Hallo Taurec,
Ist alles meine Schuld! Ich hatte es eilig und deshalb den Thread nur quergelesen, und mir nicht die Mühe gemacht, das pdf zu lesen. (Und auch nicht die Mühe, das Posting nochmal durchzulesen.) Das hab ich jetzt nachgeholt.
Warlows Umkehrkreisel beschreibt genau das, was ich meine, daß mit der Rotation passiert. Und zumindest optisch scheint es ungefähr das zu sein, was Parravicini gesehen hat. Er sagt "de nuevo el eje en su lugar, de nuevo el rodar", das könnte auch übersetzt werden : "die Achse ist wieder an ihrem Platz, und die frühere Rotation beginnt wieder", d.h. das Taumeln aufgrund der zweiten Drehachse hört auf.
Schöne Grüße
ITOma
Hallo!
Mir ist immer noch nicht klar, was Du meinst, daß mit der Rotation
passiere.
Ich lese nur, die Rotation werde "gestört" (ein sehr schwammiger Begriff)
und begänne dann wieder. Wenn sie beginnt, muß sie davor nicht vorhanden
gewesen sein, also aufgehört haben, was mich zu meinen Einwänden
zurückbringt, daß uns das ins Nirvana blasen würde (was den Schauungen
widerspricht).
Die Rotation und die Drehachse müssen substantiell unangetastet bleiben,
das heißt, die Erde dreht sich weiter um die kippende Achse. Denkbar (oder
für den Vorgang zwingend) ist, daß sich beim Kippen kurzzeitig eine weitere
Drehachse bildet (siehe die
verlinkte
PDF). Dies wäre wohl mit einer Abschwächung der ursprünglichen
Rotation um die kippende Achse verbunden, weil der
Impuls-/Energieerhaltungssatz gilt. Diese Abschwächung wäre vermutlich
nicht so stark, daß uns die Biosphäre mit Schallgeschwindigkeit um die
Ohren flöge.
Nach dem Prozeß liegen beide Achsen wieder überein und die ursprüngliche
Rotationsgeschwindigkeit ist wieder hergestellt.
Vielleicht meinen wir ja beide dasselbe und reden aneinander vorbei.
Gruß
Taurec