Feldweg (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Freitag, 07.09.2012, 15:06 (vor 4838 Tagen) @ NeuOrest (3287 Aufrufe)

Feldweg

Vorschau

Dieses Erlebnis geht aus einem Experiment mit der Außerkörperlichkeit hervor. In dieser Erfahrung habe ich mich aus meinem Körper gelöst und den „Zufallsmechanismus“ benutzt. Beim Zufallsmechanismus verlasse ich mit meinem „energetischen Körper“ das Haus und gehe um ein, zwei Sichthindernisse (Häuserecken, Hecken), bis ich die Orientierung verliere. Dann übernimmt wohl eine „höhere Instanz“ die Zielgebung und ich finde mich an einem völlig anderen Ort wieder.
Bei diesem Versuch war dieser Zielort ein Feldweg. Links Feld, rechts Feld, bestimmte Abzweigungen in bestimmten Abständen. Die Lichtverhältnisse waren wie zur Abenddämmerung. Die Vegetation entsprach dem trockenen, schneelosen Winter, der zur Zeit herrschte. Ich ging (bei vollem Bewusstsein und voller Entscheidungsfreiheit) ein wenig den Feldweg entlang. In einiger Entfernung erkannte ich die Silhouette eine landwirtschaftlichen Maschine (so in etwa: Bild eines Fahrzeugs/Maschine ). Sie hatte oben zwei Scheinwerfer, die in meine Richtung strahlten und etwas blendeten.
Die Szene hatte wenig Reizvolles und ich fragte mich, was ich da soll. Irgendwann fand ich mich in meinem Körper im Bett wieder.

Realität

Zwei oder drei Tage später schlief ich bei einer Freundin. Sie ist früh am Morgen schon zur Arbeit gegangen, während ich schlafen konnte. Als ich wach wurde und aus dem Fenster schaute, sah ich, dass der erste Schnee des Jahres gefallen war. Ich freute mich über den Schnee und beschloss, einen Spaziergang zu unternehmen. Obwohl ich schon häufiger bei der Freundin war, hatte ich doch bisher nie die Umgebung erkundet, was ich schade fand. Bei der Gelegenheit wollte ich auch gleich einen Versuch unternehmen, Kontakt zu „fremden Wesen“ oder „Gottheiten“ aufzunehmen, sofern es sie denn gibt. Versuchen kann man es ja. Und wenn dann keiner antwortet, dann habe ich dabei ja nichts verloren.
Also verließ ich das Haus in Richtung zur Straße abgewandten Seite. Es war irgendwann am späten Vormittag, an einem dieser Wintertage, die nie so richtig hell werden. Während ich an einem Bauernhof vorbeikam, habe ich schon all meine Konzentration in die Gegenwart gezogen. Alles verstreute Bewusstsein, das mit Gedanken, Sorgen und Erwartungen irgendwo herumschweifte habe ich wieder in mich zurückgeholt, um eine totale Fokussierung auf die Gegenwart zu erzielen. Als ich das Gefühl hatte, sehr bewusst und gesammelt zu sein, habe ich für einige Minuten (mit meinen schwachen Kenntnissen in der „totalen Kommunikation“) gezielte, gebündelte Botschaften ausgesandt, die jedes hohe Wesen, das anwesend war, hätte empfangen müssen. Der Meinung war ich zu dem Zeitpunkt zumindest.
In diesem Augenblick stelle ich fest, dass ich mich auf dem selben Feldweg bewege, den ich zuvor mit meinem Energiekörper abgeschritten bin. Ich bin wie energetisiert, ein leichter Schauer überkommt mich. Und nicht nur das - da hinten war auch dieses seltsame landwirtschaftliche Gerät mit den Scheinwerfern, die mich blenden. Jedenfalls dachte ich das erst. Als ich ein paar Schritte gegangen war, erkannte ich, dass es sich bei der Silhouette um einen kleinen Holzverschlag handelte, der auf dem Feld stand und sich mit seiner Form dagegen abhob. In einiger Entfernung dahinter und ein wenig höher verlief eine Straße, die in der Fortsetzung meiner Sichtlinie am Schuppen vorbei eine Kurve vollzog. Jedesmal, wenn ein Auto dort entlangfuhr, sah es kurz so aus, als würden die Scheinwerfer auf der Hütte sitzen und mich blenden.

Auswertung

Für mich ist das Ereignis ein deutliches Zeichen dafür, dass ich nicht objektiv wie eine Kamera, sondern subjektiv, aus meinen Augen gesehen habe. Die optische Täuschung war so nur von diesem einen ganz bestimmten Standpunkt aus zu sehen.
Möglicherweise habe ich durch die starke Bündelung meines Bewusstseins, die Konzentration und das Bemühen, nicht gedanklich oder emotional abzuschweifen sowie mich weit nach Außen zu öffnen, einen „Andockpunkt“ für mein „Ich aus der Vergangenheit“ geschaffen.
Aber warum lag in der „Vorschau“ kein Schnee? Ich denke nicht, dass man argumentieren kann, dies sei ein Detail, das sich im Laufe der Zeit geändert habe. Ich weiß nicht, ob ich ohne Schneefall, der ja eigentlicher Impuls war, überhaupt die Idee und die Motivation gehabt hätte, vor die Tür zu gehen.


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