Geschichte (Freie Themen)

Baldur, Sonntag, 29.04.2018, 12:28 (vor 2222 Tagen) @ Jacob (3228 Aufrufe)

Hallo, Jacob,

sehr guter Hinweis.

Nehme irgendein Geschehen, das beobachtet oder erlebt wurde, und lasse die Zeugen einen Bericht abfassen - bei 100 Leuten wird es wohl 100 nicht identische Szenarien geben.

Nimm ein Geschehen zwischen einem Täter und einem Opfer. Natürlich wird sich das Opfer zurecht als Opfer sehen, aber häufig wird sich der Täter vermeintlich im Recht sehen. In seinem Recht halt. Thema fehlendes Unrechtsbewusstsein, oder bewusste Gewaltanwendung als vermeintlich legitimes Mittel der Durchsetzung eigener Vorstellungen ohne Rücksicht auf Verluste.

Gilt auch auf Staaten und Kriege übertragen.

Der Starke übt Macht aus, einfach deswegen, weil er es kann.

Und jetzt stellt sich die Frage, wenn es denn einen barmherzigen, gütigen Gott geben sollte, wieso hat er das so geschaffen, eine Welt des Fressens und Gefressenwerdens und der Ausbeutung, und wieso lässt er das alles zu?
Gerade an der Gerechtigkeitsfrage zerschellt diese Suche meiner Meinung nach. Es sei denn, man kommt auf die Variante eines Gottes, dem alles wurscht ist, oder der ein zorniger, hasserfüllter Psychopath ist, der sich an Elend und Leid aufgeilt.

Allerdings wird dabei noch immer die Möglichkeit der Existenz einer geistigen Welt offengelassen, die sich in unsere Gefilde einmischen kann. Der gute, alte Begriff des Schutzengels gehört hierher.

Klappt aber nicht immer.

Ich fürchte, wir werden es noch nicht einmal dann genau wissen, wenn wir diese materielle Welt hinter uns gelassen haben werden.

Im Rahmen von Nahtodeserlebnissen las ich, dass Betroffene die Erkenntnis hatten, alles zu verstehen, und dass alles ganz genau so sein müsse bzw. musste, wie es war und ist.

Ich halte mit (dem mittlerweile verstorbenen Tonbandstimmenforscher) Prof. Ernst Senkowski dagegen, der sagte, das erste, was er bei seiner Ankunft im Jenseits zu tun gedenke, wäre, das Beschwerdebuch zu verlangen.

Beste Grüsse vom Baldur


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