Hallo schwelmi,
Sobald wir leiden sind wir gezwungen, uns auf einen bestimmten Punkt zu fokussieren, das bedeutet, wir schenken unserem Problem die volle Aufmerksamkeit. Anfangs hadern wir vielleicht mit unserem Schicksal, versuchen es abzuschütteln, wegzulaufen, oder wir verfallen ins Jammern.
Irgendwann kommt jedoch der Zeitpunkt, an dem wir erkennen, dass uns das nicht weiterbringt und wir fangen an, die Dinge zu hinterfragen.
Die Fragen könnten beispielsweise lauten
Warum ist das passiert?
Was kann ich tun, damit mir das nicht nochmal passiert?
Wie finde ich einen Ausweg aus meinem Problem?
Wie Baldur schon richtig feststellte, gibt es jede Menge Leid, das nicht durch das eigene Verhalten verursacht wird. Wahrscheinlich viel öfter wird man Opfer von Umständen oder anderer Menschen.
Welche Antworten auf deine Fragen hätten die in
https://de.wikisource.org/wiki/Vehmgerichte_und_Hexenprozesse_in_Deutschland/Dritter_Abschnitt._Wasserprobe_und_Nadelprobe
beschriebenen ‚Verdächtigen‘ beispielsweise finden können?
Ich habe da eher den Eindruck, daß Fragen wie du sie vorschlägst, die Leidtragenden solcher Fälle in keinster Weise voranbringen.
Gruß,
らんま