Hallo!
Die Aussage lautet, daß man den Gekreuzigten mit den Wundmalen, bzw. das Zeichen des Menschensohnes am Himmel sehen werde, und zwar sowohl bei Irlmaier als auch bei Matthäus.
Zum einen ist das Kreuz des Südens auf der Südhalbkugel und bei uns per se nicht sichtbar.
Dann liegt es nicht mal in der Nähe der Ekliptik, so daß die Sonne bei einer Wende nicht in seine Nähe gelangt.
Das hier aus dem Film ist also völliger Blödsinn: "Innerhalb dieser Pause befindet sich die Sonne in der Nähe des Sternbildes CRUX "Kreuz des Südens"
Das Kreuz des Südens war den antiken Völkern absolut unbekannt. Es war zwar aufgrund der Präzession noch am Nordhimmel sichtbar, wurde aber dem Sternbild Centaurus zugeordnet. Als Kreuz wurde es erst von den Seefahrern des 16. Jahrhunderts überhaupt erkannt. Es ist also völlig undenkbar, daß in der Bibel und zwar in der Danielfälschung (!) von 165 v. Chr. das Kreuz des Süden auch nur indirekt gemeint sein könnte.
Selbst wenn dem so wäre, könnte man das Kreuz des Südens nicht sehen, weil es von der Sonne überstrahlt werden würde. Es stünde ja zum von Dir beschriebenen Ereignis (angenommen es wäre Realität und keine Phantasterei) nur unsichtbar am Tageshimmel!
http://youtu.be/GgmLxQuPcNw?t=16m1s
Mich wundert, wie die darauf kommen. Soweit ich weiß, steht die Sonne am 25. Dezember im Schützen und damit rund 60 Grad vom Kreuz des Südens entfernt. In dem Film zeigen sie aber ein Bild der Sonne direkt im Zentrum des Kreuzes.
Der Eindruck entsteht, da hätte mal wieder einer eine fixe Idee gehabt und müsse nun auf die ach so lästige Realität eindreschen, um sie passend zu machen.
Zur Veranschaulichung der Verlauf der Sonne über das Jahr:
=> Am 22./25. 12 leicht oberhalb des Schützen. Das Kreuz des Südens steht aber unterhalb des "Centaur", schon gar nicht mehr im Bild.
Man könnte zwar sagen, die Sonne stehe im Winter dem Kreuze näher als im Sommer, was bei diesen Abständen aber völliger Nonsens wäre. Außerdem bewegt sich die Sonne zur Wintersonnwende schon wieder weg vom Kreuz, nicht auf das Kreuz zu, wie es im Film suggeriert wird.
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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