Hallo!
Da dürften die Tibeter wie auch die Uiguren wohl anderer Meinung sein. Dort ist Chinas Vorgehen ganz eindeutig darauf gerichtet, die Eigenart dieser Völker auszumerzen und sie zu "hanisieren". Das mag daran liegen, daß sie sich weigern, vor den Han-Chinesen auf die Knie zu fallen und deren angebliche rassische Überlegenheit und den daraus abgeleiteten Führungsanspruch wenigstens pro forma anzuerkennen, wie es die anderen Minderheiten tun.
Das spielt sich auch in der schon seit Jahrhunderten abgesteckten chinesischen Einflußsphäre ab und auch geographisch direkt bei oder in China.
Nicht denkbar wäre es hingegen, daß China z. B. in Afrika mit derselben Vehemenz auftritt, diese Länder durch Zuwanderung von Han-Chinesen kolonisiert und versucht, diese für China geostrategisch wichtigen Gebiete durch Installierung eines nach eigenem Vorbild gestalteten Systems unter seine Kontrolle zu bringen, wie es der Westen mit der vorgeschobenen Forderung nach Demokratie und Menschenrechten (und weniger sichtbar durch provozierte Umstürze) tut.
Es scheint mir hier ein qualitativer Unterschied zu sein.
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“