Hallo!
Ich sehe gerade, dass Taurec die Sache bereits klargestellt hat. Trotzdem von meiner Seite noch ein anschaulicher Vergleich: wir haben Kettenglieder vor uns liegen, und die Versuchung ist sehr groß, dass wir sie zu einer richtigen Kette zusammenfügen wollen. Das funktioniert aber nicht. Das kann erst gemacht werden, wenn die Zukunft zur Geschichte geworden ist.
In der Liste zu den Kälte-Erscheinungen findet sich kaum ein Ansatzpunkt, diese "Kälten" vor dem Krieg einzuordnen. Wenigstens nicht bei den neueren Quellen. Jedenfalls kann man darüber streiten, ob das vor dem erwarteten Krieg passsieren wird. Eher wären für eine solche Argumentation Äußerungen von Irlmaier, dem Waldviertler und von EinMensch heranzuziehen, die sich aber in der Liste leider nicht finden. Auch Garabandal gehörte eigentlich hierher.
Wie dem auch sei: es gibt ein Kettenglied "Kälte", und wenn es sich in der Realität abbilden würde, dann wäre der Krieg nicht mehr allzu fern. Aber man soll bitte nicht erwarten, dass erst mal die Kälte hier eintreffen muss, damit alles andere dann auch schöne der Reihe nach folgt. So eine VORSTELLUNG wäre fahrlässig.
Was von BB und Taurec über die Kulturzyklen gesagt wurde, wäre sehr stark zu ergänzen. Das Römische Reich ist keineswegs wegen einem dussligen Vulkanausbruch in Fernost untergegangen. Es war schon tot, als der gehustet hat. Und zwischen den Jahren 500 - 1000 hatten wir hier in Europa ganz zweifelsfrei eine kulturelle Blüte, ja es sind damals sogar höchst entscheidende Dinge hier abgelaufen, zu denen sich in den nächsten Jahrzehnten erneut eine Resonanz aufbauen wird.
Wenn ein Mensch klein ist, als Baby und im Kindesalter, dann sieht man halt nicht so viel von ihm. Manche "übersehen" ihn dann sogar. Wem's gefällt, der mag dann halt die gleichzeitige Blüte des Islam als "größer" ansehen. Tatsache aber ist, dass bereits Karl der Große und Harun al Raschid sich gegenseitig als auf "gleicher Augenhöhe" empfunden haben. Wer Zweifel hat, dass die Jahre von 500-1000 dunkel waren, der sollte sich mal mit der frühen Buchmalerei, mit dem Tierstil in der Schmuckverarbeitung, mit der Literatur dieser Jahrhunderte, mit der Gesetzgebung (sehr wertvolle Kodifizierungen des germanischen Rechtes, welches teilweise bis in das 16. Jahrhundert Bestand hatten, selbst im BGB noch nachwirkten!) sowie mit den architektonischen Hinterlassenschaften beschäftigen (von letzterer ist nur nicht so viel übrig, weil die damals noch das gesündere Holz bevorzugt haben).
Die Theorie der fehlenden Zeit empfehle ich nicht zu beachten. Bereits elemtentare astronomische Belege sprechen dagegen.
Gruss, GL