Ich sähe schon seit Jahren meine Kartoffel aus Samen und nicht aus Knollen. Der Vorteil liegt klar darin, das die Knollen, die daraus entstehen, Krankheitsresisdent sinde, zumindest die ersten Jahre.
Ein weiterer Vorteil ist, das nicht nur eine Sorte entsteht, sondern unzählige verschiedene. So habe ich von gelb über rosa, von rot bir Violett, bis zu fast schwarz schon alles geerntet.
Aber was meiner Meinung nach am meisten zählt ist, das man die Samen problemlos mitnehmen kann, auch auf der Flucht. Und wenn man im Winter vor der Entscheidung steht, Saatgut essen oder zur Aussaat aufbewahren, stellt sich diese Frage bei Samen erst gar nicht.
Und funktionieren tut das Ganze so.
Im Frühjahr in einen Blumentopf oder ähnliches aussähen und wachsen lassen. Den Sommer über ist außer Gießen nichts zu tun.
Im Herbst Erde abschütteln und Knollen in verschiedenen Farben und Größen ernten. Keine Knolle war bis jetzt größer als 2 Cm.
Überwintern und im 2 Frühjahr wieder aussähen, im Herbst dann Ernte von normal großen Kartoffeln.
Zu beziehen sind die Samen bei Dreschflegel, ich hab immer mehrere Säckchen eingelagert.
http://www.shop.dreschflegel-saatgut.de/product_info.php?cPath=181_183&products_id=2162&osCsid=83892e8e1d7a87fa68604e709c2099cd
Und ich finde es immer wieder interessant, das Topinambur als gleichwertiger Ersatz für Kartoffel genannt werden. Topinambur haben den Vorteil, das sie wachsen wie Unkraut, das wars dann aber schon. Vom Nährwert reichen die bei weitem nicht an die Kartoffel ran. Auch sind beide Arten nicht verwannt, was fälschlich auch immer wieder angenommen wird.