Hallo, Sagitta,
was mir noch auffällt:
Rill spricht von ihm gleich zu Beginn als einem sonderbaren "Heiligen".
Wieso dieser explizite Begriff?
Und im zweiten Brief:
Rußland überfällt den Süden Deutschlands, aber kurze Zeit, und den verfluchten Menschen wird gezeigt werden, daß ein Gott bestehe, der diesem Geschehen ein Ende macht . Um diese Zeit soll es furchtbar zugehen, und es soll den Leuten nichts mehr helfen, denn die Leute sind zu weit gekommen und können nicht mehr zurück, da sie die Ermahnungen nicht gehört haben.
....
wird der Antichrist geboren im äußersten Rußland, von einer Jüdin,
Aber die Kirche hält den Siegestriumph, sagt er.
Am Schluß dieser Teufelszeit.....
Im Jahre 1948 geht die Strafe Gotteszu Ende, und die Menschen werden sein wie die Lämmer und zufrieden wie noch nie.
Mein Fazit: auch der Franzose hatte ein christliches Sendungsbewusstsein im Hintergrund - für meinen Geschmack etwas viel für einen gebildeten Normalbürger, der mal so in Gefangenschaft geriet.
Mit einem klerikalen Hintergrund (er war aus dem benachbarten Kloster?) würde das schon viel mehr Sinn ergeben......und der flappsige Begriff "sonderbarer Heiliger" für dick aufgetragene Klerikal-Mythen machte plötzlich sehr viel Sinn.....Renner vermutet auf S.152 seines Missionsblattes explizit, es handelte sich um einen Geistlichen oder Ordensmann.
Bei aller anscheinenden Treffgenauigkeit macht das die Papstgeschichte wieder fragwürdig, und anderes mit....
Nix gwiass woass mer net....zumal die Briefe auf die Prophezeiung der heiligen Ottilia zurückgehen sollen....
Beste Grüsse vom Baldur