So es allein an einer Bodenübersäuerung liegen mag, kann dem abgeholfen
werden, nämlich durch Aufkalken. Man lasse sich einen LKW voll Kalk
(~25to) kommen (jetzt) und auf das Grundstück kippen. Dafür bezahle man
knappe 900 Euro und decke den Haufen mit Folie gut ab. Um Wegwehen zu
vermeiden, bedecke man das alles mit reichlich Erde und säe darauf Gras,
denn der Haufen soll ja erst in einigen Jahren zum Einsatz kommen.
Im Bedarfsfalle hat man dann genug, um ausreichend Fläche zu entsäuern und
eine Ernte bereits im ersten Jahr einzufahren. Mit dem Rest des Kalkes kann
man dann sicher noch recht lukrativen Tauschhandel treiben.
Heute setzt man etwa 2-3/ha to alle 3 Jahre ein. In solch einem total
versäuerten Falle mögen es vielleicht 6-8 to sein, womit man für seine
2500 qm etwa 1,5-2 to benötigt, mit Reserve sagen wir einmal 10to. So kann
man mit 15 to handeln.
Kein Problem also.
Es sei denn der Grund der ersten Ernte im dritten Jahr ist woanders zu
suchen, beispielsweise in einer langanhaltenden Trockenheit. Dann hilft
das sicher nicht.
Gruß
Joss
<"Zum Überbrücken der Zeit bis zur ersten Ernte..."?
Sicherheitshalber deutlich hingewiesen haben
möchte ich darauf, dass diese "erste Ernte"
ganz offenbar erst im dritten Jahr "danach"
stattfinden wird.
Wegen massiver Bodenübersäuerung wohl.
Gruss,
BB
Hallo Joss,
schön zu lesen in Deinem nachmittäglichen Beitrag: "Man sieht: Mit ein wenig Mühe und wenig Geld ist das Nichtverhungern in der Zukunft leicht vorbereitbar."
U.a. fragte ich mich bei diesem ersten Beitrag, ob der "Garten mit etwa 2500 qm Fläche" (ausreichend für Vollversorgung einer 4köpfigen Familie - die Gartenfläche könnte ich in meinem Fall also halbieren) etwa erst im Danach (wie auch immer) organisiert werden müsste... In Deinem zweiten Beitrag (mit den informativen Tips zum Aufkalken etc.) wird aber deutlich, dass das Eigentum am Grund natürlich schon jetzt als vorhanden unterstellt ist. Ich denke, dass zu dem Garten natürlich noch eine ausreichende, stabile Behausung gehört - und, sagen wir, es soll ja in einer relativ sicheren Gegend sein (Ausgangsthema und Frage dieses Threads!), Garten + Haus idealerweise im südlichen Bayern sein sollten. Wer eine solche Immobilie bereis sein eigen nennen darf, mag Deinem Fazit "Kein Problem also" bzw. "gar nicht so schwer und auch gar nicht teuer" (was die Vorsorge bis "zur ersten Ernte" betrifft) zustimmen. Andere haben/hätten erstmal das Problem der Beschaffung von Haus und Grund, und beides ist in den nach den einschlägigen Schauungen relativ sicheren Gegenden soo ganz billig nunmal wirklich nicht (anders als die knapp 900 Euro für die LKW-Ladung Kalk).
Versteh mich bitte nicht falsch. Deine Informationen mögen sogar sehr nützlich sein - aber eben nur für eine bestimmte Gruppe von Menschen. Und darum macht mir als Leser (und Betroffener) Dein lakonisches Fazit "Kein Problem also" schon Schwierigkeiten. Deine Ausgangskommentierung war vermutlich nicht nur für mich etwas verwirrend, denn da schriebst Du z.B. u.a. ja auch: "Schrifttum zur Gartenarbeit wird hilfreich sein können für die dann notgedrungenen 'Neueinsteiger', deren Zahl wohl recht hoch sein wird. Fläche wird (!) auch vorhanden sein." Also: Das liest sich, als hättest Du hier die Nicht-Besitzenden im Kopf. Denn wer bereits einen Garten in der von Dir genannten Größe besitzt, wird sich nicht erst frühestens jetzt ins "Schrifttum zur Gartenarbeit" als Neueinsteiger einarbeiten müssen. Und dem musst Du auch nicht erzählen, dass "Fläche ... auch vorhanden sein" wird - also im Danach -, was erstmal so beruhigend klingt. Wirkliche Neueinstieger haben aber andere - grundlegendere - Sorgen im Jetzt. Auch im Hinblick darauf, in Zukunft nicht zu verhungern. Nix von "kein Problem".
Gruß,
Richard