Hallo!
Das hat Irlmaier der Hamburgerin erzählt:
"Du mußt gleich nach dem Mord schnellstens an den Rhein kommen, am linksrheinischen Ufer entlang die Straße nach Basel nehmen und nach Lindau über den Bodensee kommen. Nach Lindau kommt der Russe nicht, aber bis Freiburg, nicht weiter. Das mußt du in drei Tagen schaffen. Am vierten ist es schon zu spät' An der Ostseeküste sieht er einen gelbsichtigen Heerwurm kommen."
Da Irlmaier ihr das linksrheinische (westliche) Ufer empfiehlt, auf dem man binnen dreier Tage in die Schweiz gelangen sollte, muß dieses nach vier Tagen sehr unsicher sein. Das könnte daran liegen, daß sich dort (vor allem im Rheingraben, siehe Antonius) das Kampfgeschehen mit den Franzosen völlig entfaltet. Die Russen setzen über den Rhein, werden zurückgeschlagen, während gleichzeitig aus Frankreich Truppentransporte kommen. Die Flüchtlinge müßten dort direkt durchs Kampfgebiet.
Das heißt, die Russen sind nach vier Tagen bereits am Rhein und der Feldzug beginnt direkt im Anschluß an die Konferenz.
"Nach Hamburg kommt der Russ in einer halben Stunde", nämlich von der wiederentstandenen mitteldeutschen Grenze aus. Die halbe Stunde ist wohl eine etwas großzügige Schätzung Irlmaiers, weil keine Armee in 30 Minuten 50 Kilometer zurücklegt, es sei denn, die Russen werfen Einheiten per Fallschirm ab. Jedenfalls sind sie recht schnell in Hamburg und man muß dort unverzüglich nach der Konferenz losfahren.
So deute ich das jedenfalls.
(Andernfalls hätte sie ja die drei Tage bis Feldzugsbeginn zuzüglich der Zeit, welche die Russen von der Ostgrenze bis zum Rhein brauchen, also mehr.)
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“