Hallo Baldur,
herzlichen Dank dafür, daß es Dich gibt, und daß Du beständig als fleißige Solitärbiene mutig die Löcher in unserem Weltbild unaufhörlich bebrütest.
Die von Dir zitierte Gliederung der uns nächsten Daseinsebenen deckt sich, nach meiner Erinnerung, deutlich mit den Berichten von Robert Monroe.
Er unterteilte in seinen Büchern die sog. Schauplätze I bis III.
In einer höheren Sphäre, auf die er sich quasi mit Mühe hinaufschwingen mußte, traf er schließlich auf seinen längst verstorbenen Vater, der posthum munter als Professor dozierte, und wenig überrascht oder begeistert vom Besuch seines Sprößlings war. (Schauplatz III)
Anderseits berichtete er von unvorstellbar manipulierbarer Idiotie auf Schauplatz I, und zwar so eindrücklich, daß mir der Einfaltspinsel richtig leidtat.
Der Depp war sprichwörtlich nicht Herr seiner Sinne, und hatte darum viel einzustecken. Vergleichbar wäre es mit dem Schicksal eines geistig Minderbemittelten in Gegenwart von intelligenten aber bösen Menschen.
Bezüglich der Träume habe ich irgendwo ein schönes Büchlein des ersten deutschen Wissenschaftlers, der sich den Klarträumen angenommen hat.
Es gab darin eine kleine Darstellung die zeigen sollte, wie sich unsere Wesensteile im Traum überlagern.
Vom Prinzip her schien es mir wie eine Schicht von Lagen, die man von oben betrachtet, während auf einem Diaprojektor mehrere Folien übereinandergelegt sind. Das war vermutlich aus seine im Text verwendete Metapher.
Es kommt wohl alles auf eine große Leinwand – gemalt aus allen Ebenen und Entwicklungsstadien.
Der sehr kleine Baldur hat mit großem Erstaunen und Verzückung die Bewegung des Mobiles über seiner Wiege beobachtet, der jugendliche dann eindrückliche Höhen und Tiefen erlebt, während der heutige Baldur, sich mit Ende 30, eher philosophischen Fragen zuwendet.
Wenn ich mich heute frage, warum ich bin, wo ich bin, oder wer ich bin, sollte ich mich zuerst einmal fragen, wie es mir gerade geht, und welche Farbe meine Brille hat.
Denn eigentlich will die ganze Welt Gefängnis sein, und jeder Trottel sich als Wärter gebaren, der mit seiner Uniform und seinem Schlüssel etwas größeres als sich selbst in etwas viel Kleineres einsperren will – vor allem um davon abzulenken, wie klein er vergleichsweise ist.
Biologisch sind wir wesensfest im Tierreich, soziologisch in einem linken Paradies und gleichzeitig in einer rechten Hölle, psychologisch logischer Weise pathologisch, obwohl wir gesünder als die Beobachter sind; und der Spagat zwischen Freiheit und Sicherheit wird immer anspruchsvoll sein, egal wie sehr man seine Ansprüche gewichtet.
Wir sind vermutlich einem Problem ausgesetzt, daß einer Frequenzüberlagerund entspricht.
DLan ist z. B. total doof, weil es keine totale Konnektivität darstellt, sondern nur eine bedingte über Umwege, mit vielen potentiellen Störquellen.
Aber mal anders gefragt, was nützen uns rigide starre Sinne, wenn die Welt doch selbst im Fluß ist?
Und wer will dann noch dahin, wenn alles im Arsch ist?
Selbst davon lebt eine ganze Pornoindustrie.
Entweder wir sind am Arscharsch, oder etwas stimmt mit unserer Berechnung nicht.
Gegen Logik hilft Propaganda, Lüge, oder eine Prise „Hui“; Gegen die Naturgesetze hilft nicht mal der Verstand, und auf dem Weg hilft Proviant, ein Ziel und Ausdauer.
Manch einer sieht dabei mit einer gut geschnitten Sonnenbrille noch kühler aus.
Wie zur Hölle wird man unkonventionell, wenn man sich diese Frage stellt?
Frequenzen brummen, dröhnen, umgarnen einander
lärmen, tanzen, und gehen doch auseinander.
Nach meiner Erinnerung beherbergt, bzw. erinnert das Nächsthöhere auch eine Menge an Möglichkeiten oder auch Absichten.
Das astrale Wohnzimmer z. B. hat dann eine etwas abweichende Möblierung, entspricht im Gros aber der sog. objektiven Realität.
Gegenstände, die geplant/angedacht waren, sind ggf. schon inkludiert.
Die Qualität der Determination fluktuativer Prozesse obliegt offenbar auch akausalen Potenzen.
Mit Dank und besten Grüßen
vonnem
Fenrizwolf