Hallo Taurec, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
Wenn Du schreibst:
Daß der Himmelskörper in unseren Schauungen aus Süden kommt, heißt nichts
weiter, als daß er sich auf der Planetenebene, das heißt mit Erde und Sonne
auf einer Ebene befindet.
dann gilt das nur für die Zeit der Sichtung.
Zu diesem Zeitpunkt mag er durchaus in der Ekliptikebene stehen, so dass ihn jedermann sehen kann.
Aber das heißt noch lange nicht, dass er sich ständig in der Planetenebene aufhält. Würde er das tun, dann hätte man ihn schon längst entdeckt, selbst wenn er von einer Trümmerwolke - oder was immer - eingehüllt wäre, denn auf die Planetenebene sind immer sehr viele Augen und Instrumente gerichtet.
Deine Einschätzung zu Niburu teile ich völlig, aber als ich damals über diesen Schmarrn las, habe ich realisiert, dass Himmelskörper auch die Planetenebene kreuzen können.**) Im Vergleich mit einem Teller gesprochen: der Körper nähert sich entweder von oben - oder von unten, aber halt nicht in der Ebene des Tellers selbst.
In den Schauungen ist wahrhaftig keine Rede von der Planetenebene, und da der Himmelskörper offenbar etwas ist, das vorbeizieht (na ja, vielleicht fallen ein paar Bollen auch zu uns herüberrunter ...), kann er das auf Tausenden Wegen tun. Auch ganz quer.
Wie Du vielleicht weißt, denke ich gerne in Optionen. Und ich hab mir halt jetzt auch (optional) in den Kopf gesetzt, dass der Himmelskörper "aus der Tiefe des Raumes" und "sehr schräg" daherkommen könnte. Da auf der Nordhälfte der Erde viel mehr Teleskope stehen, würde man ihn in der nördlichen Himmelshälfte, die quasi die gesamte Käseglocke umfasst (und nicht nur die Ebene der Käseplatte), wohl sehr schnell entdecken. Aber wenn er von unterhalb jenes Tisches kommt, auf dem die Käseplatte mitsamt -glocke steht, dann sieht man ihn tatsächlich nur von der Südhalbkugel der Erde aus (etwa ab Äquator), wo halt weniger Teleskope rumstehen (und die meisten in Behördenhand). Und deshalb wollte ich jemand finden, der auch dort, im echten Süden, in den Himmel kiekt - nachdem wir der nördlichen Kieker und der Sternkieker und der Spökenkieker (Gott sei Dank!)ja genug schon haben ...
Mit besten Grüßen, Gerhard
**) manche der "Schauungen" und zugehörigen Interpretationen lassen sich auch dahingehend deuten, dass der Himmelskörper eventuell sogar zweimal auftaucht (und deshalb viel länger störend auf Klima, Erdkruste etc. wirkt). Ich habe das in meinen Beiträgen mehrfach angedeutet. Astronomisch wäre das so vorstellbar, dass er von unterhalb der Planetenebene dieselbe durchstößt, eine kleine Strecke über sie hinausschießt, dann aber von der Sonnenanziehung zurückgezogen und um die Sonne herumgelenkt wird, um wieder in die Himmelstiefe hinabzutauchen. Der ganze Vorgang ist natürlich auch spiegelbildlich umgekehrt vorstellbar.