Messer; (Freie Themen)

Mario, Sonntag, 27.09.2009, 22:33 (vor 5913 Tagen) @ DvB (3726 Aufrufe)

Moin DvB,

Generell würde ich die Sache einiges werkzeuglastiger angehen. Also
wenigstens ein paar Cutterklingen, einen Satz Nadelfeilen und etwas mehr
als nur ein Messer. Vllt. noch eine kleine Camping-Axt. Gewebeklebeband.

Beim Messer habe ich mich für das Fällknivn A1 entschieden (alternativ ein Glock-Militärmesser). Beide kann man auch als Beil verwenden (man muß aber wissen, daß es ein Messer ist und auch bleibt).
Als Multifunktionswerkzeug ist ein Victorinox mit an Bord (kein billiges von der Tanke / Werbegeschenk. Das taugt gar nix.
Die billige Variante ist ein GUTER Schraubendreher und eine GUTE Kombizange.

Was die Kleidung angeht, habe ich mir überlegt, mir selber welche zu
bauen. Und zwar solche, mit der ich von Beginn an für die nächsten 10
Jahre verwachsen und vor mich hin stinken kann. (Die schlepp ich dann net
im Rucksack mit mir rum, sondern zieh sie sofort an.) Ich glaube, es wäre
aus naheliegenden Gründen keine schlechte Idee, da auch ne Panzerung
einzuarbeiten. Mit den augenblicklich noch verfügbaren Mitteln läßt sich
aus einer Kombination aus Leder, Gewebe und Kunststoff mit Hilfe einer
Heißluftpistole eine verdammt harte und leichtgewichtige Schale basteln,
die jeden Ritter vor Neid erblassen ließe. Mit ein paar Lagen
seidenartigem Gewebe ließe sich sogar eine gewisse Schußsicherheit
erzielen.

Nimm lieber eine ordentliche Hose. Da ist die Bewegungsfreiheit viel besser als mit einer zusammengepappten.

Wir gehen ja nicht zu Mad-Max....

Schußsichere leichte Sachen kann man nur mit Kevlar bewerkstelligen. Da solltest Du Dir lieber eine schußsichere West zulegen....um dann mit einem Kopfschuß den Löffel wegzulegen....;-)

So hätte ich mehr Raum in meinem Rucksack für Dinge, die eine Menge
Improvisation ermöglichen. Allein: einen echten Neuanfang, nur mit diesen
Dingen, sehe ich als praktisch aussichtslos an. Ich halte mich zwar für
verhältnismäßig gesund, kräftig und ideenreich - aber bestimmt nicht für
steinzeittauglich. Ohne ein gewisses Maß an Technologie, was ich einfach
nicht mit mir schleppen kann, wird das nix. :-(

Viele Leute lassen einen Spaten und eine große Axt einfach im Schuppen stehen, um mit den Aldi-Beuteln in den Wald zu ziehen. Da bleibt viel über - von solchen Geräten....
Man kann nicht alles mitnehmen - es sei denn mit dem Unimog und seinem Anhänger.;-)

Fangen wir mal beim Wasser an: Es soll doch längere Zeit Durst/vergiftetes
Wasser geben, oder? Das Wasser kann ich nicht mit mir schleppen und auch
keine Gefäße, die ich später befüllen und irgendwo deponieren kann. Ich
könnte höchstens ein paar Luftballons einpacken - aber das scheint mir
irgendwie doch ein ziemlich katastrophaler Ansatz zu sein. :-|

Eine Faltschüssel aus Plane (z.B. von Ortlieb)langt zu. Mit der kann man Beeren sammenl und sich auch mal die Füße waschen (lecker, lecker).
Als Wasserbehälter sind zwei einfache 1,5 l PET-Flasche aus dem Supermarkt ausreichend.
Aus einer kann ich dann noch einen Wasserfilter basteln.
Der Rest findet sich.
Es wird genug übrig bleiben, wenn das Ausdünnen begonnen hat.
---> hat nix mit Plündern zu tun - solchen Sachen gehen wir aus dem Weg.

Wasser in Glasflaschen mit viel Kohlensäure hält sich über 2 Jahre....

Viele Grüße!:-)

Mario


„Wer alles verteidigt, verteidigt nichts mehr.“ - Gerhard Johann David von Scharnhorst 1755 - 1813


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