Regen (Schauungen & Prophezeiungen)

nickela, Mittwoch, 07.10.2015, 22:41 (vor 3143 Tagen) @ Sagitta (4931 Aufrufe)

Hallo Sagitta,

Ja, gute Idee, und bitte dabei auch an das Prinzip des 'hydraulischen Widders' denken: für Stoßwellen sind nicht unbedingt "Wassermassen" nötig ...

Bei einem Hydraulischen Widder bewegt sich "viel" Wasser in einem Rohr. Wenn man es plötzlich stoppt, ist das wie ein Auffahrunfall und bewirkt eine enorme Kraft. Das Wasser kann aus dem Rohr nirgendwohin, außer - im Hydr. Widder - durch ein Ventil in ein kleines Steigrohr, wo das viele gestoppte Wasser ein bisschen Wasser hineindrückt und auf eine große Höhe hebt, während das meiste Wasser im Hauptrohr bleibt und seine Kraft verloren hat. Bei einem Flußsystem fehlt das Rohr, das gestoppte Wasser würde sich eine "bequemere" Ausweichmöglichkeit suchen und einfach an Ort und Stelle aus dem Bett schwappen. Einen Stoßimpuls weiter flußaufwärts könnte es mangels Rohr nicht weitergeben.

Eine Überschwemmung in Luxemburg-Stadt (ich hatte das in meinem eigenen Beitrag zu diesem Thema schon erwähnt) ist für die Bewohner dort so gewöhnlich wie ein Rheinhochwasser für die Bürger von Köln. Eine Überschwemmung liegt in Luxemburg, wie etwa auch in Mainz, umso näher, je mehr der Abfluss des Rheines blockiert wäre (statischer Wasserdruck, also Überschwemmungsgebiete, am Unterrhein; Trümmer, Schlamm etc.) und je mehr Wasser durch starke Regenfälle sich sammelt.

Für Foris, die mit der Suchfunktion nicht zurechtkommen, keine Zeit haben oder etwas bequem sind, darf ich zu meinem knappen Hinweis im letzten Beitrag hier also zwei sehr wichtige LINKS nachtragen:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=14478

https://schauungen.de/forum/index.php?id=21580

Letzteren Thread hattest Du selbst seinerzeit begonnen!

Meine Güte, da hat mein damaliges Thema je ein ordentliches Eigenleben entwickelt! Damals bin ich in Reha gegangen (einige Wochen später, aber die Vorbereitungen und die anderen Gedanken im Kopf...), und ich habe es aus den Augen verloren. Danke für den Link, das muss ich nochmal in Ruhe lesen!

Regen ist in der Tat eine Sache, die noch ganz andere Möglichkeiten bietet, gerade bei kleinen Flüssen wie Petrusse und Alzette. Und Regen ist ein Effekt, der von Vulkanausbrüchen genau so wie von Atombombenexplosionen her bekannt ist, wenn aufgewirbelter Staub als Kondensationskeim in feuchter Luft Regen bilden kann und dazu evtl. noch gewaltsam verdampftes zusätziches Wasser kommt.

Die Gewalt eines Regenhochwassers an Main und Rhein hat im 14. Jahrhundert die Magdalenenflut gezeigt, die meines Wissens nach gewaltigste durch Regen verursachte Flut am Rhein. Der kleine Main hat damals die drei- bis fünffache Menge Wasser geführt wie zu normalen Zeiten der große Rhein an der Mainmündung! Entsprechend hoch waren die Wasserstände. Zumindest am Main wurden diese Wasserstände nie mehr erreicht.

Ja, das ist ein wichtiger und interessanter Aspekt!

Schöne Grüße

Nickela


Et ess wie et ess, et kütt wie et kütt onn et hat noch emmer jot jang.


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