Lieber Ranma,
manche Anwälte fressen sich an dem Asylsystem fett. Unbestritten.
Mißbrauch ist das nicht, sondern eher Parasitismus, Opportunismus.
Wenn Du Dir die Anwälte anschaust, die solche Fälle übernehmen, bist Du klüger als zuvor.
Der Mißbrauch strömt aus den Gerichten selbst und aus den Kirchen.
Für ein Asylverfahren entstehen zwar keine Gerichtskosten, aber Anwaltskosten. Knapp 1.000 € pro Verfahren. Die Asylbewerber können Prozßkostenhilfe beantragen, wenn das bewilligt wird (vom Gericht), übernimmt der Steuerzahler die Kosten.
Wenn nicht, strecken Organisationen wie die Caritas die Anwaltskosten vor.
Schaut hier: https://sciencefiles.org/2017/08/14/asyl-klagewelle-wer-verdient-eigentlich-an-asylklagen/
Das Spiel wäre schnell beendet, wenn die Gerichte sich wieder auf die Grundsätze des Asylrechts konzentrieren würden: Nur Asyl für politisch verfolgte. Kein Asyl nach Einreise über sicheren Drittstaat.
Dazu die Abschaffung der Kostenerstattung, so wie es im Arbeitsrecht üblich ist.
Wenn das politisch gewollt wäre, hätten wir das schon seit 2016.
Beste Grüsse
Schwan