Gleichwohl sich die Han-Chinesen als überlegene Rasse betrachten, gehen sie im Unterschied zu den Abendländern nicht erobernd vor, wollen den anderen Völkern nicht durch Krieg oder subtile Umstürze ihre eigene Verfassung als die einzig richtige aufzwingen. Sie handeln subtiler, treten wohl eher helfend auf und lassen den anderen ihre Eigenart, wenngleich sie in eine gewisse Abhängigkeit gelangen.
Da dürften die Tibeter wie auch die Uiguren wohl anderer Meinung sein. Dort ist Chinas Vorgehen ganz eindeutig darauf gerichtet, die Eigenart dieser Völker auszumerzen und sie zu "hanisieren". Das mag daran liegen, daß sie sich weigern, vor den Han-Chinesen auf die Knie zu fallen und deren angebliche rassische Überlegenheit und den daraus abgeleiteten Führungsanspruch wenigstens pro forma anzuerkennen, wie es die anderen Minderheiten tun.
Gruß
ITOma