Hallo ods,
ich glaube, man muss hier unbedingt unterscheiden, was man mit Schauungen überhaupt sehen will und wie. Geistiges oder Materielles, geistig oder materiell.
Diese Unterscheidung setzt natürlich voraus, das es eine geistige Welt überhaupt gibt, die materielle kennen wir ja.
Gibt es die geistige Welt nicht, kann das Thema Schauungen eh eingestampft oder bestenfalls durch "gewagte Gedankenspiele" oder noch abenteuerlicher als Raum-Zeit Schwankungen/Löcher ersetzt werden.
Nehmen wir aber mal an, dass es sie gibt. Dann stellt sich die Frage, wie sich die beiden Welten überhaupt gegenseitig wahrnehmen können und was auf der jeweiligen Seite von der anderen Welt besser verarbeitet, gesehen oder gar voraus gesehen/kalkuliert werden kann.
Zuletzt kommt es noch darauf an, wie gut und fehlerfrei die "Sprache der anderen Seite" jeweils wahrgenommen oder gar gesprochen werden kann, damit es überhaupt zu einer Schauung/Kommunikation kommt.
Aus meiner Erfahrung - und jetzt wird es für die Materialisten abenteuerlich - kommuniziert man zur oder in der geistigen Welt immer mit seinesgleichen, was das Wesen betrifft, nicht die Lebenserfahrung obwohl letzteres sicher viel Einfluss auf das Wesen hat oder hatte.
Will man mit anderen kommunizieren, muss man sich in dessen Wesen hinein versetzten. Durch Gebet und Meditation kann solch eine "Dehnung" kurzfristig erreicht werden. Langfristige oder gar bleibende wird durch eine entsprechende Lebensweise "eingebrannt".
Willst du also zwanglos mit himmlischen Engeln kommunizieren - werde einer. So einfach ist das eigentlich ... in der Theorie. In der Praxis ist das bekanntlich nicht so einfach, da ist das dämpfen des Gedankenlärms noch das kleinste Problem.
Deine "Schauung" nach dem Gebet war sicher so eine Art von Kommunikation mit der geistigen Welt.
Gruß
Steffomio
Dann ist es mir zwei Male gelungen einen Zustand herbeizuführen, bei dem ich alle Gedanken und sonstigen Wahrnehmungen unterdrücken konnte. Fragen, die ich dann in Gedanken stellen konnte, wurden schneller beantwortet als ich die Fragen überhaupt zu Ende formulieren konnte. Dadurch kam es sozusagen zu einer "Überschneidung" des letzten Teils der Frage und des ersten Teils der Antwort. Auf eine Frage, bei der mir klar war, dass ich keine wahre Antwort erhalten kann, bekam ich eine optische Antwort in der Art, wie wenn ich in ein sich drehendes Kaleidoskop schaue. Das war aber eine einmalige Ausnahme; ansonsten würde ich die Wahrnehmung als direkte Art in Form von Worten beschreiben. Mir ist weiterhin nicht klar, ob die Antworten wahrhaftig waren und/oder ob sie in letzter Konsequenz von mir stammten. Jedenfalls will ich hier nicht zu tief interpretieren. Und von vielleicht 10 Versuchen, diesen Zustand herbeizuführen, sind mir wie gesagt nur 2 geglückt.
Vor dem Einschlafen hatte ich ein paar Male eine Art Vision. Vor meinem geistigen Auge sah ich Gegenstände extrem scharf, weitaus schärfer als mein Auge zu sehen vermag, vorüberziehen. Dazu gehörte ein Stein, eine Art großer Grabstein, oben abgerundet, auf dem unbekannte Symbole eingemeißelt waren. Aber auch hier kann ich nicht tief interpretieren.
Und dann habe ich wenige Male eine weitere Art von Wahrnehmung gemacht, die ich bei einem lang andauernden und täglich durchgeführten Gebet erhalten durfte. Diese Wahrnehmung, ich will sie mal "Antwort Gottes" nennen, hatte ich keineswegs erhofft oder erwartet. Sie kam unvermittelt, und ich kann sie noch am besten als einen "fremden Gedanken" beschreiben, wobei "fremd" nicht negativ, sondern eher im Sinne von "nicht von mir" gemeint ist. Sie war "direkt", und weiterhin sehr freundlich und liebevoll, insbesondere auch als eine Bitte abgelehnt wurde. Ob bei dieser Wahrnehmung ein blindes Vertrauen oder scharfe Skepsis richtig ist möchte ich hier nicht diskutieren. Es geht mir hier um die Art der Wahrnehmung.