bei den Quellen bleiben (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Sonntag, 08.01.2012, 02:16 (vor 4732 Tagen) @ BBouvier (5834 Aufrufe)

Hallo BB!

Ich hatte auf den Beitrag von Detlef geschrieben, dass wir hier im Forum in erster Linie die Wahrscheinlichkeit von Möglichkeiten zu evaluieren hätten.

Eine stillschweigende Referenz bleiben dabei natürlich die (Schauungs-) Quellen selbst, von denen wir uns nicht zuuu weit entfernen sollten. In den folgenden Zitaten von Dir sehe ich aber die Quellen nicht angemessen wiedergegeben:

Sieht Johansson nur französische Luftwaffe (!) in Schweden.

Und "dann" flögen also Teile der französischen Armee,
kommunistische Luftwaffenoffiziere, "einfach so"
Unterstützung für die Russen

Ich wiederhole deshalb das Zitat, das bereits Rauhnacht Dir vorgehalten hat, und erlaube mir, die entscheidenden Worte fett zu markieren:

”Aber die Stimme sagte auch zu mir, dass es Krieg zwischen Schweden und Norwegen
auf der einen und Russland und Frankreich auf der anderen Seite geben werde.

https://schauungen.de/prophwiki/images/5/58/SvenskaDagbladet04-03-1914.pdf

Hier werden ausdrücklich Franzosen mit den Russen in Verbindung gesehen. Ich darf ferner anmerken, dass dieses Zitat nicht auf Gustafsson zurückgeht sondern eben auf den Artikel im Dagbladet, der eine der höchsten Trefferquoten in Bezug auf Vorhersagen hat - weswegen man aufmerksam sein sollte, auch wenn man nicht gleich alles "unterbringen" und verstehen kann.

Und noch etwas zu den französischen Kampfjetpiloten, die eventuell und möglicherweise nicht die Russen in Schweden sondern die Schweden selbst angreifen. Du schreibst, dass dann ja

(fast zeitgleich)
ihre Kameraden am Boden unter Aufopferung ihres Lebens
am Rhein versuchen, ihre Heimat vor eben jenen Feinden
und Angreifern zu schützen?

Wer eine Armee von innen kennt, dem sträuben sich
bei derlei lebens- und wirklichkeitsfremden Vorstellungen die Haare.
Und wohl nicht nur denen.

Die geschichtliche Wirklichkeit ist die folgende: wenn ein Land so tief politisch gespalten ist, dass es zu Gewalt- und Waffeneinsätzen innerhalb des Staates kommt, dann wird in der Regel auch die Armee in die Spaltung hineingezogen. Wie das dann organisatorisch abläuft, dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Am Ende wird es aber so herauskommen, dass Männer der gleichen "Nationalität" aufeinander losballern und dabei jeweils glauben, sie seien die "wahre und rechtmässige" Armee. Die Beispiele für solche Fälle sind in der Geschichte so offensichtlich und so häufig, dass ich mich schäme, hier eine Aufzählung zu beginnen. Dass eine der Bürgerkriegsarmeen dabei sogar im Ausland kämpft, ist ein zusätzliche Spezialität, die aber ebenfalls vorkommt (häufig etwa bei den kommunistischen Revolutionen im 20. Jahrhundert, die ja ohnehin immer die "internationale" Perspektive hatten).

Gruss, Gerhard


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