Herzliche Grüße, vorab, Baldur!
Auf die Gefahr hin, durchaus nicht die treffende Lösung zu haben,
dazu folgende Überlegungen.
Die jeweils seelische Grundstimmung,
abzulesen und zu erkennen, an den jeweils originär ausgeformten Künsten, war:
- im Mittelalter: Wie gewinne ich das Seelenheil?
(der spirituell durchgeistigte Mensch am Lebensabend)
- in der Renasissance: Wie erkenne ich die Schöpfung, die Welt?
(der Mensch in Vollkraft des Körpers, des Geistes und der Sinne)
- nach Kulturende und mit Beginn der Zivilisation: Wie verändere ich, "mache mir" die Welt?
(der junge Mensch, voll ungestümen Tatendranges, der technische Macher)
- Zivilisation voll ausgeprägt (Gegenwart): Wie gelingt es mir, die Welt auszusaugen?
(der Mensch als passive "Babymade", als Parasit den Mutterwirt benutzend, gierig nach Außenreizen)
=> Weiter bergab geht es nicht, das Endstadium des Schnullerbabys
ist erreicht (s. Überschrift) ... die Verflachung und der Verfall
Richtung eines schlicht-sozialistischen Einheitsmenschen schreitet nur noch voran
( wird gar als Fort Schritt den Insassen angedreht)
... "Seid ihr alle da??" - - - "Ja, aber nicht mehr lange!"
Auf Huxley wird hingewiesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6ne_neue_Welt
Sowie auf
https://schauungen.de/forum/index.php?id=56310
(Calhouns Mäuseparadies)
Von dort:
"Werte und Normen der Kultur lösen sich bei Massenenmenschhaltung auf,
was auch noch als Fortschritt bezeichnet wird:
Wahlwerbung des FDP in den 60ern:
"Zöpfe abschneiden" - und der SPD: "Mehr Demokratie wagen!"
Resultat dessen:
Geschlechtslos, kinderlos, religionslos, kunstlos,
ahnungslos, wehrlos, geschmacklos, schamlos,
verantwortungslos, skrupellos, würdelos, kenntnislos
= Ein "los" von allen zuvor tragenden Elementen der gewachsenen Kultur."
Grüße!
BB
―
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."