"Conscientia mea iterum atque iterum coram Deo explorata
ad cognitionem certam perveni vires meas
ingravescente aetate non iam aptas esse
ad munus Petrinum aeque administrandum."
bzw. zum darin vorkommenden "iterum atque iterum", das auf den Gesang von Aeneas ... verweist,
wo Aeneas aus seiner Geburtsstadt Troja flüchtet.....,
....demzufolge in diesem Satz des Papstes
nicht nur das Ende seines eigenen Pontifikats,
sondern auch das Ende Roms als Zentrum
des christlichen Glaubens ausgesprochen wird."
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Hallo, Liv!
Obiges von BB übersetzt:
"Mein Gewissen wieder und wieder selbst durch Gott befragt habend,
bin ich zur sicheren Überzeugung gelangt, dass meine Kräfte
wegen der Last des Alters nicht mehr hineichend seien,
das Amt eines Pastes angemessen zu verwalten."
"iterum atque iterum" heist schlicht => "mehrfach/immer wieder"
und kommt im Lateinischen genau so oft vor, wie auch in anderen Sprachen.
Natürlich auch bei den römischen Schrifstellern der Antike.
Das Wort "mehrfach" findet sich dort überall -
und nicht nur bei Vergil.
Wegen des simplen Wortes "mehrfach" nun auf folgende Gedankenkette zu verfallen:
Vergil hat über Aeneas gedichtet => dort kommt das Wort "mehrfach" vor => Aeneas => stammt aus Troia => Troia wurde von den Griechen zerstört =>
=> der Papst benutzt das Wort "mehrfach" => ergo handelt es sich bei "mehrfach" um eine öffentliche Gegeimbotschaft für Eingeweihte,
das christliche Rom ginge unter -
das ist so absurd, dass die Schweine pfeifen.
Grüße!
BB
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- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."