Hallo, Aeneas,
fahre heute mal von der Hauptstrasse in ein Waldstück ab, um eine Stange Wasser abzustellen - die Wahrscheinlichkeit, von einer Wildbeobachtungskamera oder Videokamera des Grundstückseigners gefilmt zu werden, ist gross.
Wer weiß denn schon was im Haus des Nachbarn oder gar im nächsten Wald geschieht...?
Das galt vor 50 Jahren, aber in einer dicht besiedelten Gegend fällt den grünbewegten LärmempfindlichInnen jeglicher Baustellenverkehr unangenehm auf, zumal heute unzählige Jugendliche mit ihrem Oktokopter oder ihrer Kameradrohne die Gegend ausspionieren....
Es geht mir um die Mengen, die da im Spiel sind.
Wo die Besatzungsmächte ein "Schau-nicht-rein" draufpappten, traute sich auch keiner reinzuschaun.
Heute zieht das im Gegenteil die Aufmerksamkeit erst recht auf sich.
Transporte benötigen Diesel, der muss zur Tankstelle transportiert werden.
Ein Grossverbrauch im wüstenhaften Niemandsland fällt auf.
Nochmal: Du kannst einen halben Berg aushöhlen, über viele Jahre hinweg sind die Ausbruchmengen halbwegs unauffällig zu beseitigen.
Aber wie machst Du das über hunderte Kilometer unterirdisch?
Um das geheim zu halten, sind im Zeitalter von Umweltverträglichkeitsprüfungen und der Suche nach dem örtlich vorkommenden, im Bestand bedrohten grüngefleckten Kurzohr-Grossschwanzlurch zu viele Personen beteiligt und zu viel Aktivität notwendig.
Wenn das auffällt - dann heutzutage.
Beste Grüsse vom Baldur