Hallo HJH

So verschlafene, abgelegene Dörfer wie im Hunsrück kenne ich sonst nur noch aus dem Harz, oder mehr noch aus dem Erzgebirge.
Selbst in meiner oberbayerischen Heimat findet man das kaum.
Freitag bin ich von Birkenfeld nach Morbach gefahren, da ist ja nur Wald.
Also von daher halte ich den Hunsrück für eine ausgezeichnete Gegend, um zu überleben, sofern man entsprechend vorbereitet ist.
Gefährlich ist wohl nur die Region um Idar-Oberstein und Baumholder, wegen des dort ansässigen Militärs und in meiner Ecke der Bereich um die Flughäfen Spangdahlem bzw. Hahn.

Ansonsten kann ich zu den Leuten im Hunsrück wenig sagen, habe aber nach meinem Umzug aus dem Köln/Düsseldorfer-Raum mit Erstaunen festgestellt, dass hier in unserem netten, kleinen Moselörtchen so gut wie keine Migranten leben.
„Wo sind die Kopftücher?“ fragte auch meine Lebensgefährtin – selbst Migrantin, allerdings aus Osteuropa.

Des öfteren beklagen sich die Hiesigen an der Mosel über die Hunsrücker.
„Die vom Berg“ sagte neulich die Dame aus dem Laden für Angelzubehör recht abfällig und beim „Manfred Mann´s Earthband“-Konzert im letzten Herbst in Morbach bewerteten mitgereiste Moselaner das „unkultivierte“ Hunsrücker Publikum als einziges Manko der Veranstaltung.
Ich als grobschlächtiges, bayerisches Landei habe jedoch keine Berührungsängste mit den Hunsrückern und komm mit denen ausgesprochen gut klar.

Das mit den plündernden Franzosen ist eine interessante Geschichte, machte ich mir doch bislang eher um die hungrigen Städter aus Trier oder Wittlich Gedanken, bzw. um die Luxemburger.
Könnte der Auslöser für deren Flucht vielleicht ein zerstörtes Kernkraftwerk in Metz oder Thionville sein?

Vom Abtransport junger Männer habe ich seinerzeit von dir gelesen.
Ich denke es geht direkt an die „Front“, an den Rhein nach Koblenz.

Solche „Sammelkommandos“ wird es überall in Deutschland geben und ich selbst sah mich im Traum an so einer Sammelstelle – allerdings in meinem Heimatort in Bayern.
Ich kann das bei Interesse ja mal näher ausführen.

Von der beschaulichen Mosel bei fast frühlingshaften Temperaturen - hab schon die ganze Nacht hier die Balkontüre offen - grüßt dich

Berggeist

N´abend Berggeist

Ob die Hunsrücker Gegend wirklich so sicher ist? In versteckten Dörfern
bestimmt, so man Selbstversorger ist, und die Dorfgemeinschaft noch
intakt.

Vor 20 Jahren als die "Mauer" noch stand hätte man davon ausgehen können
in einer durchweg "gesunden" Umgebung (über)-leben zu können. Nach
Befreiung des Ostblocks und Ebnung des Weges zum Kapitalismus hin, und
nach Ansiedlung vieler "Volksdeutscher" - gerade im Hunsrück, bin ich da
skeptisch geworden. Da sind viele mit gen Westen geschwappt die man lieber
hätte "dort" lassen sollen, denn diese haben ein großes Gewaltpotential
(neben den ehrbaren und sich angepassten).

Daneben kam in einer meiner Visionen eine Welle meist jungen "Gesocks" von
Frankreich über die Grenze hin in meine Region (Kreis Birkenfeld), die hier
Tankstellen plünderte und selbst vor schrecklichen Gewaltexzessen nicht
halt machte. Dies geschah nachdem ich "über Frankreich" (hin zur deutschen
Grenze) eine Rauchwolke aufsteigen sah.

Deine Schilderung zu einem Kriegsausbruch und den Auswirkungen davon ist
ebenfalls interessant. Hatte mehrere dieser Sorte von Prophezeiungen und
sah mich selbst in Wäldern auf versprengte einheimische Gruppe treffen,
oder verbrannte Erde ließ man mich erkennen. Auch den Abtransport junger
Leute auf LKW vom zentralen Platz am Ort mit Fahrt gen Nordost sei
erwähnt. Ein anderermal kam ich nach Jahren der Flucht zurück in meinen
Wohnort, wo keinerlei Fahrzeug sich bewegte da keines vorhanden, und die
wenigen Menschen (symbolträchtig) vor unserem Heimatkundemuseum saßen.
Diese waren allesamt Moslems.

Ein mulmiges Gefühl in der Gegend um Kirn habe ich dagegen nicht, im
Gegenteil bin immer froh und erleichtert aus B´feld rauszukommen, und nach
dem Tunnel hinter Kirn geht es mir gleich besser. Dies gilt für alle
Himmelsrichtungen;)

Wir "sahen" was auf uns zu kommt mit zwar unterschiedlichen Teilaspekten,
doch immer nahm es einen furchtbaren Verlauf. Dies sollte Warnung genug
sein, und jene die immer noch zweifeln endlich wach gerüttelt haben. Aber
der Mensch verdrängt ja gerne-ich schließe mich da nicht aus.

Immer am Ball grüßt dich
HJörgH