Hallo,
diese Bemerkung wirft durchaus Fragen auf:
1) Warum genau nochmal sollten uns die Götter beschützen?
Ich persönlich kenne in meinem Umfeld kaum Menschen, die ihr Leben aktiv nach Gott oder Göttern ausrichten. Im Gegenteil, viele glauben nicht einmal an seine/ihre Existenz, bekennen sich aber ungeachtet dessen auf dem Papier dennoch zu irgendeiner Religion.
Die Gedankenlogik Gottes/der Götter könnte in etwa so lauten: "Wenn Meine Existenz und Wünsche von der überwiegenden Anzahl der Menschen dauerhaft ignoriert werden, so als wäre Ich Luft, warum sollte Ich dann irgendjemandem zu Hilfe eilen bzw. in einer Krise intervenieren?"
Abgesehen davon, dass Gott das ohnehin nicht nötig hat. Alles ist perfekt geregelt und organisiert. Also nix von wegen ständiger notfallmäßiger und lästiger Interventionen, wenn die Schöpfung halt mal wieder abgestürzt ist, oder gemeinerweise der Teufel schon wieder versucht, das Ruder an sich zu reißen!
2) Wovor sollen uns die Götter eigentlich beschützen? Nach Deinem Stoßgebet vor dem Untergang, also dem Tod. Der Tod aber, auch eines ganzen Volkes, gehört nunmal zum Leben dazu. Das hat übrigens kürzlich erst ein furchtloser Germane hier im Forum bestätigt.
Gruß
Yogi