Hallo!
Vor Jahren habe ich mal einen Ablauf erstellt, wie lange sich das ganze
Geschehen in der kürzesten möglichen Dauer erstrecken müßte. Ich stelle ihn
hier, etwas modifizert, nochmal ein.
Am sichersten kann man sich eigentlich nur bezüglich des Jahres "X" sein.
Der Kältesommer vorher hängt völlig frei. X-3 ist der kürzeste mögliche
Abstand vor dem Krieg. Erfahrungen von 1815 zeigen, daß es länger als ein
Jahr kälter wird. Wenn es im Kriegsjahr oder Vorkriegsjahr wieder warm ist,
müßte der Kältesommer schon ausgestanden sein.
Neu hinzugekommen ist die Besetzung Mitteldeutschlands. Dazu haben wir
mittlerweile drei Aussagen:
- Die Zahnarztangestellte sah Russen in Berlin.
- BBouvier träumte die Abspaltung des DDR-Gebietes.
- Guerrero sah sie ohne genau Ortsangabe als Besatzer.
Das heißt jedoch nicht, daß der eigentliche Russeneinmarsch vom Tisch ist.
Die letzten Träume über vorrückende russische Panzer stammen von 2007 und
2008 (auch da gibt es geteilte Meinungen):
https://schauungen.de/forum/index.php?id=4681
Auch wenn man (wie Guerrero) annähme, daß der achtwöchige Russenfeldzug in
eine Besatzung umgewandelt worden wäre, würde das den Ablauf nicht
abkürzen. Eine Besatzung würde sogar länger dauern (sonst wäre es ja
keine). Ich gehe gegenwärtig jedenfalls davon aus, daß beides
eintrifft.
Grundsätzlich: Das ist ein Ablauf, der auf verschiedenen Quellen basiert.
Diese Seher können unterschiedlich echt sein oder unterschiedlich richtig
liegen oder unterschiedlich richtig interpretiert worden sein. Es besteht
daher keine Sicherheit, daß alles eintrifft oder genauso eintrifft. Es ist
aber auch nicht davon auszugehen, daß alles nicht eintrifft.
Der untige Ablauf erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
x-unbekannt:
- Eskalation der Wirtschaftskrise, Staatsbankrott, Handlungsunfähigkeit der
Regierungen, Zusammenbruch der staatlichen und öffentlichen Ordnung, auch
Unruhen in Deutschland
- vielleicht: Währungsreform(?) und Dahinsiechen auf niedrigem Niveau
(Falls es zu einer militärischen Aufrüstung kommt, wie z. B. von Irlmaier
und Schwär gesehen, müßte eine gewisse wirtschaftliche Stabilität vorhanden
sein.)
- Umsturz in Rußland: Jedenfalls muß eine radikale Änderung der russischen
Außenpolitik erfolgen (und zwar noch vor den Revolutionen, die von Moskau
unterstützt werden, und vor der Besetzung Mitteldeutschlands)
- Zerfall der USA (nicht klar, ob sie zum Zeitpunkt des Feldzuges noch
existieren)
- Entdeckung eines Himmelskörpers (jedoch allgemein sichtbar wohl erst im
Kriegsjahr)
- Funkenregen (vor dem Krieg, schöner Sommertag, Anfang August, Beginn: 11
Uhr Sommerzeit)
- Anschlag/Zerstörung von New York (womöglich oder auch nur teilweise schon
eingetroffen: 11. September)
- Krieg im nahen Osten (vor dem Konflikt am Balkan), Krieg in (Ost-)Afrika
- Feldzug in Skandinavien (Vorlauf oder zeitgleich zum mitteleuropäischen
Feldzug?)
x-5 oder x-4 oder x-3
- Beginn der Besetzung von Teilen der BRD durch Rußland (gesehen von
Zahnarzthelferin, BBouvier, Guerrero)
x-3 Jahre:
- Weltbeben (vielleicht mit beschränktem Tsunami an europäischen Küsten?)
- Vulkanausbrüche (Yellowstone?)
- eventuell Untergang Kaliforniens
- Garabandal (Warnung, Wunder, Strafe dann im Jahre X). Falls das
eintrifft, wird es wahrscheinlich ein (Mit-)Grund für die Kirchenspaltung
sein.
x-2 Jahre:
Sommer:
- Temperaturen unter 0°C für mind. 2 Monate (vielleicht auch schon ein Jahr
früher, abhängig von Jahreszeit der Vulkanausbrüche)
x-1 Jahr:
März:
- Beginn der Unruhen in Italien (ca. 9 Monate vor Beginn des Bürgerkrieges,
Quelle: Jahenny, aber unsicher)
Sommer:
- viel Obst und Getreide
Dezember:
- Beginn des Bürgerkrieges in Italien
- Kirchenspaltung, Priesterverfolgung (Papstflucht folgt erst später, laut
Don Bosco schon 200 Tage Kirchenquerelen vor der Papstflucht)
x:
Jahresbeginn:
- milder Winter
- Bürgerkrieg in Spanien mit Abschaffung der Monarchie
April:
- warmes Frühjahr (Kühe auf der Weide in hohem Gras)
Juni:
- Revolution in Frankreich (Dauer 40 Tage laut Jahenny. Da die Franzosen
uns am Rhein helfen, muß die Revolution zu Kriegsbeginn bereits
niedergeschlagen sein.)
- Zerstörung von Paris (frühestens ab hier, Revolution muß logischerweise
vorher ausbrechen)
- Papstflucht (ca. 6½ Monate (200 Tage) bis zur Rückkehr laut Don Bosco)
August:
- Konflikt am Balkan
- daraufhin Konferenz in einer Stadt am Balkan
- dortige Ermordung eines hochgestellten Politikers
- Kriegserklärung an die Russen
3 Tage später:
- Beginn des russischen Feldzuges in Westdeutschland
3-4 Tage nach Beginn des Feldzuges:
- Legung des gelben Striches (chemische Waffe)
Anfang Oktober:
- Russen werden in Westfalen geschlagen (58 Tage nach Kriegsbeginn laut
Rill)
- Impakte, u.a. in Tschechien (Pilsen oder Prag)
- Pol-/Krustenverschiebung
- Flutwelle über die norddeutsche Tiefebene, England, Dänemark und die
Niederlande und anderen Erdteilen (Paraguay)
- dreitägige Finsternis als Folge der Einschläge
bis Ende des Jahres:
- Kaiserkrönung im Kölner Dom durch den Papst
x+1 Jahr:
Januar:
- Papst kehrt nach Rom zurück
Gruß
Taurec
Danke, Taurec, für die Übersicht. Uns allen ist wohl klar, dass es ein praktisches Bedürfnis nach solchen Orientierungshilfen gibt, ebenso aber hoffentlich auch die Gefahr, die sich spätestens dann ergibt, wenn man sich auf solche Hilfskonstruktionen zu sehr verlassen würde. Denn dann könnte man, wie schon früher angesprochen, ziemlich unangenehm auf dem falschen Fuß erwischt werden in seinem eigenen wahren Leben.
Es kommt hinzu, dass angesichts der Gemengelage der uns vorliegenden Schauungssplitter beim Erstellen von zu engen "Fahrplänen" man zwangsläufig in theoretische Nöte gerät. Ich will im Folgenden nichts zerfieseln, sondern nur auf zwei nicht ganz unwesentliche Ungereimtheiten aufmerksam machen.
Erstens schreibst Du:
x-3 Jahre:
- Weltbeben (vielleicht mit beschränktem Tsunami an europäischen Küsten?)
- Vulkanausbrüche (Yellowstone?)
- eventuell Untergang Kaliforniens
Mein bisheriges Verständnis hinsichtlich der Konstruktion "logisch" einigermaßen stimmiger Szenarien war dagegen, das eigentliche und große Weltbeben geschehe im (Früh)Jahr X. Jedenfalls behauptet unser "Säulenheilige Irlmaier" (O-Ton unseres ausgeschiedenen detlef), dass zur Zeit des Feldzugs Nachbeben selbst in Deutschland noch spürbar wären und die Angriffs- wie Verteidigungshandlungen beeinträchtigten. Ergo: Egal, ob es im Jahr x-3 zu dem obig von Dir Vermuteten nun kommt oder nicht, "Weltbeben" mit Folgen wie Überschwemmungen und Vulkanausbrüchen müssten in das Jahr X Deines Szenarios auf jeden Fall eingebaut werden, dort wo sie im Moment noch fehlen.
Ich vermute, Deine Einordnung in das Jahr X-3 erfolgte, um den sog. Kältesommer "logisch" zu verankern. Das verstehe ich durchaus. Doch darf das nicht zur Konsequenz haben, dass an anderer Stelle eine logische Lücke sich auftut.
Zweitens schreibst Du
- einerseits:
x-unbekannt:
...
Zerfall der USA (nicht klar, ob sie zum Zeitpunkt des Feldzuges noch existieren)
- und andrerseits:
x:
August:
- Konflikt am Balkan
- daraufhin Konferenz in einer Stadt am Balkan
- dortige Ermordung eines hochgestellten Politikers
- Kriegserklärung an die Russen
Meine Frage: Wer anders als die USA sollten den Russen den Krieg erklären? (Die nicht mal verteidigungsfähigen Deutschen doch wohl kaum... blieben in diesem Denkspiel gerade noch die Franzosen (?>) übrig.) Demnach sollten die USA eigentlich dann a) noch "existieren", b) sich zudem auch noch als stark genug einschätzen für eine militärische Auseinandersetzung sowie vorhergehende Friedensverhandlungsführungen (was nicht heißen muss, dass die USA dann ausgerechnet um Westeuropa noch "ringen" wollten oder könnten). --- Wie dick es im Jahr X auch immer kommen mag (Unruhen und Bürgerkriege (auch?) in Europa sowie die Zerstörung (beispielsweise?) der Großstadt Paris; davon abgesondert noch ganz andere Konflikte auf dem Balkan... und eben die globalen Beben ("Säulenheiliger Irlmaier" bitte nicht vergessen) mit ihren Folgeerscheinungen --- partiell scheinen die miltärischen Kräfte noch auf beiden gegnerischen Seiten sich jeweils als intakt genug einzuschätzen, um pro forma Verhandlungen durchzuführen, während die heiße Phase bereits in der Schublade ausgearbeitet ist - und dann ja auch eintritt.
Eine - vielleicht passende - Nebenbemerkung zum "Gelben Strich": Falls Fluggerät und Abwurfmaterial von den USA stammen, wie in einem anderen Faden kürzlich gerade diskutiert, sind letztere im Moment des Abwurfs entweder noch nicht zerfallen genug oder die Fähigkeit zur Befehlsgewalt über diese Waffe liegt (auch) in der Hand eines anderen Souveräns - im entscheidenden Moment im Jahre X.
Gruß
Richard