenrassen,
weil die zufälligen genetischen Unterschiede
innerhalb einer äusserlich "homogenen"
Population grösser sind als die systematischen
Unterschiede zwischen äusserlich voneinander
unterscheidbaren Populationen.

Ich wünsche mir eine sanftere Welt des
Friedens zwischen den Menschen, und ich schäme
mich nicht für diesen Wunsch. Er wird aber
immer und überall vom Verhalten der "Realisten"
torpediert - schon immer und leider immer noch.

Dass es nicht ohne Kampf zwischen VERSCHIEDENEN
Arten geht ist mir klar. Löwe und Gnu werden
sich nie verstehen, auch nicht wollen. Aber
alle, die wir 46 Chromosomen haben, sollten zu
Besserem fähig sein als einander die Köpfe
einzuschlagen, nur weil man das bisher meist
so gemacht hat.

Frieden ist immer besser als Krieg.

Wer das Gottesbild des AT zitiert, sollte nicht
verschweigen, wie Jesus Christus im NT zu
Vergebung, Busse und Nächstenliebe aufgefordert
hat.

Und für die Anhänger des Germanentums:

Auch ich bin Südgermane fränkischer Abkunft.
Auch Skandinavier sind Germanen - Nordgermanen.

Das ist eine nüchterne Feststellung. Das bedeutet
aber nicht dass das Germanentum einen besonderen
geschichtlichen "Ayftrag", eine "Mission" hätte,
wie sie andere Völkerschaften nicht haben. Jeder
Wikinger hätte sich über solche Gedanken krank
gelacht. Da ging es nur um Beutemachen.

Ach ja:

Ich wurde aus dem biblischen Prophezeiungsforum
rausgeworfen, weil ich denen nicht biblisch genug
war. Vielleicht werde ich ja jetzt aus diesem
Forum rausgeworfen, weil ich mich nicht an alter
Blut-und-Boden-Ideologie orientieren will, die
unserem Land schon einmal die totale Zerstörung und
zerbombte Städte gebracht hat.

In vielen Zusammenhängen verwende ich den Namen
Olav Tryggvason. Das war der norwegische König, der
in Norwegen vor gut 1000 Jahren das Christentum
eingeführt hat, so wie vorher Harald Blauzahn in
Dänemark.

Ich bewege mich täglich in einem nordgermanischen
geprägten Milieu. Wenn ich will, kann ich jederzeit
in unserer Luner Innenstadt die Runensteine streicheln.

Gruss

Frank

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"ein Menschenmörder von Anfang an!"

BBouvier @, Sonntag, 16.06.2019, 21:34 vor 1776 Tagen @ Frank Zintl (1881 Aufrufe)

Hallo!

Daß das kommen wird, "wußte" ich schon! *gg*
=>
"Wer das Gottesbild des AT zitiert,
sollte nicht verschweigen,
wie Jesus Christus im NT zu Vergebung,
Busse und Nächstenliebe aufgefordert hat.
"

Dazu folgendes:

1.
Ich habe doch gar kein "Gottesbild" zitiert,
sondern Ihn selber:
" ... verschone ihn nicht, sondern töte Mann und Frau,
Kind und Säugling
...!"
Also, erzähle hier keinen Unsinn, um diese Sache schönzureden.

2.
Falls Jesus zu etwas anderem aufgefordert haben sollte
als der Gott der Bibel befohlen hat, dann sehe ich folgende Möglichkeiten:

a.
Jesus lehnt sich gegen Gott auf - ist dann aber kaum dessen "Sohn"
b.
derlei "Aufforderungen" sind Jesus nur zugeschrieben und frei erfunden
c.
"Gottes Worte" im Alten Testament der Bibel sind weithin frei ausgedacht und erlogen
d.
der "Gott" der Bibel (des Alten Testamentes) ist gar keiner
bzw. nur irgendeiner, und ein ziemlich übler darüberhinaus

Zu letzeren fällt mir ein - Johannes 8, Vers 44,
... Jesus zu den Juden:
=>
"Ihr habt den Teufel zum Vater,
und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun!
Der war ein Menschenmörder von Anfang an
und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm.
Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen,
denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.
"

In diesem Kontext mag sich der Eine oder Andere
vielleicht an Marcion erinnern?
=>
https://de.wikipedia.org/wiki/Marcion

Zitat daraus:
"Infolgedessen wies Marcion das gesamte Alte Testament zurück,
da es einen Demiurgen beschreibe, den er,
ähnlich wie in der Gnosis, als „bösen Gott“ auffasste,
vor allem aber sei JHWH als ein „Gott des Gesetzes“ anzusehen
."

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Der Gott den ich meine

Luzifer, Österreich, Sonntag, 16.06.2019, 23:06 vor 1776 Tagen @ BBouvier (1674 Aufrufe)

Hallo BB,

danke für die klaren Worte,

ich würde noch gerne ergänzen:

>Jesus sprach: Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All; das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist zu mir gelangt. Spaltet das Holz, ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr werdet mich dort finden.

Das ist Gott, immer und überall transzendent, auch im Himmel, der auch nichts anderes ist als ein anderer Ort für Wesen mit anderer seelischer Grundstruktur und Ausrichtung. Gott muss immer und überall transzendent sein weil:

Jesus sprach: Wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet; und wenn er findet, wird er erschrocken sein; und wenn er erschrocken ist, wird er verwundert sein, und er wird König sein über das All.

(3) Jesus sprach: Wenn die, die euch (auf Abwege) führen, euch sagen: Seht, das Königreich ist im Himmel, so werden euch die Vögel des Himmels vorangehen; wenn sie euch sagen: es ist im Meer, so werden euch die Fische vorangehen. Aber das Königreich ist in eurem Inneren, und es ist außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennen werdet, dann werdet ihr erkannt, und ihr werdet wissen, dass ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid. Aber wenn ihr euch nicht erkennt, dann werdet ihr in der Armut sein, und ihr seid die Armut.

Gott ist in jedem und nie nur in einem Einzigen obwohl er ein einziger ist, daher sind wir nicht in dem eigentlichen Sinne.


Und wenn jemand behauptet, er sei Gott, nämlich mehr als irgendein anderer (Nachrangige Gottheiten gibt es natürlich, sie sind halt ältere Geschwister von uns), dann lügt er und wenn er dann niemanden neben sich duldet, dann ist er zusätzlich charakterlich fragwürdig. So ungefähr ist das, meiner Meinung nach, was aber nichts darüber aussagt, dass dessen Macht schon sehr unvollstellbar hoch sein kann.

Und warum dieses Evangelium leider beim Konzil recht rasch unter den Tisch gefallen ist, ist mir auch recht klar.

Beste Grüße

Franz

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Der Feuerengel fliegt

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Begriffe und Anachronismus

Fenrizwolf, Sonntag, 23.06.2019, 07:40 vor 1770 Tagen @ Frank Zintl (1416 Aufrufe)

Hallo Frank,

die Kanaken hast Du ethnogeografisch schon richtig verortet. Es kann Dir aber auch nicht entgangen sein, daß deren Name eine geläufige Schmähung Kulturfremder hierzulande darstellt.

Auch die sarkastische Wortschöpfung „Edelkanake“ hast Du Dir mit Intellekt vorbildlich erschlossen.

Spöttisch wären das dann jene, inkompatibler Herkunft, die hier assimilierungswürdig wirken.

Rassismus hat heute doch keine Eindeutige Definition mehr. Neuzeitlich verklärt, soll es eine pseudowissenschaftliche Theorie oder auch nur Meinung sein, die andersartige herabzusetzen versucht.

Nur sind nach meiner Beobachtung, heute nicht selten die schlimmsten „Antirassisten“ und Inquisitoren des Zeitgeistes verdeckte Narzißten, eben welche, für die alle anderen als man selbst, eine andere Spezies ist.

Es ist immer ein Fehler, unter dem Eindruck von Emotionen billige Schmähbegriffe zu verwenden. Mir ist ja nicht verborgen geblieben, mit welcher Inbrunst Pöbelei dieser Art verschmäht wird.
Ich denke schon, daß auch die Gene eine gewisse Disposition des schließlichen Charakters seinen können – mit großer Streuung selbstverständlich.

Ausreißer gibt es in jeder Gruppe, aber dem Durchschnitt wird eine gewisse normative Kraft obliegen.
Das heißt, das bestimmte Anlagen da sind, teils über- teils unterschritten werden, aber die Normatlität, d. h. das Mittel daraus aufgrund seiner Dominanz durch Anzahl, maßgeblich wirkt.

Dies wiederum führt im Laufe der Zeit zu dem, was man als kulturelles Fundament bezeichnen könnte. Höherbegabte jeder Fakultät bilden die leuchtende Speerspitze, das lichte Maß der sich abbildenden Kultur.
Psychopathen, der echte Abschaum, ist immer omnipräsent, und wartet nur auf Beute, das ist Kulturübergreifend.

Umweltfaktoren wie Klima, Fruchtbarkeit des Bodens, oder auch Zugang zum Meer, Zugang zu Rohstoffen, wirken sich sekundär stark aus.
Der wünschenswert prädestinierte Mensch wird sein Heil in dieser Umwelt suchen, und mit Willen und Anstrengung ein Optimum zu erreichen versuchen, ohne schädlich für seine Umgebung zu sein.

Rassismus ist nach heutiger Lehrmeinung aber auch, generell Unterschiede zwischen Völkerschaften ausmachen zu wollen, ihre Eigenheiten wahrzunehmen.
Stereotypen gehen meist fehl, haben aber oft einen Grund im Erfahrungsschatz.

Der Mensch ist in seiner Veranlagung dazu geschaffen, in übersichtlichen Gruppen sinnvoll zu interagieren, wo jeder seinen nächsten kennt.
Und da ist er auch, der Nächste, den man lieben soll.
Ob Depp oder Koryphäe, da lobe ich mich gerecht in Sachen Mitgefühl.

Aber sinnvollerweise ist dem Menschen neben liebevoller Naivität auch eine Sicherung in Form von latenter Xenophobie mitgegeben.
Jemand, dem das ernsthaft fremd ist, muß im Paradies geboren sein.
Ich schmähe z. B. die hier lebenden Türken etc. nicht grundlos, ohne eigene Erfahrungen und ohne den Versuch, ihr Handeln zu hinterfragen.
Doch seltsamerweise habe ich von hier lebenden Minderheiten als im eigenen Lande geborener, und lebender Mensch, mehr Schmähung erfahren, als ich je verteilt habe.

Neben etwaigen, ungenau den großen Rahmen absteckenden, Säulen des Biologischen ist das die unter Genetik und Umwelteinflüssen ehemals erwachsene Kultur, die oberflächlich aber auch sehr tief, und für Fremde unerreichbar, eine Verfaßtheit ausgestaltet, die sich naturgemäß sehr wohl verallgemeinern läßt.

Übermut ohne Grundlage, Aufdringlichkeit, Falschheit, übertriebene Aktivität, unangepaßter Sexualtrieb und gemeingefährliche Brutalität ergeben sich stets aus der Schnittmenge zwischen kulturellem Rahmen und genetischer Disposition, wobei Psychopathen allerorts auch unauffällig agieren können, und vermutlich gleich verteilt sind.

Alles in der Natur hat sein natürliches Habitat, wobei die Grenzen sich ständig lebendig verändern, aber Neozoen sollte stets in kleinerem Rahmen auftreten, um mit eingeschlossen werden zu können, ansonsten entwickeln sie sich zu Konkurrenten um das eigene Refugium.

Eine sanfte Welt wünsche ich mir auch, und mit mir wirst Du die auch haben können, sobald für mich wesentliche, notwendige Bedingungen vorherrschen.
Die selbstverliehene Bezeichnung „Realist“ ist hochmütig und zeugt von Blindheit. Wir wissen doch, daß wir nichts wissen.

Schließlich am Ende unserer kurzen Lebensspanne, bei Eintritt in unbekannte transzendente Gefilde, sollten wir erörtert haben, wen wir weshalb bekriegt haben.

Ich habe am Freitag wegen eines vermeintlichen Unfalls mit dem Auto angehalten, kam aber wegen Verantwortung bezüglich Überwachung des Straßenverkehrs nicht nach draußen.

Ein paar junge Frauen wollten einem Buntspecht (es war dämmrig, letztes Büchsenlicht) mit gebrochenem Flügel helfen.
Aller Irrsinn spielte sich um mich herum ab, alles lief falsch, und ich kam nicht aus dem Auto, konnte nicht mal mit den Mädchen reden. Immerhin habe ich Schlimmeres verhindert.

Das war, zwar harmlos, eine Situation, wo es wenig Richtiges gab. Ich habe aber meine Verantwortung erkannt – gar für einen Vogel, dessen Schicksal mir bekannt vorkommt.

Ich bin mir sicher, die Mädchen haben ihn nicht gerettet, sondern Marder, Katz, Fuchs, Kautz, Habicht, Bussard, Krähe, Elster…
Auch wenn ich abergläubig gern auf Holz klopfe, bin ich noch lang kein Specht.

Der König der Juden, JHWE, Mohammed oder die Mindersten/Mini-ster der BRD sind bestimmt mal ganz töfte drauf gewesen, aber nicht mehr in meinem Dunstkreis.

Hier ist Germanien – Hier ist dichter Wald nun, da kommt für solche kein Lichtstrahl mehr durch die Dickung.
Wüstenfüchse heißen hier Rommel oder Fennek, aber nicht Ali.

Frank, Du bist mir mit Deiner Art und Weise stets willkommen, auch wenn Du mir, anders als bei den Krysten im Nachbarforum, zu biblisch bist.

Blut- und Boden habe ich als scheinbaren Anachronismus bewußt aufgegriffen, weil ich finde, daß auch jedes Volk sein Refugium haben sollte, und Globalismus satanisch (im wertenden Sinne) ist.

Und nein, die Siedlungsgewohnheiten der Deutschen innerhalb ihrer Staatsgrenzen haben nicht die totale Zerstörung oder zerbombte Städte samt verbrannter Einwohner gebracht.

Die Wurzel dieses Übels ist bibelmäßig noch nicht erfaßt, aber Habgier, Neid, Lügen und vor allem viel, viel, viel schlechtes Zeugnis von uns eigentlich nächsten, haben das ermöglicht.

Bitte nimm es mir nicht übel, ich bin selbst im Rahmen christlich okkupierter Werte erzogen, und nehme bei Beerdigungen auch noch den Pastor ernst, der zu meiner Konfirmation schon ein Kaspar war.

Ich tue mir selbst keinen gefallen, wenn ich mit besetzen Begriffen kokettiere, die bei null Potenz allein durch den Glauben des Patienten an die Wirksamkeit, zum Tode führen.

Ich will das Gift nur ausschleichen, daß alle blind, brutal, willenlos und blöde werden läßt.
Es ist nicht mein Bestreben, die 30er Jahre zu beleben, muß aber auch sagen, daß selbst die Nazis nicht alles falsch gemacht haben.

Das Leid dieser Welt liegt teilweise in einem Bereich, der unsere alltäglichen Entscheidungen betrifft – wir sollten weise entscheiden, stets unsere antrainierten Programme hinterfragen, und ggf. rechtzeitig abschwören.

Im Gegensatz zu Jesus aus Jerusalem, Bomber-Harri-Atmo durch CO2, RAF, NSU, SPD, CDU, etc. gibt es noch etwas, das der Lüge abhold ist.
Das Gewissen – unbeschissen – voll gefiedert, ungerissen.

Ich schließe, anachronistisch in Anarchismus schwelgend,
mit bürgerlichen Grüßen

Fenrizwolf

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Recht auf Herrschaft

Luzifer, Österreich, Sonntag, 16.06.2019, 19:47 vor 1777 Tagen @ Frank Zintl (1472 Aufrufe)

Hallo Frank,

Ein gottgegebenes Recht auf Herrschaft gibt es in meinen Augen nicht. Wohl gibt es Starke und Schwache, Wissende und Unwissende, Ohnmächtige und Mächtige.

Und es ist die heiligste Pflicht des Starken sich für die Schwachen einzusetzen, die ihre Hoffnungen auf ihn setzen, tut er das, ist es legitim zu herrschen. Der Starke muss seine Kraft einsetzen, seine Mittel in der Physis aber auch im Geiste um ein würdiger Diener seiner Mitmenschen zu sein.

Nur hier auf Erden sehe ich ausnahmslos Starke, die ihre Stärke missbrauchen, solange bis welche kommen werden Ihnen diese zu nehmen.

Halte Deine rechte Backe hin und ein Böser wird draufschlagen bis ihm langweilig wird, so sind bereits Menschen und die anderen erst recht.

Daher braucht es jemand, der dem die Hand blockiert.

Stärke ist daher anzustreben um frei zu bleiben und um helfen zu können.


Beste Grüße
Franz

--
Der Feuerengel fliegt

Da wären wir uns sogar einig

Frank Zintl @, Sonntag, 16.06.2019, 20:50 vor 1776 Tagen @ Luzifer (1433 Aufrufe)

Hallo

Klar muss es Starke geben, die dem Bösen
wehren und die Schwächeren schützen,
und die ihre Stärke zum Besten aller
einsetzen.

Gruss

Frank

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Kampf in der Natur

Taurec ⌂, München, Sonntag, 16.06.2019, 20:01 vor 1777 Tagen @ Frank Zintl (1560 Aufrufe)

Hallo!

Einmal unvoreingenommen die Welt betrachtend wirst Du feststellen, daß Kampf und gegenseitiges Töten ein fester Bestandteil der Natur sind, und zwar völlig wertfrei und neutral, naturgesetzlich sicht entfaltend! Eine billige Moral, die der Welt vorschreiben will, wie sie gefälligst zu sein hat, ist darin völlig Fehl am Platze und nur Ausdruck der (Lebens-)Schwäche, die Tatsachen anzuerkennen.

Freilich kann und sollte man wohl diesen allgegenwärtigen Lebenskampf als immanenten Teil der Schöpfung als gottgewollt betrachten. Das wird sich, soweit wir wissen, nie ändern. Es war lange vor der Menschheit da, wird uns womöglich überdauern, und wir sind Teil dessen. Der Einzelne steht vor der Wahl:
Erkennt er die Tatsachen an und handelt entsprechend?
Akzeptiert er den Lebenskampf und nimmt daran Teil zum Wohle der im anvertrauten Schwächeren und Schutzbefohlenen? Die Verweigerung dessen wäre vor diesem Hintergrund vielmehr verwerflich, weil sie einem Nahestehende zu abstrakten Gunsten Fremder opfern würde!
Handelt er nicht über das nötige Maß hinaus gewalttätig, ist er also nicht grausam? Tötet er, wenn nötig, und schon, wenn möglich? Denkt er auch für den Feind mit?

Auf solche Fragen kommt es an, nicht die Welt zu einer irrealen Friedensutopie umzugestalten, wie sie nur der Phantasie instinktschwacher Letztmenschen, die sich ein Altenheim des Lebens wünschen, entspringen kann.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Altenheim wirkt syympathisch

Frank Zintl @, Sonntag, 16.06.2019, 20:20 vor 1776 Tagen @ Taurec (1483 Aufrufe)

Hallo

Mir wäre ein friedliches Altenheim lieber
als eine ewige Walstatt.

Gruss

Frank

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<"... ist wichtig für die moralische Beurteilung der Dinge.">

BBouvier @, Sonntag, 16.06.2019, 18:02 vor 1777 Tagen @ Frank Zintl (1540 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 16.06.2019, 18:19

Hallo!

Angelegenheiten "moralisch beurteilen" - reine abstrakte Büchergelehrsamkeit -
das kann sich ein blasser Stubengelehrter, der mit seinen Pergamenten raschelt,
solange leisten, als da rüstige Kriegsknechte mit starken Knochen
auf den Wällen wachen und ihn beschützen.

In der Welt der Tatsachen fordert Gott von den Israelis,
sich im festen Vertrauen auf seine Unterstützung artgerecht zu verhalten:
=>
Er, der Herr, dein Gott, wird diese Völker ausrotten vor dir,
einzeln nacheinander.
Du kannst sie nicht auf einmal vertilgen,
damit sich nicht die wilden Tiere wider dich vermehren.
Der Herr, dein Gott, wird sie vor dir dahingeben
und wird eine große Verwirrung über sie bringen,
bis sie vertilgt sind,
und wird ihre Könige in deine Hand geben,
und du sollst ihren Namen auslöschen unter dem Himmel.
Es wird dir niemand widerstehen, bis du sie vertilgt hast.

(5. Mose, 7)

Oder auch - exemplarisch:
"So spricht der HERR der Heerscharen:
Ich habe bedacht, was Amalek Israel angetan,
wie es sich ihm in den Weg gestellt hat,

(BB: sich verteidigt hat)
als Israel aus Ägypten heraufzog.
Nun zieh hin und schlage Amalek!
Und vollstreckt den Bann an ihnen, an allem, was es hat,
und verschone ihn nicht, sondern töte Mann und Frau,
Kind und Säugling
, Rind und Schaf, Kamel und Esel!
"
(Samuel 1.)

Da Gott so handelt und anweist, kann es kaum "unmoralisch" sein, ihm nachzueifern.

Beziehungsweise:
Diese ganz "Moralklamotte" ist rein für die Tonne
und Ausfluß bläßlicher Gedanken steriler Gutmenschen.
Valide Kriterien sind:
Recht<=>Unrecht
bzw.
richtig<=>falsch
edel<=>knechtisch, feil, erfolglos

In einer selbstgebastelten Falle stecken seit 1776
die moralinsauer frömmelnden USA (<= Jehowas eigenes Land) bis zu den Ohren:
Denn sämtliche Kriege und kriegerische Überfälle,
die sie seither angezettelt haben - es sind wohl mitterweile um die 240 -
https://www.beobachter.ch/foren/questions/18765/usa-ueber-200-kriege-seit-ihrer-gruendung.html
müssen gemäß eigener Doktrin moralisch ganz einwandfrei sein,
dürfen nur zum Besten der Überfallenen dienen.
Weswegen deren Repräsentanten/Regierung durch die Presse der USA
stets und immer massiv verleumdet und in den Dreck getreten werden muß!

Kultur sieht hingegen so aus:
Justinus von Nassau überreicht Ambrosio Spinola
nach Beendigung der Belagerung Bredas (1625) die Schlüssel der Stadt,
wobei Spinola ihm töstend seine Hand auf die Schulter legt.
=>
https://www.google.de/search?q=gem%C3%A4lde+stadt+belagerung+breda&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwi2jP2Ire7iAhWDKlAKHRsFAwQQ_AUIECgB&biw=1120&bih=534#imgrc=bkr_vPxASzg...

Zum Vergleich nach verlorenem Kriege Hussein-Irak
=>
https://www.google.de/search?biw=1120&bih=534&tbm=isch&sa=1&ei=zmUGXYT7H4nnsAeJ5aPQAQ&q=Hussein+Irak+Tod&oq=Hussein+Irak+Tod&gs_l=img.3...65191.72364..72788...0.0..0.96....

... dem - um an das irakische Öl zu kommen -
die USA - betrügerisch die Völker der Welt aufhetztend - unterstellt hatten,
dessen Land hätte doch auch Massenvernichtungswaffen. :ok2:
https://www.google.de/search?q=USA+Massenvernichtungswaffen&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjU3rDPsu7iAhUN-6QKHTHhCbUQ_AUIECgB&biw=1120&bih=534#imgrc=0mUj4zhuH0nXoM:

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Spinolas ritterliche Geste

Frank Zintl @, Sonntag, 16.06.2019, 19:25 vor 1777 Tagen @ BBouvier (1452 Aufrufe)

Hallo

Die ritterliche Geste des Generals Spinola
fand leider kein Gegenstück bei Tilly bei der
Belagerung von Magdeburg 1631. Dabei hatten
sich die Magdeburger am Morgen, als die Stadt
gestürmt wurde, gerade zur Übergabe entschlossen.
Sie konnten das leider nicht mehr mitteilen.
Soviel zur Kultur vergangener Kriege. War jetzt
Spinola ein Edelmann und Tilly ein Schwein ?

Gruss

Frank

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Ritterlichkeit

Fenrizwolf, Sonntag, 16.06.2019, 19:37 vor 1777 Tagen @ Frank Zintl (1449 Aufrufe)

Heil Dir, Verdorbener.

Keine Liebe zu zerstörerisch, kriminellem Abaschaum kann da aufwiegen, was uns im heiligen Blute liegt.

Du bist ein peinlicher Kulturverweser, und ich verachte Dich dafür.

Ritterlichkeit ließe nicht eine launige Woche bis Mittelmeer und Besarabien.


Heil!

Fenrizwolf

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Das haut vorn und hinten nicht hin. Bei Moralinaposteln jedoch kaum verwunderlich.

BBouvier @, Sonntag, 16.06.2019, 20:09 vor 1776 Tagen @ Frank Zintl (1557 Aufrufe)

<"Spinola ein Edelmann und Tilly ein Schwein ?">

Hallo, Frank!

Letzter Deiner Meinung nach sicherlich nicht:
Verhielt er sich doch den Geboten Gottes gemäß
=>
- Unterlegene komplett auszurrrrotttän! -
https://schauungen.de/forum/index.php?id=52467
und ersterer dementsprechend ebenfalls nicht,
weil er die Bewohner Bredas doch großherzig schonte!

Ich weiß gar nicht, wie Du (s. oben) auf die Idee kommst,
Aufkleber zu verteilen, die Gottes Anweisungen
und Beurteilungen diametral widersprechen:
Spinola ist doch ein nicht bibelkomplatibler Verworfener,
wohingegen über Tillys blutigem Massenmassaker
der biblische Segen Gottes leuchtet.

Und nun komm´ mir bitte nicht damit, Gott spräche zwar genau so in der Bibel,
jedoch meine er eigentlich genau das Gegenteil dessen, was er dort selbst sagt.

Gruß,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Es hat sicher Handelsverbindungen gegeben

Frank Zintl @, Sonntag, 16.06.2019, 16:27 vor 1777 Tagen @ Explorer (1442 Aufrufe)

Hallo

Auch vor der Seevölkerzzeit hat es Handelsaustausch gegeben.

Die Dynastie, die plötzlich die Hyksos vertrieben hat und dann
das Neue Reich gegründet hat, scheint verglichen mit denen
zuvor sehr tatkräftig gewesen zu sein.

Die Einwanderung der Hyksos nach Ägypten wiederum spiegelt
sich im Alten Testament wieder, nämlich in der Josefsgeschichte.
Josef, sein Vater und seine Brüder liessen sich in Ägypten
nieder. Vermutlich auch viele andere Kanaanäer, falls die
Gechichte mit der Hungersnot stimmt. Das wären dann Klima-
flüchtlinge gewesen.

Es kann auch sein, dass in den Nachwehen der Thera-Explosion
Völkerwanderungen stattgefunden haben, von denen die Quellen
schweigen. Die frühminoische Kultur wurde z.B. von der Thera-
Explosion vernichtet. Nicht nur die Vertreibung der Hyksos.

Gruss

Frank

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