Hallo!
Da ich in den letzten Wochen im realen Leben viel zu tun hatte, habe ich das Forum schleifen lassen. Die Diskussionen habe ich zeitweise nur recht oberflächlich und stichprobenartig verfolgt.
Das ist jetzt vorbei und an dieser Stelle bin ich eben wieder eingestiegen.
Sprachliche Entgleisungen lasse ich ab jetzt nicht mehr durchgehen.
Außerdem sollten wir uns wieder mehr um das Forumsthema kümmern.
Die Pirincci-Sache war wohl in beiderlei Hinsicht kein Glanzpunkt.
Noch allgemein zur Lage:
Es ist angesichts der sich allmählich zuspitzenden Lage (insbesondere der "Flüchtlingsschwemme") wohl nicht zu vermeiden, daß sich Stimmungen auch hier ventilartig entladen. Auch im Alltag macht sich (zumindest in meiner Umgebung) zunehmendes Unbehagen bemerkbar und immer mehr Leute scheinen mit der geballten Faust in der Tasche unterwegs zu sein, während der notwendige Ausgleich durch die festgefahrene Lage und dumpf empfundene Last geistiger Unfreiheit, die auf dem Lande liegt, verhindert wird. Hier entsteht eine Situation, welche die Grundfesten unserer Lebenswelt in Frage stellt, was um so extremere Reaktionen zur Folge haben wird, je prekärer die Lage subjektiv wird. Eine mir bekannte Person in leitender Stellung hat sogar offen über Todesdrohungen an Politiker schwadroniert. Da dämmern die Feldpostbriefe am Horizont...
Inwiefern die Zuwanderungsproblematik, die Europa binnen absehbarer Frist grundlegend zu verändern droht (oder vielmehr bereits hat), noch mit unserem Schauungsszenario vereinbar ist, ob Anpassungen nötig sind, bzw. ob die Geschichte einen Verlauf nimmt, der die Voraussagen unmöglich macht, ist eine Frage, die auch mich interessiert und die beleuchtet werden sollte. Das sollte aber möglichst sachlich, mit kühlem Kopf, ohne gegenseitige Moralisierungen, Unterstellungen und Ad-hominem-Argumenten erfolgen. Zudem sollte man sich längst obsolet gewordene ideologische Dichotomien, etwa rechts-links, aus dem Kopf schlagen. Das sind Plakatierungen, mit denen die Innenwände des dem Untergang geweihten Gefängnisses BRD tapeziert sind.
Eine politische Diskussion soll es allerdings nicht werden. Einerseits können wir das Problem nicht lösen, auf die metapolitischen Umstände, die in Europa herrschen, keinen Einfluß nehmen, andererseits enden solche Diskussionen stets in Spaltungen entlang gewisser ideologischer Bruchlinien. Gespräche über Politik sind, da Politik im wesentlichen Tat ist, ähnlich unfruchtbar wie die unsäglichen Religionsdiskussionen, in die alle Beteiligten bereits mit feststehenden Ansichten und der Gewißheit, auf der richtigen Seite zu stehen, hineingehen. Es führt stets zu Gut-Böse-Dialektik und gegenseitigen Vorwürfen.
Wir können aber die Lage erkennen/beschreiben, mit den Schauungen vergleichen und ihm Rahmen der Vorbereitung überlegen, wie man sich darauf einstellt, das Überleben der eigenen Familie und der Nachkommen sicherstellt. Damit wären wir tatsächlich bei der Politik, dem Lebenskampf und dem, was man selbst im Rahmen seiner Möglichkeiten tun kann, um durch diese Zeit zu kommen.
Im übrigen geht es hier noch ziemlich gesittet zu, wenn man es mit dem Nachbarforum vergleicht, das gerade in Gegenseitigen Troll-, Nazi-, Rassismus- etc. Vorwürfen versinkt, während der Chef dort sich unklugerweise auch noch auf eine Seite schlägt und die Spaltung zementiert...
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“