Hallo!
Eigentlich logisch:
Es wäre nicht viel anders als ein ins Wasser geworfener Stein. => Reine Oberflächenwellen.
Tsunamis, wie wir sie von Erdbeben kennen, haben ihren Ursprung indes am Grunde des Ozeans. Sofern der Impaktor nicht die Wasserdecke völlig durchschlägt und den Grund selbst trifft, erschüttert und in Bewegung versetzt, werden wir als Impaktfolgen keine Tsunamis erleben. Der Impakt wäre nur mittelbar. Die eigentliche Ursache sind Erschütterungen und Masseverlagerungen des Meeresgrundes.
Damit ist nebenbei auch den ganzen Tsunamibombentheorien ein erheblicher Dämpfer verpaßt. Ohne ein den Boden selbst veränderndes Ereignis sind Tsunamis nicht denkbar.
Die Simulation scheint mir anhand des verlinkten Videos insofern einzuschränken zu sein, als der Meeresboden nicht als Variable einbezogen wurde. Er ist unveränderter Rahmen des Modells. Welchen Effekt üben die von der Einschlagstelle an der Meeresoberfläche innerhalb des Wasserkörpers ausgehenden Wellen auf den Meeresboden aus? Reicht der Druck, um dort seismische Ereignisse auszulösen, die ihrerseits einen Tsunami zur Folge haben könnten? In der Simulation sind lediglich Wellen zu sehen, die vom Boden reflektiert werden, nicht jedoch durch Vibration, Eindrücken oder Einbrechen des Bodens als Sekundäreffekt entstehen.
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“