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Wolf und Kind (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Samstag, 19.09.2015, 16:02 (vor 3363 Tagen) @ BBouvier (7244 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 19.09.2015, 16:11

Hallo!

Hinweisen will ich auf die traditionelle Verbindung von Wolf und Kind in der Mythologie und unseren Märchen:

http://www.symbolonline.de/index.php?title=Wolf

"Sagen und Legenden stellen im Zusammenhang mit ausgesetzten Kindern seine positive, mütterliche Seite dar. In unserem Raum am bekanntesten ist die Sage von Romulus und Remus, die von der Wölfin ernährt wurden, ebenso soll Kaspar Hauser von einer Wölfin gesäugt worden sein. Auch indische Sagen sprechen von Kindern, die bei Wölfen aufgezogen wurden. Andere Wolfssagen betonen neben der Gier des Tieres seine „begrenzte“ Schlauheit, im Gegensatz zum Fuchs. Vor allem in den europäischen Märchen taucht der Wolf als böses, heimtückisches, gieriges, fressendes Tier auf (Rotkäppchen, Grimm Nr. 26, Der Wolf und die 7 Geißlein, Grimm Nr. 5, u. a.). Er trägt Züge des „Werwolfs“ und „Wolfsmenschen“, hinter denen sich Verbrecher und Ausgestoßene, die im Mittelalter in die Wälder verbannt wurden, verbargen."

"Dies wiederum verweist darauf, dass all die menschlichen Phantasien, die den Wolf mit positiv-göttlichen und destruktiv-zerstörerischen Phantasien besetzen in engem Zusammenhang mit Urinstinkten des Menschen stehen. Wenn positiv gelebt, verbildlichen sie mütterliche, schützende Qualitäten, die „Licht bringende“ Lebensmöglichkeiten und Leben überhaupt ermöglichen und im Zusammenhang mit Nahrungsaufnahme stehen (der Wolf wird immer eher „fressend“ beschrieben, auch in seinem Kampfverhalten)."

Darüber hinaus besteht eine tief liegende Affinität der Deutschen/Germanen zu Wäldern. Dort sind wir entstanden, wurde unsere Seele geprägt. Dorthin zieht es uns auch immer wieder zurück, denn dort herrscht urtümliche Freiheit. Ein Deutschland ohne Wälder wäre nicht denkbar. Ein Drittel des Landes ist von Wald bedeckt und nicht umsonst nannte Ernst Jünger sein Buch über den Widerstand gegen eine entartete Gesellschaft in Anlehnung an die alte Praxis des Geächteten, sich in die Wälder zu schlagen, "der Waldgang". Der Wolf ist Waldbewohner. In seiner symbolischen Bedeutung ist er ebenso ambivalent, wie die deutsche Seele ambivalent ist. Es ist daher durchaus legitim, den Wolf als Symbol für die Deutschen zu sehen.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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