Hallo!
Johansson bietet jedenfalls nicht unerhebliche Probleme.
Nicht der Eismeerfischer sondern sein "Verleger" bereitet Probleme, zwei Drittel des "Gesichte"-Buches sind eine christliche Missionsschrift. Die Manie von Gustafsson ging so weit, dass er in Göteburg nach einem Bürgermeister suchte, der einen grauen Mantel und zwei Söhne hatte - und er hat ihn angeblich gefunden. Leider ist Gustafsson (fast) der einzige Zugang, den wir zu Johansson haben. Somit muss man mit ihm halt irgendwie leben ...
Es ist wohl nicht davon auszugehen, daß die französische Armee abhängig von der Anwesenheit eines Revolutionsführers ohne Legitimation in Paris ihr Fähnchen binnen weniger Wochen (zweimal) um 180 Grad dreht.
Abgesehen von den "wenigen Wochen", die eine Annahme sind (was kann den alles während der "jahrelangen Besatzungszeiten" in der Weltgeschichte geschehen ...?), gibt es in dem von mir genannten Szenario nicht "die" französische Armee sondern (mindestens) zwei "französische" Armeen. Wir haben Bürgerkrieg ... (siehe auch die Feldzüge von CHYREN ...).
Da steht nichts von Kontingenten französischer Bodentruppen, die gegen die Russen kämpfen.
Hab ich nicht geschrieben, vielmehr würden die Franzosen einen Schulterschluß (shake-hands) mit den Russen suchen, im originalen Text sind es sogar die Russen, die den Franzosen helfen (doch solche Erzählungen von "Kriegsursachen" sind ohnehin immer Formalitäten).
Im Jahre .......... halten Schweden und Norwegen Krieg mit Frankreich und Rußland. Der Krieg brach während des Sommers aus, zunächst zwischen Frankreich und Schweden--Norwegen, worauf Rußland Frankreich zur Hilfe eilte.
Was die "Massen" der französischen Soldaten und ihre Luftkampftechnik betrifft, so erachte ich die als nebensächlich, weil der Eismeerfischer (wahrscheinlich/möglicherweise) Dinge gesehen hat, die er ohnehin nicht verstehen konnte - falls es keine untergeschobene oder wenigstens kontaminierte Prophezeiung ist.
Mich persönlich interessiert nur das Engagement von Frankreich in Skandinavien (es scheint punktuell auf Göteborg bezogen?), und zwar in eventueller Verbindung mit russischen Aktivitäten ebenda. Feindliche Berührungen zwischen Frankreich und Schweden sind geschichtlich selten, jedoch immer bemerkenswert. Das beginnt mit den Wikingern zu Zeiten der Karolinger, erreicht seinen Höhepunkt im französisch-schwedischen Krieg (1635ff), und hat Nachläufer in den Operationen nach 1810/1812 (und siehe auch das Problem Pau/Bernadotte). All die Belege in ihrer Gesamtheit und mit dem "zyklischen Blick" betrachtet, lassen es mir durchaus möglich erscheinen, dass in dem komplizierten militärischen Geschehen während der "Weltwende" so genannte französische Truppen in Skandinavien einmal zum Einsatz kommen werden.
Meine wichtigste Aussage betrifft aber nicht Skandinavien, sondern die Situation in Europa: wenn die Russen angreifen, dann herrscht hier in Europa Bürgerkrieg. Das heißt aber, dass die Streitkräfte selbst gespalten sind. Es werden sich daher gewisse Streitkräfteteile verschiedener Staaten zusammentun für eine ganz neue, noch nie dagewesene Sache, die die herkömmliche nationale Perspektive überschreitet. Und das ist der entscheidende Punkt, den die Proph.John.XXIII(1976) im Falle eines anderen Kriegsschauplatzes (Mittelmeer) als den "ersten Tag Europas" bezeichnet.
Grüsse, Gerhard