Hallo BB,
dem Tenor Deines Beitrages kann ich zustimmen.
Was derzeit gern verschwiegen wird, ist, dass die Kurden auch Terroranschläge in der Türkei verüben, teilweise mit mehreren Hundert Toten, was ich aus erster Hand habe.
Es ist sicher nicht so, dass Erdogan die ach-so-unschuldigen Kurden völlig grundlos verfolgt, weil er gerade nichts Besseres zu tun hat.
Die Völker dort sind alle nicht zimperlich.
Sicherlich spielen auch staatlich "egoistische" Interessen eine Rolle, weil weder die Türkei noch andere angrenzende Staaten ein Interesse daran haben, den Kurden ein eigenes Staatsgebiet zuzubilligen, weil das ja ihre eigene Größe schmälern würde. Wobei ich da durchaus Sympathien hätte, dass dieses Volk wieder ein eigenes Gebiet hätte.
Gut kann ich mich noch daran erinnern, dass vor ein paar Jahren ein deutscher Richter mit Antipathie darüber berichtete, wie kurdische Familienväter, die Misbaha (Gebetskette) durch ihre Finger schiebend, alles daran setzten, ihre archaischen Vorstellungen durchzusetzen und dabei die Vorstellungen Deutscher missachten und ihre Töchter zwangsverheiraten usw..
Nur im Moment passt das nicht zu den Säuen, die man so durchs Dorf treibt, weil gerade die kurdischen Freiheitskämpfer (wie einst auch die Taliban benannt wurden, als es gegen die Russen ging) gegen IS-Terroristen an der Seite der Amerikaner kämpfen.
Man muss sich auch einmal vor Augen halten, dass auf Erdogan einmal ein Mordanschlag verübt wurde, bei dem er fast ums Leben gekommen wäre. Die Kugeleinschläge in dem Hotel (? oder was es für ein Gebäude war) sind in einer Reportage deutlich gezeigt worden.
Hätte unsereiner so ein Erlebnis hinter sich, würde er auch einiges daran setzen, dass sich so etwas nicht wiederholt.
Wobei ich wenig Verständnis für die Politik Erdogans insgesamt habe. Aber man muss die andere Seite auch einmal sehen.
Gruß
IFan