< When the Mississippi Ran Backwards
Hallo!
Zum Missessippibeben fällt mir folgendes ein, das mir vor gut 30 Jahren
mein hochgeehrter Mentor Hagl (nunmehr fast 95) berichtet hat:
Der goße Indianerführer Tecumseh mühte sich 1811, einen Zusammenschluß
aller (teils verfeindeter) Indianervölker gegen die USA zustande zu bringen und bereiste
längere Zeit alle infragekommenden Stämme zwecks einer Allianz.
Danach sandte er per Boten den Bundesgenossen jeweils ein Bündel kurzer Äste,
wobei ein jedes Bündel eine andere Anzahl enthielt:
Bündel weit entfernter Stämme enthielten eher wenige,
die näherer Stämme deutlich mehr Stecken. (Laufstrecke-Zeit!)
Jeden Monat bei Neumond (? vergessen) sollte ein Stecken entnommen werden,
und bei Neumond (?) des letzten Steckens sei mobil zu machen
und überall zeitgleich gegen die USA loszuschlagen.
Einschub:
Am 15. Dezember 1811 ermordeten zwei Neffen des (Ex-)Präsidenten Jefferson
ihren Negersklaven George (17, der hatte einen Zweigallonenkrug zerbrochen)
und verbrannten dessen zerhackte Glieder im Kamin des Küchenhauses.
Was nicht gänzlich gelang, denn obiges "Missesippibeben" brachte
den Kamin zum Einsturz.
Zeitgleich erheben sich - die USA sind soeben bebengeschwächt (<= Vorabwissen Tecumsehs)
landesweit die Indianerstämme.
Nachtrag: Und falls es nicht genau so war, so ist es immerhin eine beachtliche Anekdote.
Grüße!
BB
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- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."