Drahtgitter aller Art (Freie Themen)

Wizard, Berne, Samstag, 28.03.2009, 00:39 (vor 5719 Tagen) @ BBouvier (3320 Aufrufe)

An sich keine schlechte Idee ...

Allerdings muss man aufpassen, das diese Dinger verchromt sind und das die Chromschicht intakt ist. Sind sie nur verzinkt oder kommt bei beschädigtem Chrom eine Zinkschicht durch, wird es übel. Die Dämpfe von verbrennendem Zink sind nicht besonders gesund. Findet man hinterher allerdings einen solchen Wagen, der schon gründlich mit Rost überzogen ist, kann man den Gründlich davon befreien und als Ganzes oder Teile davon als Grill benutzen.

Ebenso ist mit Maschendraht und ähnlichem zu verfahren. Selbige Sachen sind allerdings grundsätzlich nur verzinkt und müssen davon erst befreit sein.

Metallgitter aller Art lassen sich auf zweierlei Art von Beschichtungen befreien. Vor sich hin rosten lassen, was ein wenig länger dauert, oder vor erstmaligem Gebrauch mehrmals aufglühen lassen und dazwischen gründlich mit Sand und Wasser abschrubben (oder Drahtbürste wenn vorhanden).

Zu Zeiten meiner Kindheit und Jugend war es bei uns üblich, Grills selber zu bauen. Die käuflichen waren einfach zu teuer und für unsere Zwecke in der Regel zu klein (Feste mit 50 und mehr Personen). Maschendraht, wie er für Zäune üblich ist, war eines der Hauptbestandteile. Entweder als "Grillrost" in einem Rahmen gespannt, oder bei größeren Grills (für ganze Schweine oder gar Ochsen) wie eine Art Taschen, in denen die Grillkohle / das Holz brannte. Diese waren innen an den Seitenwänden der Grills befestigt und herausnehmbar. Zum befüllen und anzünden wurden sie herausgenommen und wenn sie richtig brannten hineingehängt. Vorteil des Ganzen, Fett und eventuell herunterfallende Fleisch- oder Hautstücke landeten in einer darunter befestigten Metallwanne und nicht auf der Glut. Außerdem wird das Grillgut rundum beheizt und nicht nur von unten.

... Und dann gibt es da die Form der rotierenden Grilltasche.
Hierbei wird Maschendraht zwischen zwei Rahmen gespannt, die mittels Scharnier und Verschluss verschließbar sind und durch die eine längere Stange führt (durch die Rahmen). Man klappt die Tasche auf, befüllt sie (z.B. mit Fischen), verschließt sie. Das Ganze lässt man dann über der Glut langsam rotieren (oder bei kleineren Exemplaren nur regelmäßig wenden) bis der Inhalt gar ist. Wer schon mal versucht hat, Fische auf einem Grill zu garen, kann sich sicherlich gut vorstellen, welschen Vorteil diese Art hat.


... Übrigens, wenn man nicht das Metall für Rahmen oder dessen Bearbeitung hat, kann man Machendraht auch mit einem Holzrahmen versehen, er muss halt nur stabil genug sein, das er nicht bricht und groß genug, das er selber nicht zu dicht an die Glut kommt.

... usw.

MfG

Wizard

PS.: Bei Unklarheiten oder Fragen, keine falsche Scheu. Zur Not kann ich da auch noch ein paar grobe Zeichnungen machen.


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