Hallo, BB,
diese Erwartung eines baldingen Hoffnungsschimmers nach langem Darben scheint sich wie ein roter Faden durch alle Kulturen und Zeitalter zu ziehen.
Angeblich soll es in Papua-Neuguinea einen Cargo-Kult gegeben haben, der in Erwartung von hilfreichen Gütern von unbekannten Gönnern von See her ein besseres Leben versprach.
Die mittelamerikanischen Ureinwohner hatten angeblich auch die Erwartung, es würden Götter über See kommen und ihnen Gutes tun (was sich dann als irrig herausstellte, aber die Ankunft war immerhin echt....).
Insofern wäre es nicht verwunderlich, wenn auch Wunschfiguren wie der weise Monarch, der kommende Imperator, der endlich den Saustall ausmistet, und Konsorten schlicht aus einem kollektiven, menschlichen Wunschdenken heraus "entstanden" sind. Denn die weltweiten, kulturübergreifenden Parallelen sind schon gewichtig....
Im Bereich der Tonbandstimmenforschung werden gewisse Grundtypen von "Aussagen" beobachtet bzw. gehört:
1- Volltreffer mit hohem Informationsgehalt
2- belangloses und nutzloses
3- klar falsches
Insofern besteht analog zu Lorber das Problem, dass eine vorhandene Antenne eben alles auffängt, was herumfleucht. Beifang quasi. Aber der Seher/Hörer kann das nicht immer unterscheiden. Oder genauer, wenn es ein Sensitiver auffängt, kann er es gar nicht unterscheiden, er muss sich darauf verlassen, dass ihn kein Unsinn erreicht.
Jetzt besteht noch das Problem, dass ausbleibende Vorhersagen
- ja noch kommen können, irgendwann mal
- halt eingeflüsterter Unsinn waren
- zum Zeitpunkt der Übermittlung sinnhaft waren und echt, aber durch irgendwelche Abweichungen im Geschehen nicht real wurden
Das ist ein schwieriges Thema......
Beste Grüsse vom Baldur